Neues vom Betzenberg

Weshalb der Wechsel von Jean Zimmer noch stockt

Weshalb der Wechsel von Jean Zimmer noch stockt

Foto: Imago Images

Es war die Meldung des Tages beim 1. FC Kaiserslautern: Die FCK-Verantwortlichen arbei­ten an einer Rückkehr von Jean Zimmer, der auch gerne zu seinem Herzensklub wechseln würde. In trockenen Tüchern ist der Transfer aber noch lange nicht - der Teufel steckt im Detail.

"Angeblich bastelt ein Konsortium in der Pfalz an seiner Rückkehr. Der 27-Jährige soll als Identifikationsfigur beim 1. FC Kaiserslautern den Neuaufbau mitgestalten", schreibt die "Rheinische Post" am Sonntag zu den Wechselgerüchten um Jean Zimmer, über die zuvor der "Express" berichtet hatte (siehe ältere DBB-Meldungen). Weiter heißt es in dem Artikel: "Auf Versprechungen und Absichtserklärungen kann sich Fortuna [Düsseldorf] indes nicht verlassen, denn auch sie ist in diesen Zeiten auf jeden Euro angewiesen."

Folge der Insolvenz: Der FCK hat Vertrauen verloren

Nach Informationen von Der Betze brennt hat der FCK in dieser Angelegenheit mit einer negativen Folge seiner Insolvenz zu kämpfen: Eigentlich sind bei größeren Transfers mit Ablösesummen Ratenzahlungen gang und gäbe. Weil im Rahmen der Insolvenz aber nicht nur Kreditgeber wie die eigenen Fans, sondern auch mehrere Vereine ihre Ablöse-Raten vom FCK verloren - und die Boulevardmedien dies genüßlich ausschlachteten -, gelten für Lautern jetzt andere Maßstäbe. Das Vertrauen in den FCK ist gesunken, wenn es ums Geschäft geht. Und die Fortuna will sicher sein, ihr Geld auf jeden Fall zu bekommen. Wohl auch deshalb könnte statt eines vollen Transfers zunächst auch ein Leihgeschäft eine denkbare Variante sein, die am Sonntagabend von Seiten der "Rheinpfalz" ins Spiel gebracht wurde. F95-Sportvorstand Uwe Klein wird in der "Rheinischen Post" wie folgt zitiert: "Es ist immer das eine, dass ein Spieler möglicherweise weg will und das andere, einen Verein zu haben, der auch bereit ist, entsprechende Konditionen aufzurufen."

Entscheidung nächste Woche? Umsetzung schwierig, aber möglich

Ansonsten scheint eine Rückkehr von Jean Zimmer keinesfalls so utopisch, wie man vielleicht noch vor einigen Wochen gedacht hätte: Der 27-Jährige ist bei dem Zweitliga-Spitzenteam unzufrieden und wünscht sich mehr Spielpraxis. Er ist vor einigen Monaten Vater geworden und es zieht ihn mit seiner Frau Sara Magdalena immer wieder in die Pfalz zurück, wo seine Eltern und seine besten Freunde leben. Für seinen Heimatverein würde er sogar Gehaltseinbußen hinnehmen, heißt es. Beim FCK wiederum werden dringend Mentalitätsspieler a la Zimmer gesucht, die mit dem Geld der regionalen Investoren auch finanziert werden könnten. Allerdings sollen auch noch weniger berücksichtige Spieler aus dem ohnehin schon zu großen FCK-Kader abgegeben werden. Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt gab am Samstag bei "Magenta Sport" die Einschätzung ab, dass eine Entscheidung über externe Neuzugänge in den kommenden sieben Tagen fallen könnte - es wartet also eine spannende Woche auf die Fans der Roten Teufel ...

Quelle: Der Betze brennt

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