Neues vom Betzenberg

Drei-Tore-Mann Boyd:

Drei-Tore-Mann Boyd: "Phänomenal von den ganzen Jungs"


Ein guter Matchplan, ein Team in Spiellaune und eine echte Tormaschine: Beim FCK passt beim 5:1 gegen Duisburg fast alles. Die Spieler schwärmen von der Stimmung und hoffen auf noch mehr Fans in den kommenden Wochen.

Langsam aber sicher biegt die Saison in die alles entscheidende Phase ein, und der 1. FC Kaiserslautern scheint für die finalen Partien bestens gerüstet. "Wenn man im Endspurt ein Spiel in der Höhe gewinnt, kann man sehr zufrieden sein. Das war die richtige Antwort auf die Frage, ob die Jungs mental in der Verfassung sind, den Schlussspurt erfolgreich zu gestalten", sagte Trainer Marco Antwerpen nach dem auch in der Höhe verdienten 5:1-Kantersieg gegen den MSV Duisburg.

Der dreifache Boyd: "Im Sechzehner einfach eine Tormaschine"

Auch wenn sich in der Tabelle am knappen Zwei-Punkte-Vorsprung auf Eintracht Braunschweig (3:2 in letzter Minute gegen Havelse) nichts geändert hat, nannte der Coach den zweithöchsten Saisonerfolg "ein Statement der Mannschaft, in welche Richtung das gehen soll". Die gut gemachten Tore und das damit zumindest um drei Treffer verbesserte Torverhältnis seien im Saisonfinale auch nochmal wichtig. Einen extragroßen Anteil am Schützenfest gegen die Zebras hatte der dreifache Torschütze Terrence Boyd. "Er ist im Sechzehner einfach eine Tormaschine. Deshalb haben wir ihn geholt", lobte Antwerpen seinen Torjäger. Boyd selbst berichtete nach dem Schlusspfiff strahlend: "Das war mein erster Dreierpack im Profifußball. Das war phänomenal von den ganzen Jungs. Wir hatten einen sehr guten Matchplan. Jeder wusste, was zu tun ist."

Wie seine Teamkollegen auch war der Angreifer zudem schwer angetan von der Kulisse von knapp über 28.000 Zuschauern, die im Fritz-Walter-Stadion nach monatelangen Corona-Einschränkungen endlich wieder für eine richtige Betze-Atmosphäre sorgen durften. "Das war wie eine Megaparty vor dieser Kulisse, einfach geil. Zum nächsten Heimspiel werden es noch ein paar mehr werden. Das ist wie ein zwölfter Mann im Rücken. Das hilft, in knappen Spielen das Momentum auf unsere Seite zu holen", sagte Boyd.

Lob für Debütant Gibs: "Das hat er sich verdient"

Nicht nur wegen der stattlichen Zuschauerzahl war die Partie für Startelf-Debütant Neal Gibs ein ganz besonderes Spiel. "Schöner kann man sich sein Debüt nicht vorstellen. Vor so einer Kulisse und dann noch ein 5:1. Das hat Spaß gemacht", erklärte der Youngster, gestand aber auch ein: "Je näher das Spiel kam, umso nervöser bin ich geworden. Im Spiel konnte ich das aber gut ausblenden."

"Ich freue mich sehr für Neal. Das hat er sich verdient", sagte mit Philipp Hercher ein Spieler und Leistungsträger, der aus der Stammelf der vergangenen Monate gar nicht mehr wegzudenken ist. Auch gegen den MSV war Lauterns Nummer 23 mit zwei Vorlagen bei den beiden ersten Treffern einer der entscheidenden Spieler. "Ich bin froh, dass ich der Mannschaft so helfen konnte, aber die ganze Mannschaft hat überragend gespielt", sagte Hercher und gab ebenfalls einen Einblick in das Gefühl, vor der vollen Westkurve zu spielen. "Nach der Pause wollten wir direkt nachlegen. Da ging es auch wieder auf die West und das ist einfach geil, das macht so viel Spaß. Wie alle eskalieren, wenn wir ein Tor schießen. Dieses Gefühl wollen wir noch so oft wie möglich haben."

Quelle: Der Betze brennt

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