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Effizienz schlägt Ballbesitz: FCK gewinnt 2:1 beim SCP

Effizienz schlägt Ballbesitz: FCK gewinnt 2:1 beim SCP


Der 1. FC Kaiserslautern hat den zweiten Sieg in Folge eingefahren und damit seinen Fehl­start in die Saison getilgt. Beim SC Paderborn hieß es trotz konfuser Anfangsphase dank einer Leistungssteigerung am Ende nicht unverdient 2:1 (0:0).

Vor 13.475 Zuschauern startete die Lautrer Defensive zunächst noch wackeliger als beim 3:2 vor einer Woche gegen Elversberg. Die erste Chance der Gastgeber durch Filip Bilbija war jedoch leichte Beute für Julian Krahl, der im Tor erneut den gesperrten Andreas Luthe vertrat. Danach rettete Jan Elvedi gegen Florent Muslija, ehe nach einer Viertelstunde auch der FCK ganz langsam besser ins Spiel und durch Ragnar Ache zu seiner ersten Offensivszene kam. Die beste Paderborner Chance im ersten Abschnitt hatte Sebastian Klaas, gegen den Krahl in höchster Not retten musste. Bei den erstmals in giftgrün-grau angetretenen Roten Teufeln köpfte Ache nach einer Flanke von Kenny Redondo freistehend am Tor vorbei.

Vor dem Spiel hatte Dirk Schuster mit der Nichtnominierung von Philipp Klement überrascht - die Nummer 10 des FCK hatte die Reise nach Paderborn gar nicht erst mit angetreten. Ebenfalls nicht mit dabei war der neue "Sechser" Afeez Aremu, der erst eine Trainingseinheit mit seiner neuen Mannschaft absolviert hatte. Der FCK-Trainer setzte im zentralen Mittelfeld stattdessen auf das Trio Julian Niehues, Tobias Raschl und Marlon Ritter. Im Angriff startete Ache anstelle von Terrence Boyd. In der Dreier-/Fünfer-Abwehrkette kehrte Boris Tomiak nach abgesessener Sperre zurück.

Marlon Ritter trifft in seinem 100. Liga-Spiel für die Roten Teufel

Die zweite Hälfte startete mit einem Fernschuss des Ex-Paderborners Richmond Tachie, der für den Gelb-Rot-gefährdeten Redondo reingekommen war. Das Schuster-Team war jetzt deutlich besser im Spiel als zu Beginn und ging in dieser neuen Phase dann auch verdient in Führung: Eine Flanke auf der linken Seite von Tymo Puchacz köpfte zunächst Ache auf das Paderborner Tor, die zu kurze Abwehr von Keeper Jannik Huth drückte Marlon Ritter in seinem 100. Liga-Spiel für den FCK über die Linie (59.). Nur fünf Minuten später war es Ache, der eine klasse Vorarbeit von Tachie - ebenfalls über links - per Kopf zum 2:0 verwertete (64.). Es zeigte sich mal wieder: Effizienz schlägt Ballbesitz, ein schön anzusehendes Spiel muss nicht alles sein. Aber Paderborn kam nochmal zurück und durch den eingewechselten Ex-Saarbrücker Adriano Grimaldi zum 1:2-Anschluss (73.). In der Schlussphase entwickelte sich nach zahlreichen Wechseln ein offener Schlagabtausch, den die Roten Teufel erfolgreich für sich entschieden. Entsprechend groß war der Jubel bei den 2.500 mitgereisten Fans, die sich durch teils quälend lange Staus gedrückt hatten, und den Spielern unten auf dem Platz.

Mit nun sechs Punkten aus vier Spielen hat der FCK seinen Fehlstart getilgt und reiht sich im Mittelfeld der Tabelle ein. Nächster Gegner ist am Samstagabend kommender Woche (2. September, 20:30 Uhr) der 1. FC Nürnberg im Fritz-Walter-Stadion.

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Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: SC Paderborn - 1. FC Kaiserslautern 1:2

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