Satanische Ferse hat geschrieben:Jetzt hätten die Spieler in den letzten Wochen so viele Körner verbraucht, dass sie angeblich dringend ein paar Tage trainingsfrei bräuchten. Von was denn und auf was denn ausruhen bitte? [...] Und Spieler wie Albaek und Biada werden sich eher als unterfordert sehen...
Das fand ich auch befremdlich. Befremdlicher als die Niederlage an sich. Wie will man denn so die Intensität aufrecht erhalten?
Wobei - welche Intensität eigentlich? Schon in der letzten Rückrunde wurden ja konsequent die "6-Punkte-Spiele" in den Sand gesetzt.
Auch geht mir diese Larifari-Einstellung auf den Geist, die sich in Sätzen wie denen von Sternberg äußert:
Ingo hat geschrieben:"Da geht nach unten und nach oben alles", so Sternberg. Da entscheide die Tagesform. "Oder einfach das Glück."
So redet keiner, der ein Spiel unbedingt gewinnen will. So redet keiner, der richtig angepisst ist, weil man ein Spiel aus der Hand gegeben hat. So redet einer, dem es irgendwie Wurst ist.
Aber was will man verlangen, wenn der Trainer es nicht anders vorlebt - am Ende spielt der Gegner halt lange Bälle, dann steht halt einer frei, so ist das halt im Fußball, was soll's.
Ich bin bestimmt niemand, der Aussagen in PKs und Interviews auf die Goldwaage legt, aber Frontzeck schafft es, nicht nur dem Verein, den Fans und dem medialen Umfeld jegliche Ambitionen wegzumoderieren, sondern offensichtlich auch der Mannschaft. Spiel vergeigt? Macht nichts, erst mal drei Tage frei. Bloß kein Stress.
Man muss gewiss kein Menschenschinder sein, aber Laxheit und (sportlicher) Erfolg schließen sich aus. Die laxe Einstellung, die Frontzeck nach außen transportiert ("schaue nicht auf die Tabelle" usw.), herrscht wohl auch hinsichtlich der Trainingsintensität.