Neues vom Betzenberg

Zimmer und Klingenburg fiebern im Gästeblock mit

Zimmer und Klingenburg fiebern im Gästeblock mit


Das "Derby light" zwischen dem FCK und Waldhof bleibt auf dem Platz und auf den Rängen hinter den Erwartungen zurück. Am Ende feiern 2.000 Lautrer Schlachten­bummler trotzdem einen wichtigen Punkt - mit Jean Zimmer und René Klingenburg mittendrin.

Den gelockerten Corona-Auflagen sei dank, dass im sechsten Drittliga-Duell zwischen den beiden Erzrivalen 1. FC Kaiserslautern und Waldhof Mannheim erstmals seit rund zwei Jahren wieder annähernd Normalzustand herrschte - wenn auch noch nicht so ganz. 19.000 Zuschauer waren für die Partie im Mannheimer Carl-Benz-Stadion zugelassen, fast doppelt so viele wie nach den ursprünglichen Vorgaben noch bis Mittwoch erlaubt gewesen wären. Allerdings galt weiterhin die 2G-plus-Regel, die erst in ein paar Wochen fallen soll, sowie einige weitere Corona-Auflagen. Auch die Stehplätze durften bei weitem noch nicht voll ausgelastet werden.

Aus der Pfalz machten sich rund 2.000 Anhänger auf den Weg auf die andere Rheinseite - viele davon mit einem Entlastungszug aus Kaiserslautern - und nahmen im Stadion vor allem die drei Sitzplatzblöcke auf der Gästetribüne ein. Nach einer Anreise ohne größere Zwischenfälle war die Stimmung vor dem Anpfiff nicht schlecht und hatte auch während des Spiels immer mal gute Phasen. An den Auftritt des komplett in Rot gekleideten Gästebereichs beim Derby von vor zwei Jahren kam der FCK-Block allerdings nicht heran, was neben Lautstärke und Geschlossenheit auch an den fast komplett fehlenden Zaun- und Schwenkfahnen lag. Die Ultraszene war wie schon seit Monaten zwar teilweise im Stadion vertreten, einen organisierten Support stellte sie aufgrund der dann doch noch relativ hohen Corona-Einschränkungen aber nicht auf die Beine. Auch große Pyroshows wie im Februar 2020 blieben dieses Mal aus, abgesehen von zwei, drei Böllern und wenigen Gramm Rauch, die auf beiden Seiten gezündet wurden.

Mittendrin im Lautrer Block tummelten sich mit dem gelbgesperrten René Klingenburg und dem noch nicht wieder einsatzbereiten Jean Zimmer derweil zwei FCK-Profis, die die kurze Fahrt nach Mannheim in Zivil angetreten hatten und das Spiel statt von der Haupt- lieber von der Fantribüne verfolgten. Nach dem Schlusspfiff bedankte sich der Gästeblock bei der Mannschaft für den gezeigten Einsatz und den wichtigen Punkt im Aufstiegsrennen, ehe es ohne zunächst bekannte Zwischenfälle und begleitet vom den ganzen Tag über großen Polizeiaufgebot auf den Heimweg ging.

Kapitän Jean Zimmer (verletzt) und René Klingenburg (gesperrt) verfolgten das Derby mit den Fans im Gästeblock

Ähnliches wie im Gästeblock galt für die Kurve der Waldhöfer, die ebenfalls nahezu frei von Zaunfahnen blieb. Die Banner der Ultraszene suchte man auch hier vergeblich, auch eine Choreo gab es im Gegensatz zum letzten Duell vor (fast) vollen Tribünen nicht. Alles in allem war es trotzdem schön, endlich mal wieder ein relativ gut gefülltes Stadion zu erleben, aber die Derby-Stimmung blieb insgesamt doch hinter den Erwartungen zurück.

Zur kompletten Fotogalerie vom FCK-Auswärtsspiel in Mannheim:

- Fotogalerie | 27. Spieltag: Waldhof Mannheim - 1. FC Kaiserslautern

Quelle: Der Betze brennt

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