Mal ein bisschen Jahres- und Hinrundenrückblick:
Auferstanden aus Ruinen
Kaiserslautern im Dezember. Ein Mittwochabend auf dem Betzenberg, in der Halle Nord tummeln sich rund 1.000 Fans und zahlreiche Medienvertreter. Jahreshauptversammlung beim FCK. In den vergangenen Jahren ist es hier meist hoch hergegangen, gab es empörte Zwischenrufe und sogar Pfiffe für die eigene Mannschaft - doch nicht so 2008.
Immer wieder unterbrochen von stehenden Ovationen, blickt Vorstandschef Stefan Kuntz in einer emotionalen Rede auf die turbulente Zeit seit seinem Amtsantritt im April zurück. "Mann, was waren das für acht Monate", spricht der frühere Torjäger aus, was viele der Anwesenden denken. "Ich habe schon ruhigere Zeiten erlebt!"
Rückblende: Am 34. Spieltag der vergangenen Saison standen die "Roten Teufel" schon mit mehr als einem Bein in der 3. Liga, schafften erst in den letzten 20 Minuten des "Endspiels" gegen den 1. FC Köln den von manchem nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt.
Was folgte, war ein "Sommermärchen" auf Pfälzer Art. Gemeinsam mit Trainer Milan Sasic krempelte Kuntz den Kader kräftig um. Eine komplette Elf wurde ausgetauscht, die meisten Neuzugänge erwiesen sich auf Anhieb als Verstärkung. Nach ordentlicher Vorbereitung startete man dennoch in der schlichten Hoffnung auf ein ruhiges Jahr in die neue Spielzeit - und das ausgerechnet mit einem Derby beim 1. FSV Mainz 05.
Doch schon nach 45 Minuten fühlten sich die Lauterer in die düstere Vergangenheit zurückversetzt. Zur Pause führten die Rheinhessen bereits mit 3:0, die Partie schien gelaufen. Sasic setzte jedoch alles auf eine Karte, wechselte offensiv - und wurde belohnt. Der FCK drehte auf, erkämpfte sich bis zum Abpfiff noch ein verdientes 3:3. (...)
Quelle und kompletter Text:
http://www.bundesliga.de/de/liga2/winte ... /index.php
Ein turbulentes Jahr endet im grünen Bereich
Als das "Jahr der Extreme" wird das Fußballjahr 2008 in die Annalen des 1. FC Kaiserslautern eingehen. Nach dem 2:0-Sieg im Spitzenspiel vor 36000 Zuschauern gegen den SC Freiburg stehen die Lauterer auf dem zweiten Tabellenplatz der zweiten Bundesliga - punktgleich mit dem FSV Mainz 05. Wäre bereits jetzt Saisonschluss, wäre für beide Mannschaften der direkte Aufstieg in die erste Liga perfekt.
Das "Wunder vom Betzenberg" mit dem Klassenerhalt in der vergangenen Saison in letzter Minute am 18. Mai (3:0 gegen den 1. FC Köln) scheint sich fortzusetzen. Dabei war der vierfache deutsche Meister zu Jahresbeginn schon abgeschrieben: 15 Punkte nach der Vorrunde 2007/8, zwei sieglose Spiele zum Rückrundenauftakt, Entlassung von Trainer Kjetil Rekdal am 8. Februar, leere Kassen und drohende Insolvenz - der traditionsreiche Klub aus der Westpfalz stand vor dem Aus.
Die "Retter" kamen aus dem Norden. Am 12. Februar wurde der Ex-Koblenzer Milan Sasic (49) als Trainer und Rekdal-Nachfolger verpflichtet - am 6. April unterschrieb Europameister Stefan Kuntz (45), Ex-Manager des Bundesligisten VfL Bochum, einen Vertrag bis 2012 als Vorstandschef. Diese Personalien waren so etwas wie eine Initialzündung - von da an ging´s bergauf. (...)
Quelle und kompletter Text:
http://www.allgemeine-zeitung.de/sport/ ... id=3566648
Wiederauferstehung 2008
15 Punkte, Tabellenplatz 16 in der Zweiten Bundesliga - Weihnachten 2007 war allen, denen "Lautrer Herzblut" durch die Adern fließt, mehr als mulmig zumute. Selbst die gefürchtete "Betze"-Atmosphäre war in diesem Winter wie eingefroren - Ratlosigkeit herrschte rund um das Fritz-Walter-Stadion. Wie sollte es nur weitergehen? Die Fortsetzung ist bekannt: Milan Sasic übernahm die "Roten Teufel" und stellte wieder ein Team zusammen, das sich neues Selbstbewusstsein zulegte und sich trotz mehrerer Rückschläge, Stück für Stück aus dem Tabellenkeller herausarbeitete.
Der nächste Meilenstein folgte im April: Stürmeridol Stefan Kuntz kehrte als Vorstandsvorsitzender nach 13 Jahren an den Betzenberg zurück. Mit ihm und durch die Arbeit Milan Sasics fand die Mannschaft wieder den Weg zur einst gefürchteten Heimstärke. Trotz acht Punkten Rückstand bei nur noch sechs ausstehenden Spielen erreichte der FCK sein "Herzblut-Finale" gegen den 1. FC Köln.
Was am 18. Mai 2008 geschah, wird für immer in der Erinnerung aller Lautrer "eingebrannt" sein, denn der FCK stand lange Zeit mit mehr als einem Bein in der dritten Liga: Als Patrick Helmes in der 69. Minute den Pfosten des FCK-Kastens traf, war Totenstille im Fritz-Walter-Stadion, denn ein Gegentor hätte so gut wie sicher den Abstieg aus Liga Zwei bedeutet. Doch fast im Gegenzug folgte der wohl emotionalste Moment der jüngeren FCK-Geschichte: Der unermüdlich rackernde Axel Bellinghausen flankte in die Mitte und Josh Simpson versenkte den Abpraller unhaltbar im Kölner Tor. Kurze Zeit später öffnete der Himmel seine Schleusen und Marcel Ziemer erhöhte auf 2:0. Bei strömendem Regen dachten nicht wenige in diesem Moment: "Fritz-Walter-Wetter!" - als ob er sagen würde: "Ich bin bei Euch, ich lasse meinen FCK nicht im Stich!" (...)
Quelle und kompletter Text:
http://www.fck.de/content/aktuell/news/ ... ltext.html