Oktober1973 hat geschrieben:
Es hat nur 2 Spiele gebraucht um zufriedene Gesichter herzustellen.
Da gebe ich Dir echt - leider würde es aber (was ich natürlich nicht hoffe) aber auch nur zwei mäßige bis schlechte Spiele mit nur einem Punkt brauchen und wir wären wieder da, wo wir vor 4 Wochen waren. Und beimm Blick auf die kommenden zwei Gegner ist das auch (leider )absolut im Bereich des Möglichen.
Und die Jungs sind ja auch nicht blöd. bestimmt genießt Pick aktuell den Hype um seine Person - gut tut das seinem Spiel auch nicht unbedingt. Gestern hatt er in vielen Situationen den Ball zu lange gehalten und sich deshlab auch oft festgelaufen. Dennoch hat er eine tolle Leistung gebracht und sich diese auch mit seiner super Kiste vergoldet. Gerade genießt er - kippt die Nummer wieder steht er ebenso in der Kritik wie jeder andere auch.
Und wenn wir realistisch sind, dann ist es eben das Schicksal aller Vereine die nicht über eine Strahlkarft wie Bayern oder Dortmund verfügen ihre besten Talente an größere Vereine weitergeben zu müssen - natürlich auch weil das die Spieler wollen - nicht nur wegen des finaziellen Drucks. Du kannst gute Spieler nicht haten wenn sie Angebote haben und unbedingt wechseln möchten. Nicht in Liga 3 und nicht als FCK.
Ich gebe Dir recht - wir brauchen ein funktionierendes "Skelett" - eine Wirbelsäule umd die herum wir eine Mannschaft "bauen" können - und natürlich würden uns da Spieler weiterhelfen die bereits Ansehen bei den Fans genießen und Leistung bringen - aber das wird verdammt schwer. Es ist viel schwerer aus Liga 3 in 2 zu springen als von 2 in 1... Dazu braucht es neben guten Aktueren auch immer das nötige Glück. Und von beidem sind wir aktuell weit entfernt. Wir sollten nicht immer über einen Aufstieg reden - wir müssen erst mal ein Fundament schaffen um in Liga 3 zu bestehen. Dazu braucht es Geld und Zeit - Geduld im Umfeld und ein kluges Modell "Investoren und Fans" (Becca alleine halte ich für nicht gangbar - zumal seine 25 Millionen (sollte er den Mal auch nur einen Cent zahlen) geraade mal reichen um 3 Jahre in Liga 3 "arbeiten" zu können. Wir brauchen einen GF Sport der sein Handwerk versteht, ein intaktes Trainer- und Mannschaftsgefüge und ein gutes Händchen bei jungen Spielern sowie ein paar "alten Hasen" die für Ordnung auf und neben dem Platz sorgen. Spieler wie Pick, Sickinger, Hercer und Schad sind Gold wert - im wahrsten Sinne des Wortes - denn sie bringen dafür das nötige Geld - verkaufen wir die Jungs können wir auch ohne fremdgesteuert zu werden überleben. Bei aller (berechtigter) Kritik an Bader - er hat nicht alles falsch gemacht - nur zu wenig richtig (Ausgenommen sein Verhalten in der Kausa Becca - hier hat er nicht nur seine Kompetenzen überschritten und zumindest indirekt gegen mindestens ein Mitglied des AR "Stimmung" gemacht - was ihn selbst bei bester sportlicher Leistung von Vereinsseite untragbar machen würde). Fußballromantik hin oder her - Deine Wünsche in allen Eheren (ich hab fast die gleichen) - der FCK muss seine neue Rolle endlich begreifen. Wir sind ein tonnenschwerer US-Schlitten mit 5 Litern Hubraum und nur 90 PS, ein Dino in der Zukunft - ein überholtes Konzept. Nur wenn wir unsere Rolle neu interpretieren und diese auf allen Ebenen (Spieler, Trainer, GF, AR, Vorstand, Mitglieder und Fans) auch annehmen haben wir eine Chance zu überleben. Es braucht die gesunde Reformation - demokratisch und offen - mit einem gesunden Mix aus Investoren, der Fan-Säule und vor allem Geduld!
Geduld, die man Kuntz und Co. auch nicht zugestanden hat - auch wenn es viele nicht hören mögen - und es uns jetzt auch nicht mehr hilft - wir waren auf einem guten Weg! Kuntz brachte alles mit was es gebraucht hat - und am Ende scheiterte er an einem AR von zweifelhafter sportlicher Kompetenz und Selbstverliebtheit sowie seinem etwas zu großen Ego - inhaltlich hat er es verstanden den FCK in die Neuzeit zu führen - nach Kuntz sind wir Stück für Stück zurückgefallen in die alten Muster und haben uns von der Idee eines neuen FCK immer weiter entfernt - bis zum absoluten Tiefpunkt an dem wir jetzt angelangt sind. Tradition heißt nicht Stillstand und Werte zu haben darf nicht bedeuten diese über den notwendigen Fortschritt zu stellen. Wir sind nicht mehr der Unterdog der die großen ärgert - diese Unterdogs gibt es nicht mehr in der vollständig durchprofesionalisierten Welt des Fußballs - wir sind ein kleiner Verein der in einem zu großen Stadion der Vergangenheit hinterherrennt und immer noch den (absolut unberechtigten) Anspruch stellt eine der tollen und prächtigen Adressen im Profifußball zu sein. Es tut weh es zu schreiben - aber es muss gesagt werden.