Neues vom Betzenberg

Vom Fritzchen zum Fritz

Mit 17 Jahren gehört der Kaiserlauterer Fritz Walter schon zu den "Roten Teufeln vom Betzenberg". Dem 1. FC wird er bis zu seinem Lebensende die Treue halten. Am 21. Juni 1959 beendet der begnadete Fußballkünstler seine sportliche Karriere.

"In der Höhe der Mittellinie Einwurf für Deutschland, kommt auf den Kopf von, ja von Fritz Walter, der einfach überall ist ... Toor! Deutschland ist Weltmeister, schlägt Ungarn mit 3:2 Toren im Finale von Bern."

Das "Wunder von Bern" 1954 war der Höhepunkt in Fritz Walters Fußballkarriere, die er schon als kleiner Junge Mitte der 1920er-Jahre auf den Straßen Kaiserslauterns begonnen hatte. Der Vater war Gastwirt im Vereinslokal des 1. FC Kaiserslautern. Und die Mutter, Dorothea Walter, sah sich oft das muntere Gekicke der "Buben" an, die mit zerbeulten Blechdosen, Stoffbällen oder ausgedienten Tennisbällen auf die Gullys als Tore schossen.

"Da haben die, wo zugeguckt haben, die haben immer gedacht, der bringt den Ball nicht fort, weil der so winzig war, net, und hatt'n aber schön wegstoßen können und viele, viele Schuhe kaputt gemacht."

Schon als 17-Jähriger sollte der Sparkassenlehrling mit der ersten Mannschaft des FCK antreten. Der Arzt aber verweigert dem "Strich in der Landschaft" zunächst das nötige Attest.

Fritz Walter:

"Und dann bin ich jeden Mittag in der Mittagspause hoch zu der Metzgerei Speyerer in die Glockenstraße, habe mit 16 oder 18 Metzgerburschen zu Mittag gegessen, und dann n halbes Jahr später hat es plötzlich geheißen, in einem Spiel mit der A-Jugend, aus dem Fritzchen ist ein Fritz geworden."

(...)

Quelle und kompletter Text: Deutschlandradio

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