Alex76 hat geschrieben:Lenny hat geschrieben:Die Idee mit dem Sponsor, der für die Beibehaltung des Namens "Fritz-Walter-Stadion" zahlt, ist sicher etwas utopisch. Aber eine besonderer Verein mit einem besonderen Stadionname sollte versuchen, auch bei der Vermarktung andere Wege als die Masse zu gehen. Kein Stadionname in Deutschland ist in meinen Augen und sicherlich auch bei vielen Fußballinteressierten (nicht nur bei FCK-Fans) so erhaltenswert wie der Name "Fritz-Walter-Stadion". Und in dem Maße, wie die Anzahl der austauschbaren X oder Y Arenen zunimmt, nimmt der Wiedererkennungs- und somit der Werbewert für einen Sponsor, der ein Stadion nach seinem Namen benennt, ab. Der Wiedererkennungswert für einen Sponsor, der das Gegenteil aller anderen macht, nimmt aber umso mehr zu!
Sorry Lenny, Deine Idee ist wirklich utopisch. Irgendwie genial und perfekt zugleich. Und zwar mit folgender Erklärung:
Noch vor Jahren war es utopisch ein Unternehmen auf die Trikotbrust zu setzen. Doch durch Herrn Maast (Jägermeister) wurde die Utopie Realität!
Danach wollte Herr Maast u.a. den Verein Eintracht Braunschweig in Jägermeister Braunschweig benennen. Das ganze wurde vom DFB abgelehnt. Herr Maast protestierte und ging in mehrere Instanzen vor Gericht! Folge: Der Name Eintracht Braunschweig wurde beibehalten. Durch die einmalige Prozessbericherstattung der Medien war Jägermeister in aller Munde. Die Marketingabteilung freute sich über hohe Bekanntheitswerte! Ähnlich war es bei einem deutschen Länderspiel in England das von den öffentlich rechtlichen übertragen wurde. Die weigerten sich das Länderspiel zu übertragen, weil Jägermeister Bandenwerbung schalten wollte. Für die Bildzeitung ein großer Brüller auf der Titelseite!
Folglich interessiert in diesen
verhurrten Medienzeiten das Unternehmen nicht, ob auf dem Stadion der Unternehmensnamen steht, sondern nur, ob das ganze in den Medien wiederhallt. Also lädt man die großen Zeitungen zu einer PK ein und stellt den Partner vor, der dafür verantwortlich ist, dass der Verein vom branchenüblichen Namensrecht - dank der großzügigen Zuwendungen des Unternehmens XY in den nächsten 5 Jahren - abweicht. Evtl. müsste man das ganze noch mit einem juristischen Rechtepaket absichern. Vielleicht weist der ein oder andere Fußballreporter auf die Besonderheit des Namens hin. Tendenziell sogar lieber als in die AOL Arena zu schalten oder in die Allianz-Arena. Du hättest zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die aufdringliche Stadionbenennung wäre abgewendet und der jetzige Sponsor wäre sich sowohl der Bekanntheit als auch der öffentlichen Sympathie bewusst. Stellt Euch vor wie die beim DSF hyperventilieren. Gleichzeitig wärst Du mit einer innovativen (Rechte-) Idee interessanter für andere Werbepartner. Was nicht heissen soll, dass wir jeden scheiß mitmachen. Parallel dazu sollte man sich also die Frage stellen aus welchem Grund die FIFA sämtliche Namensrechte während der WM aufgehoben hat? Man könnte durch den bewussten Namensverzicht bei allen anderen Sponsorenpaketen den ein oder anderen € abringen.
Das ganze würde zwar nicht ohne Hintergedanken erfolgen. Ultras bitte wegschauen. Aber in Zeiten der Kommerzialisierung muss man solche Konstrukte andenken. Und für ein solches Konzept könnte man auch 2 bis 3 Mio €/Jahr verlangen. (Bei einem anderen möglichen Sponsor denke ich an eine weitaus höhere Summe. Den verrate ich aber nicht. Nur die BASF wäre es aus
unserem Prinzip nicht. Wir haben auch unseren Stolz!). Halte es auch nicht für zwingend notwendig sich auf Adidas zu versteifen, die eh hohe Bekanntheits- und Imagewerte aufweisen. Interessanter wäre ja mal mit einem (total) unbekannten Unternehmen in Kontakt zu treten, die in kurzer Zeit von null auf 100 starten wollen. Wenn die wirklich einen sprunghaften Bekanntheits- und Imageanstieg dadurch vorweisen würden, wäre dies umso besser für die nächste Verhandlungsbasis bei einer Neuausschreibung. Für den FCK eine Gelddruckmaschine ohne seine Identität verkaufen zu müssen!
