Eine Insolvenz das Ende des Schreckens? Ja vielleicht. Ich befürchte aber, das sie nicht nur das wäre, sondern auch ein Ende des FCK an sich über Jahre. Der FCK hätte nichts mehr an Wert. Keine Spieler und keinen Nachwuchs im fortgeschrittenen Jugendalter (welchen Anreiz sollten sie haben, beim FCK zu bleiben, wenn nicht die Chance, in der Profimannschaft des FCK zu spielen oder zumindest ein Sprungbrett zu anderen Profimannschaften zu haben?). Kein Stadion (das haben wir nämlich schon lange nnicht mehr, sondern die Stadt), nicht mal einen Ersatzspielort. Kein NLZ, denn das wäre mit das Einzige, was ein Insolvenzverwalter zu Geld machen könnte.
Und der Rückhalt in der Bevölkerng sinkt, wie man allenthalben hören kann. Selbst die eingefleischten Fans sind nur noch bedingt bereit, den FCK finanziell zu unterstützen. Den Stand der Anleihe II kennen wir nicht, da es keine offiziellen Zahlen gibt. Beim Crowdlending hingegen haben wir volle Transparenz. Da ist eine Entwicklung gut zu erkennen. Nach 8 Tagen rund 340.000 Euro eingesammelt. Mehr als nichts und die Grenze von einer halben Mio. wird man in den verbleibenden 22 Tagen vermutlich auch noch recht sicher schaffen - zumindest habe ich daran keine Zweifel. Aber ob auch "nur" eine Mio., also ein Drittel des Zielbetrags über as Crowdlending zusammen kommt? Bei der Anleihe II haben wir wie gesagt nicht diese Transparenz und ich frage mich, ob es dort großartig anders, besser laufen wird. Zumal die Zeichner der ersten Betzeanleihe ja überwiegend institutionelle Anleger waren. Ich habe große Zweifel, dass man die anvisierten 7 Mio. zusammen bekommen wird.
Und um den Bogen zum heutigen Termin im AR zu bekommen: ich bezweifle das, weil mein Eindruck ist, dass man dem Konzept der GF und der Art wie das derzeit alles angegangen wird (oder manches vielleicht auch nicht angegangen wird) eben nicht in dem Maße traut, wie das der Rheinpfalz Artikel zur Zeichnung der halben Mio. Anteile an der KGaA suggerieren wollte. Die Außendarstellung des FCK ließ ja schon seit längerem zu wünschen übrig, aber das was sei Monaten hier passiert, ist in meinen Augen eine Katastrophe.
Wen will man da überzeugen, dass beim FCK professionell gearbeitet wird? Mich zumindest nicht, auch wenn ich nur ein kleines Licht bin, wenn es darum geht, wie ich den FCK unterstützen könnte. Wer mag, kann sich ja mal meinen zweiten Beitrag hier auf DBB zu Gemüte führen (der erste Beitrag war lediglich meine Selbstvorstellung). Der ist nur schon ein paar Jahre her und ich habe leidenschaftlich dazu aufgerufen, den FCK zu unterstützen und ihm zu helfen. Damals hatte ich noch den Eindruck, dass man dem FCK helfen kann und dass Gutes dabei herum kommen kann. Und ich hatte Angst, dass es soweit kommt, wie es jetzt schon gekommen ist. Viel ist von diesem Eindruck nicht mehr übrig geblieben, die Angst ist inzwischen aber nicht kleiner geworden. Und dass dies so ist, daran haben in en letzten Monaten und Jahren alle Verantwortlichen des FCK beigetragen. Die, die inzwischen Weg sind und die, die jetzt noch da sind.
Ob ein großer Knall bei der heutigen AR Sitzung zur Besserung führt? Offen gestanden zweifle ich das genauso an, wie ich zweifle, dass es besser wird, wenn es nicht zu diesem großen Knall kommt. Denn die Strippen werden so oder so weiter gezogen werden und es wird weiter gegenläufig agierende Strippenzieher geben. Dass darunter der FCK leidet, kotzt mich mächtig an. Und genauso kotzt es mich an, dass ich mich inzwischen anhören muss, wie die größten Schwarzseher hier in diesem Forum. Wie gesagt, nur mal den heutigen Beitrag vergleichen mit meinem zweiten Beitrag. Da liegen Welten dazwischen. Nicht nur drei, vier Jahre.
Edit: wer sich fragt, welchenBeitrag ich meinte - es war dieser hier:
viewtopic.php?p=990044#p990044 Ich musste selbst erst mal suchen, denn scheinbar hat auch mein Erinnerungsvermögen nachgelassen...
