Der FCK kämpft weiter um den Aufstieg, musste zuletzt aber zwei herbe Stimmungsdämpfer hinnehmen. Vor der Partie in Braunschweig will sich Trainer Anfang die Saison dennoch nicht zerreden lassen und sendet einen Appell an das Lautrer Umfeld.
"Je länger die Saison läuft und je länger du in einem Tabellenbereich bist, wie wir aktuell sind, desto mehr kommt die Hoffnung im Umfeld auf. Das ist auch in Ordnung so. Aber man muss trotzdem realistisch sein und sagen: Wo kommen wir her? Was haben wir im letzten Jahr mitgemacht? Welche Entwicklung haben wir gemacht?", fragt FCK-Trainer Anfang rhetorisch vor dem Auswärtsspiel seines 1. FC Kaiserslautern bei Eintracht Braunschweig (Karsamstag, 13:00 Uhr). Der 50-Jährige sieht die aufkeimende Nervosität im Umfeld mit Fans, Funktionären, Medien und Investoren nach den jüngst verpassten Big-Point-Chancen gegen Magdeburg (0:2) und Nürnberg (1:2) nicht gerne - und möchte sie lieber in eine positive Denkrichtung umlenken: "Ich fand die Aussage von Markus Babbel (TV-Experte beim letzten Heimspiel; Anm. d. Red) eigentlich ganz gut: Egal wie die Saison ausgeht, man kann von einer richtig guten Saison sprechen. Das haben wir am Ende des Tages jetzt schon geschafft. Wir haben einfach ne gute Saison gespielt. Da kommen jetzt noch fünf Spiele dazu und die Jungs und wir im Trainerteam müssen alles dafür tun, die entsprechend zu Ende zu bringen. Die Träume und die Hoffnungen im Umfeld haben wir durch unsere Leistung und unsere Arbeit erzeugt. Die haben wir nicht geschenkt bekommen. Da dürfen die Leute gerne träumen, aber bitte auch ein Stück realistisch sein. Vor Saisonbeginn hätte jeder diese Situation fünf Spieltage vor Schluss unterschrieben und gesagt: Ja, machen wir. Lasst uns das genießen und lasst es uns nicht kaputtreden."
Schambeinprobleme: Daisuke Yokota fällt wahrscheinlich aus
Hinter dem Einsatz von Daisuke Yokota, der gegen Nürnberg die Partie als Einwechselspieler belebte, steht noch ein dickes Fragezeichen. Der Flügelstürmer kann wegen Schambeinproblemen nicht trainieren und Anfang bezeichnet Hoffnung für Samstag als "sehr gering". Ansonsten stehen mit Ausnahme der Langzeitverletzten Hendrick Zuck (Kreuzbandriss) und Afeez Aremu (erfolgreiche OP nach Kapselabriss in der Schulter) alle Profis zur Verfügung.
Der Gästeblock im Eintracht-Stadion ist restlos ausverkauft: 2.394 FCK-Fans werden ihre Mannschaft von dort nach vorne peitschen.
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Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel in Braunschweig folgen am Freitag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.
Quelle: Der Betze brennt
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