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Müller: "Aus Scheiße Gold machen"

FCK gegen Arminia Bielefeld Knapp 30 Minuten sollte es dauern, bis die Lauterer mal wieder einem Rückstand hinterlaufen durften. www.thomas-fuessler.de, Thomas Fuessler, Langflur 2, 66894 Bechhofen, Tel.: 0049170-1850761   Veröffentlichung nur gegen Honorar auf mein Konto bei der Sparkasse Suedwestpfalz, Konto-Nr. 75049395, BLZ 542 500 10

Enttäuschung beim 1. FC Kaiserslautern: Die Roten Teufel konnten auf den glücklichen 2:1-Sieg in Dresden nicht aufbauen und kassierten eine 0:2-Niederlage gegen Arminia Bielefeld. Der FCK steckt damit immer tiefer im Abstiegskampf.

Jeff Strasser hatte seine Lehren aus dem Spiel in Dresden gezogen und mit Lukas Spalvis eine zweite Spitze aufgestellt. Der FCK, der nunmehr im 4-4-2-System antrat, begann gegen die Arminia tatsächlich schwungvoll, in der neunten Minute ließ Spalvis aus kurzer Distanz die Führung liegen. "Wenn der reingeht", sagte Sportdirektor Boris Notzon, "dann hat die Mannschaft ein ganz anderes Gefühl."

So aber verlor der FCK den Schwung gegen zähe und laufstarke Gäste, die nach einem kapitalen Fehler in der Lautrer Hintermannschaft in Führung gingen. Phillipp Mwene war bei einem weiten Schlag von Stefan Ortega eingerückt, ging aber nicht zum Ball, während Stipe Vucur ebenfalls passiv blieb und die Kugel passieren ließ. Andreas Voglsammer bedankte sich und traf zum 0:1. "Das war viel zu einfach. Da waren wir im Zentrum offen, das darf nicht passieren", haderte Notzon. "Das hat nichts mit dem System zu tun", fügte Strasser an. "Auf dem Niveau dürfen diese Fehler aber nicht passieren."

Ängstliche Spielweise für Strasser "unverständlich"

Das Problem: Im weiteren Spielverlauf fand der 1. FC Kaiserslautern nur schwer den Weg nach vorne, um den Rückstand auszugleichen. "Uns hat die Tiefe gefehlt", erklärte Strasser, der einmal mehr mit der Einstellung seines Teams unzufrieden war. "Die erste Hälfte haben wir zu ängstlich gespielt." Die fehlende Mentalität sei für ihn "auf eine gewisse Weise unverständlich".

Da Bielefeld in der Nachspielzeit einen Konter nutzte, stand am Ende eine 0:2-Niederlage, durch die die Roten Teufel tiefer im Abstiegskampf stecken. Das rettende Ufer rückte damit in weitere Ferne. "Wir müssen schauen, dass wir den Anschluss nicht verlieren", appellierte Marius Müller, der angesichts der Situation seinen Torwarttrainer Gerry Ehrmann zitierte. "Wir müssen jetzt aus Scheiße Gold machen."


Foto: Thomas Füßler

Quelle: Der Betze brennt

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