Beim 1. FC Kaiserslautern ist die Enttäuschung nach der 1:2-Niederlage gegen den FC St. Pauli groß. Daniel Halfar und seine Mitspieler übten sich in Selbstkritik.
Die Unzufriedenheit war ihnen ins Gesicht geschrieben: Nach einer schwachen Partie gegen den FC St. Pauli schlugen die Profis des FCK vor allem selbstkritische Töne an. "Wir haben das Spiel verloren, das ist scheiße", fasste Daniel Halfar 90 überwiegend schwache Minuten seiner Mannschaft ganz banal, aber treffend zusammen. "Wir haben viele einfache Fehler gemacht. Es war einfach kein gutes Spiel." Eigentlich hatten sich die Roten Teufel einiges vorgenommen, schließlich hätte bei einem Sieg die endgültige, rechnerische Rettung gewunken. Aber: "Wir haben es aus unerklärlichen Gründen nicht auf den Platz gebracht", befand Tim Heubach selbstkritisch.
Meier nimmt Mwene in Schutz
Als entscheidenden Knackpunkt für den weiteren Spielverlauf hatten die FCK-Protagonisten den Zeitpunkt des ersten Gegentores ausgemacht. Kurz zuvor hatte Marcel Gaus die Führung auf dem Fuß (46.), drei Minuten später erzielte aber Aziz Bouhaddouz das Tor auf Gegenseite - und profitierte dabei von der indisponierten Lautrer Hintermannschaft. "Es ist ganz schlecht, wenn du drei kopfballstarke Innenverteidiger hast und der Kleinste in der Fünferkette muss dann gegen Bouhaddouz antreten", haderte Norbert Meier und nahm damit Phillipp Mwene, der gegen den wuchtigen Stürmer des Hansestädter den Kürzeren gezogen hatte, in Schutz.
"Wir kommen gut aus der Halbzeit heraus und bekommen das Gegentor aus dem Nichts", beschrieb Robin Koch die Phase nach dem Seitenwechsel und räumte mit Blick auf die komplette Spieldauer ein: "Das war nicht das, was wir können." Umso größer sei nun der Ansporn, jenes Können am nächsten Sonntag in Aue abzurufen, um dann eben in Sachsen den Klassenerhalt zu schaffen. "Wir gehen ganz klar auf Sieg", kündigte Koch an.
Quelle: Der Betze brennt