Würden wir einen Zusatz in den Stadionnamen bauen, wären wir 08/15. Daher müssen wir unsere Satzung beibehalten und sofort in die Hufe kommen, damit Pauli nicht die ersten sind, die einen ähnlichen Schritt machen. Also Herr Jaworski statt VIP Stühle rücken mal außerhalb des Herz der Pfalz reisen und das Konzept vorstellen. Bitte nicht auf dem türkischen Basar das ganze verhökern, sondern eine
unabhängige Marktprognose in Auftrag geben um den Medienwert abzuschätzen. Falls wir der Eintracht oder dem HSV einen potentiellen solventen Geldgeber wegschnappen, dann sollten wir uns zwar schämen und entschuldigen. Aber damit können wir dann auch leben und freudig schöne Marketingrentabilitäten berechnen.
Ich glaube man könnte das schlüssig verkaufen, Lenny. Da die Idee von uns kam, bitte sämtliche Provisonen direkt in den FCK stecken, statt in Vorstandsprämien und Zahlungen an Sportfive!!! Falls jemand vom Vorstand denkt mit einem Verkauf der Stadionrechte mehr einzunehmen, dem werden wir das Gegenteil beweisen.

So bekommt dies Händchen und Füßchen! Recht so! Nur sollte man über-
legen wen ein Unternehmen erreichen will, wer die Zielgruppe ist. Eine
"solche Masche", ein Unternehmen steckt Geld in den FCK ohne
irgendwelche finanziellen Interesen, ohne Interesse mit diesem in-
vestierten Geld irgendwelchen Erfolg in der Werbung zu erzeilen,
wäre zweifelslos ein Riesenknüller, ein absoluter Hammer in der Werbung!
Doch macht dies nur Sinn für Unternehmen, deren Zielgruppe Privat-
personen sind, also wie zum Beispiel Gerolsteiner, Opel etc., wobei
rein gefühlsmäßig es für Gerolsteiner sicherlich lohnenswerter wäre, so
etwas zu versuchen (Gerolsteiner steigt aus dem Radsportsponsering
aus und unterstützt uneigennützlich den FCK und die einzigste Werbung
für Gerolsteiner sollte dann evtl. diese hier sein: "Und in der Pause trinken
unsere Spieler Gerolsteiner Sprudel") Wenn dies auch nur ansatzweise
öffentlich werden, daß hier so etwas ablaufen könne, kämen all die
anderen "Werbeschnorrer", also die, die solche Werbeverträge vermitteln
und wollten dies verhindern wollen. Und sollte ein solcher Fall möglich
werden dürfte unsere jetzige Führung nicht mehr am Werk sein. Ich hab
irgendwie das Gefühl, daß bei uns gern irgendwelche Vermittler, Agenturen usw. zwischengeschaltet werden, welche erstens Provisionen
erhalten und zweitens den Verein irgendwie über Verträge länger an sich
binden. Böse ist, wer da böses vermutet....diesen Agenturen hat man nach
meinen Erkenntnissen in der Ära FWH die Schlüssel zur Betzetür gegeben
und danach wurde dies nicht abgestellt, nein im Gegenteil! Die Jetzigen
scheinen in dieser Beziehung keine neuen Wege zu gehen, teils weil sie
das ja bei ihren so Vorgängern gelernt haben, teils evtl. auch weil sie selbst dies nicht hunderprozentig beherrschen (dies alles ist eine rein subjektive Meinung von mir, ein Gefühl praktisch, ich würde jedoch nie
behaupten, daß dies Tatsachen sind).
Neue Wege in der Werbung zu gehen, neue Wege bei der Spielersuche
und beim Vertragsabschluß (möglichst Ausschluß von Spielervermittlern),
neue Wege bei der Unterstützung der Mannschaft im Stadion (keine MFA
mehr) würde bedeuten, daß dieses Zusammengehörigkeitsgefühl "FCK-
Familie" wieder mehr aufleben könnte , sicherlich aufleben würde und
die Identifikation der Fans mit dem Veren wieder gegeben wäre und
jetzt kommt´s, auch das Gefühl der Spieler "wir spielen beim FCK" wäre
wieder ausgeprägter zu spüren!