Betzegeist hat geschrieben:Wolfgang Erfurt hat die Zahl 7 Mio. genannt, die am Verein hängen bleiben.
Dazu sagt er, die Mitgliedsbeiträge sind die einzigen Einnahmen und man will bis Jahresende die Gefahr der Insolvenz los sein.
Mich würde ja mal interessieren wie das im Detail aussehen soll.
Wer aufmerksam im Forum mitliest, kannte diese Zahl (6-8 Mio) bereits.
....und weiß bereits, dass eine Rückzahlung aus den Mitgliederbeiträgen
nicht möglich sein wird. Der Verein wird also Teile seiner Anteile verkaufen
müssen. Im günstigsten Fall nach einem Aufstieg zu einem anständigen Preis an einen externen Investor. Nur so kann der e.V. Einnahmen generieren. Nicht zu verwechseln mit einer Kapitalerhöhung, bei der neue Anteile ausgegeben werden, dann auf Ebene der KGaA, welcher bei einer Kapitalerhöhung auch das Geld zufließen würde. @Ken hatte das bereits sehr gut beschrieben.
Wenn also Wolgang Erfurt sagt, man will bis Jahresende die Gefahr einer Insolvenz beim e.V. los sein, so gilt dies nur für den Moment, also quasi bis zum Ende der Saison. Wenn der e.V nicht am Ende der Saison ausreichend Einnahmen aus Anteilsverkäufen generieren kann, klopft die Insolvenz schneller wieder an die Tür des e.V., als viele wohl gerade denken.
Wenn man so will, entspricht die nun gefundene Lösung einer Art "Halbinsolvenz", quasi ein Mittelweg. Man wollte einen Schuldenschnitt i.H.v. 90% und frisches Eigenkapital i.H.v. ca. 20 Mio. Nun hat man defacto einen Schuldenschnitt i.H.v. ca. 50% und frisches Eigenkapital i.H.v. 8 Mio.
Die Insolvenz des e.V. wird damit
zunächst verhindert, aber das gilt leider nur für diese Saison. Die Daumenschraube Quattrex und auch die Insolvenzgefahr für den e.V. bleiben uns erhalten.
Ich schreibe das aus dem Grunde, damit manche nun auch die Strategie des "Hardliners" Prof.Wilhelm verstehen. Der wollte uns von allen Altlasten befreien und war daher bereit, höheres Risiko zu gehen. Hätte es geklappt, wären wir wesentlich besser dagestanden, aber es hätte auch gleich zu Ende sein können. Welche Strategie nun die richtige gewesen wäre, wissen wir frühestens am Ende der Saison, vielleicht aber auch niemals.....
Wie auch immer, eines möchte ich in jedem Fall anerkennen:
Ich habe den allergrößten Respekt vor allen Protagonisten in den verschiedensten Gremien, die ehrenamtlich alles geben, um das Leck in der "Unzerstörbar" abzudichten und dabei noch selbst riskieren, in die Mithaftung zu gelangen. Das kann man gar nicht genug wertschätzen!
Ich hoffe, dass der Fußballgott unseren Plan mit einem Aufstieg gehörig unterstützt und wir am Freitag gleich mal den ersten Heimsieg einfahren
