Sorgenkind Mujdza: Rückkehr weiter ungewiss

01.03.2017 - 20:59 Uhr

Wann ist Rechtsverteidiger Mensur Mujdza wieder fit? Wird er überhaupt jemals ein Spiel für den 1. FC Kaiserslautern absolvieren? Auch Norbert Meier kann auf diese Fragen momentan keine Antwort geben.

"Da müsste ich orakeln können", sagte FCK-Trainer Meier im Vorfeld der Auswärtspartie bei Dynamo Dresden (Freitag, 18:30 Uhr) mit Blick auf den dauerverletzten Mensur Mujdza. "Der Junge hat seine Probleme. Er hat jetzt noch mal einen Spezialisten aufgesucht, danach hat er sich ein bisschen besser gefühlt. Wir müssen abwarten."

Meier: "Selbst wenn er gesund wird, dann ist er noch nicht fit"

Und selbst wenn Mujdza seine Knieprobleme überwinden sollte, hat er seit Monaten kein richtiges Fußballtraining mehr absolviert, verdeutlichte Meier: "Man muss auch folgendes sehen: Selbst wenn er, was ich ihm wünsche und gönne, gesund wird – dann ist er ja noch nicht fit. Spielen kann er nicht, das ist jetzt noch kein Thema."

Der größte Pechvogel im FCK-Team

Mensur Mujdza ist und bleibt somit der größte Pechvogel im aktuellen FCK-Team: Vor sechs Monaten wechselte er vom SC Freiburg zum 1. FC Kaiserslautern und verletzte sich gleich in einer seiner ersten Trainingseinheiten. Diagnose: Knorpelschaden. Nach 129 Pflichtspielen für den SCF wartet der 32-jährige seither auf seinen nächsten Profi-Einsatz, seinen Platz im FCK-Team hat längst der eigentlich als Ersatzspieler verpflichtete Phillipp Mwene (22) eingenommen. Bei Mujdza haben sich derweil die immer mal wieder aufkeimenden Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr ins Mannschaftstraining noch nicht bewahrheitet. "Ich bin auf einem guten Weg, muss geduldig bleiben", ist das letzte öffentliche Zitat des Rechtsverteidigers. Das war Ende Dezember im Kicker und er ergänzte hoffnungsvoll: "Bis zur Rückrunde ist zum Glück noch etwas Zeit."

Mujdzas potentieller Nachfolger steht schon bereit

Von dieser Rückrunde sind nun auch schon wieder fünf Spiele vorbei und ob Mujdza überhaupt noch einmal für den FCK aufläuft, erscheint fraglicher denn je. Eine Option auf Vertragsverlängerung bei einer bestimmten Anzahl von Spielen kann der Bosnier schon jetzt nicht mehr erreichen. Und sogar Mujdzas Nachfolger soll schon in den Startlöchern stehen: Rechtsverteidiger Benjamin Kessel (29) von Union Berlin soll laut Medienberichten im Sommer ablösefrei zum FCK wechseln (siehe Transfergerücht auf Der Betze brennt).