Neues vom Betzenberg

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Zimmer: "Ein fettes Dankeschön an unsere Fans"

Foto: Eibner/Neis

Beim 1. FC Kaiserslautern herrscht große Erleichterung nach dem Klassenerhalt, an den vor sieben Wochen nur noch wenige geglaubt hatten. Die FCK-Spieler waren heute ge­mein­sam im Fritz-Walter-Stadion und sprachen anschließend über die Entscheidung.

Weil Konkurrent Bayern München II das Stadtderby gegen 1860 München nicht gewinnen konnte (Endstand: 2:2), steht der Klassenerhalt der einst als Aufstiegsaspirant gestarteten Roten Teufel schon eine Woche vor Saisonende fest. Das Team des seit Februar amtierenden Cheftrainers Marco Antwerpen schaute das heutige Spiel gemeinsam im VIP-Bereich des Fritz-Walter-Stadions - und musste wie die Fans zuhause vor den Fernsehern lange zittern, da es im Grünwalder Stadion auf und ab ging. Umso größer war der Jubel nach dem Schlusspfiff (siehe Video unten). Nach der Entscheidung äußerten sich einige der Protagonisten:

Zimmer: "Jeder FCK-Fan ist diese Saison mindestens fünf Jahre gealtert"

Kapitän Jean Zimmer sprach über die Nerven, die jeder FCK'ler diese Saison lassen musste: "Das Spiel, was wir heute geschaut haben, war ein Abbild unserer eigenen ganzen Saison. Jeder einzelne FCK-Fan ist diese Saison mindestens fünf Jahre gealtert. Und die letzte Viertelstunde von diesem Spiel heute war genau so wie unsere letzten Viertelstunden in jedem einzelnen Spiel. Das war schon sehr nervenaufreibend, aber mit dem Schlusspfiff hat sich dann natürlich alles entladen - ein guter Tag für den Verein! Wir können als Mannschaft extrem stolz auf uns sein, weil uns fast alle abgeschrieben haben, jeden einzelnen Spieler und den ganzen Verein. Aber natürlich nicht alle: Deshalb möchte ich auch nochmal ein fettes Dankeschön an die Fans richten, die uns unterstützt haben, als sonst wirklich keiner mehr an uns geglaubt hat. Das ist nicht selbstverständlich, aber das ist halt der FCK. Was mich persönlich angeht, ich habe hier den Vertrag unterschrieben, da standen wir auf Platz 18. Ich wusste, was für eine schwere Aufgabe vor uns liegt, aber es wurde sogar noch einen Tick schwerer. Was wir durchgemacht haben, jeder Einzelne von uns, das war nicht einfach und wird sicher viele von uns ihr Leben lang begleiten. Zum Glück im Endeffekt mit einem erfolgreichen Abschluss."

Hercher: "So viel geschwitzt wie heute habe ich schon lange nicht mehr."

Der im Endspurt eminent wichtige Flügelflitzer Philipp Hercher berichtet vom Public Viewing des Teams und blickt auf die letzten Wochen zurück: "So viel geschwitzt habe ich schon lange nicht mehr. Wir haben uns das Spiel zusammen angeschaut und als der Schlusspfiff ertönt ist, sind oben in der Loge glaube ich ein paar Flaschen kaputt gegangen. Es war einfach überragend, jetzt haben wir es geschafft, einen Spieltag vor Schluss. Ich glaube das hätten die wenigsten gedacht nach Magdeburg, da sah es gar nicht gut aus, als wir sieben Punkte Rückstand hatten. Die Tabelle von damals haben wir uns gerade auch nochmal zusammen angeschaut. Jetzt haben wir es geschafft, da fällt eine Riesenlast von uns ab. Der Druck, dem wir standhalten mussten in den letzten Wochen - das hat die Mannschaft überragend gemacht. Wir sind super damit umgegangen und haben uns jetzt belohnt, auch durch das Unentschieden der Bayern heute. Jetzt will ich einfach mal ein paar Tage den Kopf frei kriegen."

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Jetzt ist es amtlich: Der FCK verhindert den Abstieg (Der Betze brennt)

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