Neues vom Betzenberg

Saibenes Stuhl wackelt:

Saibenes Stuhl wackelt: "Es gab noch keine Gespräche"

Foto: Eibner/Neis

Der 1. FC Kaiserslautern wartet weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2021 und bleibt nur mit Mühe und Not über den Abstiegsplätzen. Nach dem 0:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden werden auch die Personaldiskussionen wieder lauter.

Das Heimspiel gegen Wehen, das locker auch hätte 0:3 oder 0:4 ausgehen können, war einer der bislang schlechtesten Auftritte unter Jeff Saibene. Der 52-jährige FCK-Trainer ist erfahren genug, um die Mechanismen des Geschäfts zu kennen, nämlich dass neben dem ebenfalls in der Kritik stehenden Sportdirektor Boris Notzon nun auch über ihn immer lauter gesprochen wird. Nach dem Schlusspfiff sagte Saibene zu möglichen Diskussionen bei den FCK-Verantwortlichen: "Mit mir unter vier Augen hat noch niemand darüber gesprochen. Was im Hintergrund beredet wird, weiß ich natürlich nicht und das interessiert mich auch nicht. Ich denke aber auf jeden Fall, dass ich die Mannschaft noch erreiche. Wir werden das zusammen hinkriegen."

Saibenes hartes Urteil: "Männerfußball gegen Juniorenfußball"

"Das war heute eine verdiente Niederlage. Wiesbaden war offensiv besser, sie haben die Bälle besser festgemacht, auch defensiv waren sie viel robuster als wir. Wir hatten eigentlich keine Chance", stellte Saibene seinem Team nach der dritten Heimniederlage dieser Saison ein desolates Zeugnis aus. Hinten musste mehrfach Avdo Spahic in höchster Not retten, die Wehener betrieben ihrerseits Chancenwucher, während der FCK-Angriff im ganzen Spiel nur eine einzige Torchance generierte. Saibene: "Das war Männerfußball gegen Juniorenfußball. In der Offensive war das von uns ein ganz laues Lüftchen und defensiv hatten wir mit Wiesbadens langen Bällen auch große Probleme."

FCK-Debütant Ouahim: "Ab jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel"

Sein Debüt beim FCK gab heute Neuzugang Anas Ouahim, der der Offensive zwar noch nicht die erhoffte Durchschlagskraft brachte, aber nach nur einem Tag im Training zumindest gute Ansätze zeigte. Der 23-Jährige ist in Lautern direkt auf dem harten Boden der Tatsachen angekommen: "Es ist eine ‘do or die’-Situation, wir müssen Punkte holen. Wir haben heute einiges aufzuarbeiten, wir haben viele Chancen zugelassen, und vorne ist unsere Leistung vor allem in der zweiten Halbzeit immer flacher geworden. Ab jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel."

Spahic: "Der Frust ist extrem groß, aber wir müssen weiter kämpfen"

"Nach vorne hätten wir die letzten Pässe besser zum Mann bringen müssen, auch mal aus der Ferne schießen können", stimmte Anil Gözütok ein, der als Ersatzmann für den erkrankten Jean Zimmer ebenfalls zum ersten Mal in die FCK-Startelf rückte. Und auch Avdo Spahic fand null Freude daran, dass er heute als einziger Lautrer eine sehr gute Leistung zeigte: "Der Frust ist extrem groß. Nichtsdestotrotz dürfen wir den Kopf nicht hängen lassen und müssen immer weiter kämpfen."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden

Quelle: Der Betze brennt

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