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Eckball-Frust beim FCK:

Eckball-Frust beim FCK: "Das müssen wir analysieren"

Foto: Eibner-Pressefoto/Alexander Neis/Pool

Zwei Eckball-Gegentore, null Punkte: So lautet die Bilanz des 1. FC Kaiserslautern nach dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg (1:3). Dementsprechend hadern die FCK-Akteure vor allem mit den ruhenden Bällen, während der Gegner genau diesen Punkt als seine Taktik hervorhebt.

"Wir wussten, dass der FCK den einen oder anderen nach Standardsituationen geschluckt hat", beschrieb MSV-Trainer Torsten Lieberknecht die spezielle Vorbereitung gegen seinen Heimatverein: Bis kurz vor der Halbzeit hatte es 1:1 gestanden, dann trafen die abgezockten Duisburger zweimal per Kopfball nach Ecke - und gewannen somit 3:1 gegen aus dem Spiel heraus eigentlich ebenbürtige Lautrer.

Schommers: "Das Spiel einzig und allein über die Standards verloren"

Die Standardsituationen hatte auch FCK-Coach Boris Schommers als spielentscheidend ausgemacht: "Aus dem Spiel heraus hätten wir nicht verlieren müssen und waren auch nicht die schlechtere Mannschaft. Aber aufgrund der Standards hat Duisburg verdient gewonnen. Anfangs waren wir überrascht von der veränderten Grundordnung des Gegners, aber nach dem Ausgleich waren wir bis zur Halbzeit richtig gut in der Partie. Dann kriegen wir kurz vor der Pause über einen Eckball den Gegentreffer von einem Unterschiedspieler wie Vermeij. In der Halbzeit hatten wir uns dann viel vorgenommen, kriegen aber direkt das zweite Gegentor durch einen Standard. Wir haben uns dann noch einige Großchancen herausgearbeitet und ich wäre sehr gespannt auf den Spielausgang gewesen, wenn die hundertprozentige Chance von Kühlwetter oder eine andere Gelegenheit zum 2:3 über die Linie gegangen wäre. Da müssen wir einfach noch mehr den Willen und die Konsequenz haben, uns dort reinzuschmeißen. Aber vom Einsatzwillen und von der Leidenschaft kann ich meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Wir haben das Spiel einzig und allein über zwei Standardtore verloren."

Hercher: "Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft"

Ins gleiche Horn wie der Trainer stieß auch Kapitän Carlo Sickinger: "Die beiden Standard-Gegentore sind ärgerlich. Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass wir diese Probleme abgelegt haben. Wir müssen das analysieren. So haben wir ein Spiel verloren, das man eigentlich nicht verlieren muss." Dem pflichtete auch der heute als Rechtsverteidiger eingesetzte Philipp Hercher bei: "Bitter, dass wir das Spiel verloren haben. Ich denke, wir waren nicht die schlechtere Mannschaft. Wir hatten viel Ballbesitz und haben die Partie wegen der Standardsituationen verloren. Da waren wir zwei Mal nicht gut am Mann. Wir hatten die Standards in den Spielen davor gut im Griff, die Gegentore gegen Jena und Duisburg haben uns aber wieder ein bisschen zurückgeworfen. Wir müssen das jetzt aufarbeiten und dann bin ich optimistisch, dass es künftig wieder besser läuft."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Spielbericht FCK-MSV 1:3 | Immer die gleiche Leier mit den Standards (Der Betze brennt)

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