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Antwerpen sauer:

Antwerpen sauer: "Müssen manche Spieler hinterfragen"

Foto: Daniel Krämer

Beim 1. FC Kaiserslautern ist nach der 0:1-Niederlage gegen den SV Meppen die im Sommer aufgekommene Euphorie schon wieder verflogen. Trainer Antwerpen ist sauer und attestiert einigen Spielern mangelnden Kampfgeist.

Nach der Partie im Mannschaftskreis ließ Marco Antwerpen seinem Ärger freien Lauf. "Wir sind uns glaube ich vom Anpfiff weg nicht bewusst gewesen, was für intensive Zweikämpfe hier auf dem Platz geführt werden. Darauf haben wir extra im Vorfeld noch darauf hingewiesen. Grundsätzlich müssen wir in der zweiten Halbzeit schon den ein oder anderen Spieler hinterfragen, weil es mit der notwendigen Einstellung nicht funktioniert hat. Wenn du 0:1 hinten liegst, dann musst du einfach mehr auf den Platz bringen. Auch von den Spielern, die eingewechselt werden, muss man dann einfach mal erwarten, dass Aktionen kommen. Die haben den Anspruch, zu spielen, dann muss ich auch sehen, dass ich etwas auf den Platz bringe. Ich habe einige Spieler darauf hingewiesen, dass sie hier ins zweite oder dritte Jahr gehen und immer wieder den gleichen Rhythmus an den Tag legen. Ich muss doch auch mal die Ambition haben, anders die Saison anzunehmen. In Summe war es ab der 65. Minute einfach zu dünn und zu wenig von uns", so ein merklich angefressener Trainer nach der Partie. Dabei fing das Spiel für den FCK gar nicht schlecht an. "Wir müssen in der ersten Halbzeit denke ich ein Tor machen, Chancen waren reichlich da. So ein Gegentor darfst du nicht kassieren, da haben wir wieder geschlafen und schlecht verteidigt. So laufen wir hinterher, Meppen steht kompakt und wir haben dagegen keine Lösungen mehr gefunden", so Antwerpen weiter.

"Manche Spieler gehen so schon ins zweite, dritte Jahr beim FCK"

Enttäuscht war auch Felix Götze, der nach ein paar kleinen Startschwierigkeiten besser in die Partie kam und kurz vor dem Ende durch einen starken Sprint noch das 0:2 für Meppen verhinderte. "Wir haben einfach nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Es wäre wichtig gewesen, am Anfang ein Tor zu schießen, denn wir hatten unsere Chancen. So läufst du wieder nur hinterher. Es wäre in der zweiten Halbzeit noch genug Zeit gewesen, aber wir sind nicht mehr zu großen Chancen gekommen. Im Endeffekt ist die Niederlage nicht unverdient." Doch beim 23-Jährigen geht der Blick auch schon wieder nach vorne: "Wir sind heute natürlich frustriert, es sind aber erst zwei Spieltage gespielt. Es gibt noch keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Wir müssen weiter trainieren, weiter hart arbeiten. Dann sieht es schnell wieder ganz anders aus."

Götze: "Vorsätze nicht umgesetzt" - Wunderlich: "Müssen uns aufrappeln"

Der als Führungsspieler und Standardspezialist geholte Neuzugang Mike Wunderlich bemängelte vor allem die fehlende Chancenverwertung im ersten Durchgang. "Wir haben in der ersten Halbzeit von Anfang an Druck gemacht. Wir hatten drei, vier gute Gelegenheiten, wo wir das Tor machen müssen. Das müssen wir uns ankreiden. Dann bekommst du zum ungünstigsten Zeitpunkt das Gegentor, was es schwer macht. In der zweiten Halbzeit waren nicht mehr zielstrebig genug." Am Ende resümierte der 35-jährige Routinier: "Es ist eine bittere Niederlage, die weh tut. Jetzt müssen wir uns aufrappeln, den Kopf hochhalten und weitermachen."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel beim SV Meppen

Quelle: Der Betze brennt

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