Neues vom Betzenberg

Fans und Spieler vereint an der Seite von Tyger Lobinger

Fans und Spieler vereint an der Seite von Tyger Lobinger

Foto: FCK

Die emotionalsten Szenen im Spiel des 1. FC Kaiserslautern beim SC Paderborn gab es nach dem Schlusspfiff. Am Gästeblock leisteten Mannschaft und Anhänger moralischen Beistand für Tyger Lobinger, der um seinen Vater Tim trauert.

Schon beim Aufwärmen der Mannschaft hatten die Fans im Gästeblock mit einem Spruchband "Kopf hoch, Lex Tyger!" bekundet, dass sie in Gedanken bei ihrem 24-jährigen Mittelstürmer sind. Am Abend zuvor war der Tod von Tygers Vater, dem bekannten Ex-Stabhochspringer Tim Lobinger, bekanntgeworden, der im Alter von 50 Jahren nach einem langen Krebsleiden verstorben war. Tyger Lobinger stand wegen dieser Ausnahmesituation nicht im Spieltagskader, begleitete seine Teamkameraden aber trotzdem und ging mit ihnen nach der Partie auch in den Mannschaftskreis sowie vor den Gästeblock. Als die Fans seinen Namen skandierten und er sich einige Meter vor seinen Kollegen bedankte und verneigte, hatten viele Menschen Tränen in den Augen. In diesen Minuten wurde die 0:1-Niederlage der Roten Teufel zur absoluten Nebensache.

Fans und Spieler spenden Trost für Tyger Lobinger

Mehr als 3.000 Fans hatten den FCK zum Freitagsspiel nach Paderborn begleitet und zeigten zum Intro rot-weiße Schwenkfahnen sowie Doppelhalter mit den Buchstaben "Ultras". Während der 90 Minuten gelang es den Fans im Stehplatzbereich immer wieder, auch die Lautrer in den umliegenden Blöcken mitzunehmen.

Intro im Gästeblock

Die Paderborner Fans zeigten optisch keine größeren Aktionen und blieben auch akustisch hinter den Schlachtenbummlern aus Kaiserslautern zurück. Aber sie konnten sich neben dem Heimsieg und dem damit verbundenen vorläufigen Sprung auf Platz 3 immerhin über ein mit 14.701 Zuschauern fast ausverkauftes Stadion freuen.

Paderborn-Fans in der Heimkurve

Zur kompletten Fotogalerie vom FCK-Auswärtsspiel in Paderborn:

- Fotogalerie | 21. Spieltag: SC Paderborn - 1. FC Kaiserslautern

Quelle: Der Betze brennt

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