Neues vom Betzenberg

Werner Liebrich: Ein starker Fels in der Brandung

Werner Liebrich: Ein starker Fels in der Brandung


Werner Liebrich, Weltmeister von 1954 und Spieler der legendären Walter-Elf, wäre heute 91 Jahre alt geworden. Hans Walter vom FCK-Museumsteam und der Initiative Leidenschaft e.V. erinnert an diesem 18. Januar 2018 an einen der großen FCK-Spieler.

Als Werner Liebrich am 1. Juli 1962 seine aktive Fußballerlaufbahn nach einem Spiel seines FCK bei der ungarischen Mannschaft Tatabánya beendete und die Kapitänsbinde an Werner Mangold übergab, konnte er auf eine überragende Karriere zurückblicken.

In nicht weniger als 355 Pflichtspielen hatte er als Mittelläufer die Abwehr des 1. FC Kaiserslautern ausgezeichnet organisiert, war er mit seiner Mannschaft neun Mal Südwestmeister geworden, in fünf Endspiele um die Deutsche Meisterschaft eingezogen und zwei Mal mit der Meisterschale in seine Heimatstadt Kaiserslautern zurückgekehrt – 1951 und 1953. Gegen Ende seiner Karriere ist er Kapitän der jungen FCK – Mannschaft, die 1961 das Endspiel um den DFB – Pokal erreicht, gegen Werder Bremen aber mit 0:2 Toren verliert.

Auf den disziplinierten, zweikampf- und kopfballstarken Mittelläufer war auch Bundestrainer Herberger aufmerksam geworden und 1951 berief er Werner Liebrich in die deutsche Nationalmannschaft. Bis 1956 absolvierte Liebrich 16 Länderspiele im Trikot des DFB. 1954 gehörte er mit vier weiteren FCK – Akteuren zum Aufgebot des DFB für das Weltmeisterschaftsturnier in der Schweiz.

Bei der 3:8 – Niederlage der deutschen "B – Mannschaft" gegen Ungarn, die damals beste Elf der Welt, hatte Werner Liebrich seinen ersten WM -Einsatz. In der Viertelfinalbegegnung gegen die favorisierte Mannschaft aus Jugoslawien bot Werner Liebrich eine überragende Abwehrleistung und hatte somit hohen Anteil am 2:0 – Erfolg des deutschen Teams, das nun im WM-Halbfinale gegen Österreich stand. Werner Liebrich war nun eine feste Größe in der Abwehr der deutschen Mannschaft, die sich in einem ausgezeichneten Spiel gegen Österreich mit 6:1 den Einzug in das Endspiel sicherte.

Der sensationelle 3:2 – Triumph der deutschen Elf gegen die ungarische "Wundermannschaft" im Berner Wankdorfstadion war für Werner Liebrich strahlender Höhepunkt einer großartigen Karriere. Internationale Journalisten bezeichneten ihn wegen seiner präzisen Kopfbälle, seines großen Kampfgeistes, seiner Übersicht und seiner Fähigkeit, aus der Abwehr mit überlegtem Abspiel einen Angriff der eigenen Mannschaft einzufädeln, nach dem Turnier als "besten Stopper" der Welt.

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Quelle und kompletter Text: fck.de

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