Neues vom Betzenberg

"Große Erleichterung": Stimmen zur Stadionpacht


Der 1. FC Kaiserslautern kann für die kommenden zwei Saisons mit einer reduzierten Stadionpacht kalkulieren. Geschäftsführer Voigt, der Beiratsvorsitzende Merk sowie Kaiserslauterns Oberbürgermeister Weichel äußerten sich im Anschluss zur positiven Entscheidung des Stadtrats.

"Die Erleichterung ist groß", sagte FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt nach der vierten und entscheidenden Sitzung des Stadtrats zu diesem schwierigen Thema. "Vor allem, weil wir in den letzten Monaten immer wieder mit neuen Überraschungen konfrontiert wurden, habe ich heute gar nicht zwingend mit einer Entscheidung gerechnet. Dass unser Antrag nun sogar vorbehaltlos und für zwei Jahre durchgegangen ist, freut mich erstmal sehr - aber vor allen Dingen gibt es uns Planungssicherheit und die Möglichkeit, unsere nächsten Schritte nun intensiver angehen zu können."

Voigt: "Planungssicherheit für die nächsten Schritte"

Diesem Bild schloss sich auch der FCK-Beiratsvorsitzende Dr. Markus Merk an: "Im Moment ist es ein gutes Gefühl. Aber es ist kein Grund zu jubeln, sondern das war heute nur ein Schritt. Es bleibt ein Ultra-Marathon, in dem wir uns auf einem guten Weg sehen. Wir haben uns von Vereinsseite aus so weit bewegt, wie es irgend möglich war. Mehr geht nicht. Wir waren uns auch unserer Verantwortung für die Bürger der Stadt bewusst. Jetzt haben wir für zwei Jahre Planungssicherheit und können unsere laufenden Investoren-Gespräche weiter intensivieren."

Merk: "Können jetzt die Investoren-Gespräche weiter intensivieren"

Mithilfe der Investoren sollen noch die fehlenden elf Millionen Euro für die kommende Drittliga-Lizenz generiert werden. Hierfür befinden sich Merk, Voigt und Co. im intensiven Dialog mit zwei Investorengruppen: Zum einen handelt es sich dabei um die bekannten pfälzisch-saarländischen FCK-Sponsoren, die bereits vor einem Jahr erste Vereinsanteile gekauft hatten. Und zum anderen wird mit einer noch anonymen Gruppe gesprochen, die beim vergangenen FCK-Heimspiel gegen Zwickau im Fritz-Walter-Stadion war. Merk warnt aber vor zu schnellen Erwartungen: "Es darf aber jetzt bitte keiner denken, dass wir in den nächsten ein, zwei Tagen mit dem nächsten Knaller rauskommen. Wir haben noch zwei Monate Zeit bis zur endgültigen Entscheidung über die Lizenz. Ich bin überzeugt, dass wir es hinkriegen."

Weichel: "Schadensbegrenzung für die Stadt, Planungssicherheit für den FCK"

Erleichtert vom Abschluss der Pachtdiskussion zeigten sich nicht nur die FCK-Vertreter, sondern auch Kaiserslauterns Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel: "Bei dieser Entscheidung handelt es sich ganz klar um Schadensbegrenzung aus Sicht der Stadt. Aber der FCK hat nun endlich die notwendige Planungssicherheit für die Lizenzierung der kommenden Saisons. Ich bin froh, dass es nun doch gelungen ist, die Aufsichtsbehörde davon zu überzeugen, dass dem 1. FC Kaiserslautern nur mit der Gewährung eines Sonderzuschussbudgets für die gesamte Saison 2020/2021 wirklich geholfen werden kann." Zuversichtlich zeigt sich Weichel, dass die noch offene Zustimmung der Aufsichtsbehörde ADD auch für die übernächste Saison 2021/22 erreicht werden kann. Den FCK betrifft dieses Detail nun aber nicht mehr, sondern nur noch die Stadt.

FCK-Beiratsvorsitzender Dr. Markus Merk

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Stadtrat stimmt reduzierter FCK-Stadionpacht zu (Der Betze brennt)

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