Neues vom Betzenberg

Antwerpen:

Antwerpen: "Lautern war größter Erfolg meiner Karriere"

Foto: Eibner/Neis

Vor der Aufstiegs-Relegation musste Marco Antwerpen überraschend seinen Trainerstuhl beim 1. FC Kaiserslautern räumen. Mit etwas Abstand spricht er nun über die Entlassung und sein Verhältnis zu Thomas Hengen.

SPORT1: Herr Antwerpen, wie geht es Ihnen rund vier Monate nach dem Aus in Kaiserslautern?

Marco Antwerpen: Danke der Nachfrage. Mir geht es gut. Wenn eine Freistellung so abläuft, wie es beim FCK der Fall war, braucht man eine gewisse Zeit, um alles zu verarbeiten. Wir waren so nah dran am Aufstieg, aber rückblickend kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass die Zeit beim FCK der größte Erfolg meiner Trainerkarriere war, auch wenn ich am Ende nicht mehr am ganz großen Wurf beteiligt war.

SPORT1: Wie viele Tage haben Sie gebraucht, um darüber hinwegzukommen?

Antwerpen: Das lässt sich in Tagen nicht bemessen. Ich habe mich aber häufig dabei erwischt, dass ich über den Zeitpunkt der Trennung nachgedacht habe und wie es gewesen wäre, wenn wir den Aufstieg miterlebt hätten. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Relegationsspiele gegen Dynamo Dresden und an die Reaktionen der Spieler, die mich danach kontaktiert haben.

SPORT1: War die Zeit beim FCK die Schönste in Ihrer Trainerkarriere?

Antwerpen: Ja, absolut. Der FCK ist ein großer Klub mit einer wahnsinnigen Strahlkraft. Insbesondere die Wucht der Fans auf dem Betzenberg ist ein wichtiger Baustein für den Verein. Ich hätte mir definitiv einen längeren Verbleib vorstellen können und bin fest davon überzeugt, dass unsere Arbeit von den Anhängern und im Umfeld des Klubs sehr positiv wahrgenommen wurde.

SPORT1: Was würden Sie rückblickend anders machen?

Antwerpen: Ich habe mich natürlich reflektiert und erkannt, dass es Dinge gab, die nicht so gelaufen sind, wie sie hätten laufen sollen. Zum Beispiel der Umgang mit den Schiedsrichtern oder auch mit den Trainerkollegen. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und viele Auseinandersetzungen sind aus der Emotion heraus entstanden. Ich wollte nie jemandem bewusst schaden und habe mir daher fest vorgenommen, dies in Zukunft anders zu handhaben.

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Quelle und kompletter Text: Sport1

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