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Meier: "Bezeichnend für die momentane Situation"


Wieder kein Sieg: Der 1. FC Kaiserslautern schlittert nach dem 0:1 beim SV Sandhausen tiefer in die Krise. Norbert Meier nimmt die ganze Mannschaft in die Pflicht, während Boris Notzon vorerst davon ausgeht, dass der Cheftrainer auch am Dienstag auf der Bank sitzt.

Den Aufreger gab es in der 63. Minute: Schiedsrichter René Rohde hatte nach langem Zögern auf Handelfmeter entschieden, weil Sandhausens Tim Kister den Ball im Strafraum mit der Hand gestoppt hatte. Der SVS-Profi war offenbar davon ausgegangen, dass der Unparteiische einen Freistoß für seine Mannschaft geben wollte - doch dem war nicht so. Nun entstand allerdings ein minutenlanges Chaos, an dessen Ende Rohde seinen Elfmeterpfiff zurücknahm. "Ich glaube, das war bezeichnend für unsere momentane Situation", beschrieb Norbert Meier die Szene. Der Cheftrainer hatte sich wie seine Spieler schon über die gute Chance zur Führung gefreut und wurde dann jäh enttäuscht. Beinahe im Gegenzug kam es aber noch dicker: Sandhausens Lucas Höler schoss die Kurpfälzer zum 1:0 und erzielte damit das goldene Tor des Tages.

Notzon will die Situation mit der Vereinsführung genau analysieren

Der FCK kassierte damit die nächste Niederlage und wartet auch nach dem 6. Spieltag auf den ersten Sieg in der Liga. "Schwierige Situationen sind dazu da, dass man sie meistert. Wir müssen alles daran setzen, dass wir das schaffen", bemühte sich Meier um kämpferische Zuversicht. Der Druck auf den Coach wächst allerdings weiter. Sportdirektor Boris Notzon geht zwar davon aus, dass der 58-Jährige auch am Dienstag im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue auf der Bank sitzen wird. Man werde die gegenwärtige Lage aber mit der Vereinsführung genau analysieren, erklärte der 37-Jährige unmittelbar nach Spielende.

Wie aber soll der FCK, der auch im Hardtwaldstadion viel zu passiv aufgetreten war und erst in der Nachspielzeit seine einzige richtig zwingende Chance hatte, am Dienstag zu Toren kommen, um den so wichtigen ersten Dreier einzufahren? "Sie haben ja gesehen: Heute haben inklusive der Einwechslungen alle unsere Stürmer auf dem Platz gestanden", betonte Meier. "Aber es hängt nicht nur an den Stürmern, sondern auch an den Vorbereitern. Eine Mannschaft ist immer ein Gesamtkonstrukt."

Quelle: Der Betze brennt

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