wkv hat geschrieben:Die Art und Weise, das, was aus dem FCK wurde, den wir so lange kennen.
Seine Werte, sein "Image", das, was wir darstellten.
Alles nur noch eine Karikatur.
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Îch bin aber nicht bereit mir als Zuschauer, Fan oder Mitglied dieses:
Die Erwartungshaltung ist zu groß, die Fans sind schuld, was direkt oder indirekt in den Aussagen von Kuntz drinsteckt, gefallen zu lassen, denn Krakeelen (auch ich) und Pfeiffen (hab ich nicht, da ich es nicht gut kann) sind nur die Symptome und nicht die wahren Ursachen.
Der FCK krankt doch schon lange an der Unfähigkeit sein Selbstbild, so er eines hat, an die sich verändernde Umwelt anzupassen.
Ein gutes Beispiel ist für mich da das Betzelied.
Sicher stecken einige allgemeine Wahrheiten drin, aber zum größten Teil ist es eine Mischung aus Bauernschrammel und 50er Jahre Fußball, um nicht zu sagen Sepp Herberger Moral.
Auf jeden Fall nichts, was auch nur annähernd einem zukunftsfähigen Selbstbild des FCK entsprechen könnte. Von daher kann ich das säuerliche Gesicht beim Absingen auf der JHV von Stefan Kuntz gut nachvollziehen.
Doch was ist der FCK heute wirklich?
Auf jeden Fall in der Realität nicht das, was ihn da so als Markenbild mit Tradition auf Platz 5 oder 6 der Vereinshitliste auftauchen lässt und was im letzten Monat als Wixxvorlage der geistigen Onanisten hier im Forum diente.
Die meisten hier kratzen doch nur an der Oberfläche und mich erstaunt eigentlich, das es zur Zeit nicht mehr Leute gibt, die sich an Tabellenplatz und Ergebnisstatistik hochziehen (wir sind Dritter, kein Gegentor, ein Punkt nach oben aufgeholt.....). Mit einigen hier war ich schon in der Vorrunde der Meinung, das selbst Vorstellungen gegen Aue, sehr weit vom Ziel entfernt waren.
Es wird über Kurz hergezogen, dabei war er für die meisten hier, weil Stefan es so sagte, noch der Beste, als er selbst schon signalisierte, das wird nichts mehr (Pokal Berlin).
Jetzt ist Foda dran und er an allem schuld, selbst an den Einkäufen, als er noch garnicht da war!
Doch betrachtet mal etwas weniger kurzatmig und adrenalingesättigt die langfristige Entwicklung und ihr kommt dahinter.
Die Konstante im Verein sein 2008 ist Kuntz, er ist derjenige der entscheidet (nicht der AR, der nickt nur ab und wollte selbst das noch abgeben). Warum machen wir, wieder besseres Wissen diese Kaderrotation? Immer Wieder? Warum werden externe Spieler, internen bevorzugt? Warum versank der Fröhnerhof in den Dornröschenschlaf und soll erst jetzt wiedererweckt werden? Warum muss es eigentlich als Sportdirektor, Trainer, Vorstandsvorsitzender einer sein, der mal beim FCK gegen den Ball getreten hat, ja sogar der Bussfahrer sollte eine FCK Spielervergangenheit haben? (Da hat Stefan ja in seiner Amtszeit die Liste der Kandidaten fleißig erhöht).
Ich spreche es aus, auch wenn mir viele jetzt wieder Neid unterstellen. Der FCK läßt Stefan und seine Freunde richtig gut leben, der macht es in erster Linie für sich und niemand anderes. Und jeder, der da dagegen stänkert ist schuld, wenn es nicht so läuft. Und solange es Menschen gibt, die im Stefan die Lichtgestalt sehen, wird sich an dem Selbstbedienungsladen FCK nichts ändern. Das war übrigens schon früher so, auch unter den Gutmenschen, die haben es nur nicht für sich selbst getan, sondern haben es anderen ermöglicht.
Stefan wird solange weiterwursteln, wie es ihm gut geht, erst dann schmeißt er den Bettel hin.
Wir beginnen doch wieder die Bretter, die die Löcher (auch finanzielle) abdecken schon wieder zu bewegen. Die 2,8 Mio's aus der Auszahlung des Verkäuferdarlehns, die in Fröhnerhof- und Stadionausbau gesteckt werden sollen, dienen doch schon als Liquiditätsreserve für den Spielbetrieb und sollen jetzt sogar offiziell mit Maßnahmen für das Stadion aus Vorperioden verrechnet werden.
Stefan und seine Freunde leben doch nicht schlecht von der Hand in den Mund, und es tauchen immer wieder neue Freunde und Freundinnen auf. Zur Zeit hab ich mich auf dem Magister Hagmayr eingeschossen, vorher war es Struth, Baumgarten oder Gerster die das Spielerkarusell beim FCK fleißig mitdrehten und viel Geld bewegten.
Die Vorwürfe, die halboffen in der Stadt kursieren oder bei anderen Vereinen mal angedeutet werden, sind zwar meist Killefitz, aber auch ein Bundespräsident scheiterte aufgrund eines Bobycars und von ein paar kleinen Spesenrechnungen.
Was viele hier als Alternative nennen, als Trainer oder Manager oder .... hat doch die gleiche Qualität, wie die Diskussion selbst. Da werden Namen in den Raum geworfen, die sie gerade in der Bildzeitung gelesen haben. Der Aufsichtsrat hat doch in der Branche keinen Plan, der taucht doch nur auf, wenn er im Olympiastadion fein in die Loge kann, für die Niederungen der Ligen, da wo der FCK fischen könnte, da sind sich die Herren doch zu fein und der Tisch bleibt verwaist. Was jetzt Leute wie Merk, zur Zeit bei Sky, oder Wagner, gerade mal in Flutlicht, oder Briegel, auch jetzt öfters beim SWR zu sehen, prädestinieren sollte, ein mittelständiges Unternehmen zu leiten, eröffnet sich mir genausowenig, wie die Qualifikation eines Polizisten mit einem halbjährigen Fernstudium des Sportmarketing und einer Trainerlizenz aus dem Nationalspielerlehrgang.