Boris Tomiak verlässt den FCK und geht zu Hannover 96
Boris Tomiak ist nicht länger ein Roter Teufel: Der Innenverteidiger verlässt den FCK mit sofortiger Wirkung und schließt sich dem Ligakonkurrenten Hannover 96 an.
Der gebürtige Essener blickt auf bewegte Jahre im Trikot des Pfälzer Traditionsvereins zurück: Nachdem Tomiak in seiner ersten Saison auf dem Betze in den packenden Relegationsspielen gegen die SG Dynamo Dresden der Aufstieg in die Zweite Liga gelang, hatte der Abwehrspieler in den folgenden Jahren großen Anteil daran, dass der FCK sich im Unterhaus festsetzen konnte. In der vergangenen Saison erlebte der 26-Jährige mit dem Einzug ins DFB-Pokalfinale gemeinsam mit dem Pfälzer Traditionsverein ein weiteres Highlight seiner Karriere.
Fußballerisch wird er seinen Weg nun bei Hannover 96 fortsetzen. "Wir haben Boris im Sommer 2021 aus der Regionalligamannschaft von Fortuna Düsseldorf verpflichtet, weil wir von Anfang an von ihm und seinem Potential überzeugt waren. Es macht uns auch stolz, dass wir seine sehr gute Entwicklung in den vergangenen Jahren maßgeblich begleitet haben und dass wir mit ihm tolle Erfolge feiern konnten. Wir hätten uns daher auch gefreut, wenn Boris weiterhin Teil unseres Vereins geblieben wäre. Leider hat er unser Angebot nicht angenommen und sich für eine Herausforderung entschieden. Für seine sportliche und private Zukunft wünschen wir ihm nur das
Beste und danken ihm für seinen Einsatz in den vergangenen dreieinhalb Jahren", erklärt FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen zum Wechsel Tomiaks.
Danke für Deinen Einsatz im FCK-Trikot, lieber Bobo, und für Deinen weiteren Weg alles Gute!
Quelle: Pressemeldung FCK
Hannover 96 verpflichtet Boris Tomiak vom 1. FCK
Hannover 96 hat sich die Dienste von Boris Tomiak gesichert. Der 26-jährige Defensivspieler kommt mit sofortiger Wirkung vom 1. FC Kaiserslautern an den Maschsee. Er unterschrieb einen Vertrag über dreieinhalb Jahre bis zum 30. Juni 2028.
"Hat sich eine gute Lösung ergeben"
"Wir haben Boris schon länger auf dem Radar und hatten mit ihm auch bereits Einigkeit über einen Wechsel im Sommer nach seinem Vertragsende erzielt. Jetzt hat sich in den Gesprächen mit dem FCK eine gute Lösung ergeben, so dass wir ihn nun schon holen und in unseren Kader integrieren können", ordnet 96-Sportdirektor Marcus Mann das Zustandekommen des Wintertransfers ein.
"Kann auf dem Platz auch mal unangenehm werden"
Er erklärt zum Profil des Spielers: "Boris ist einer, der mit seiner Persönlichkeit und seiner Art zu spielen vorneweg geht. Er kann, wenn es darauf ankommt, auf dem Platz auch mal unangenehm werden. Von seiner Körpergröße und Kopfballpräsenz werden wir bei Standards sowohl offensiv als auch defensiv profitieren. Gleichzeitig zeichnet ihn sicherlich seine Spielintelligenz aus. Unter anderem daher sehen wir ihn bei uns zumindest kurzfristig auch eher im Mittelfeld auf der Sechs. Er kann aber natürlich auch in der Innenverteidigung spielen, sollte dort im Laufe der Rückrunde mal Not am Mann sein."
In der laufenden Spielzeit wurde Tomiak in Kaiserslautern achtmal im Mittelfeld und siebenmal in der Verteidigung eingesetzt. In seinen 15 Saisonspielen für den FCK erzielte er vier Tore und legte zwei auf.
"Freue mich sehr auf alles, was kommt"
Boris Tomiak sagt: "Ich kenne die Mannschaft von außen aus der Liga und finde, wir haben echt gute Voraussetzungen, eine richtig gute Rückrunde zu spielen. Für mich geht es natürlich erst einmal darum, mich schnell zurechtzufinden und alle kennenzulernen. Ich denke aber, ich bin schon ein Typ, dem es nicht schwerfällt, sich zügig in eine Gruppe zu integrieren. Ich freue mich sehr auf alles, was kommt: mit der Mannschaft zu trainieren, Spiele zu gewinnen und mit den Fans im Stadion zu feiern."
Aufstieg und Pokalfinale
Tomiak stand seit Sommer 2021 beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag, war durchweg Stammspieler und übernahm eine Führungsrolle im Team. In seinem ersten Jahr schaffte der 1,93 Meter große Defensivspieler mit den Pfälzern den langersehnten Aufstieg aus Liga 3 in die 2. Liga, wo er sich mit dem Team seither behauptete. Als der FCK in der vergangenen Spielzeit das Finale des DFB-Pokals erreichte, bestritt er alle sechs Partien über die vollen 90 Minuten. Insgesamt 126-mal lief er für Kaiserslautern auf und war dabei an 27 Toren beteiligt – 18-mal traf er selbst, neun Treffer legte er vor.
Vor seiner Zeit am Betzenberg war der gebürtige Essener im Nachwuchs des FC Schalke 04 ausgebildet worden, hatte seine ersten Einsätze im Herrenbereich dann bei seinem Heimatverein Rot-Weiss Essen in der Regionalliga. Nach Stationen bei Wattenscheid 09 und Altona 93 ging es für ihn über die U23 von Fortuna Düsseldorf schließlich nach Kaiserslautern.
Beim Abschlusstraining dabei
Am Donnerstagvormittag mischt Tomiak bereits beim Abschlusstraining seiner neuen Mannschaft vor dem Rückrundenstart am Freitagabend bei Jahn Regensburg (Anstoß: 18.30 Uhr) mit. Er könnte bei der Partie im Jahnstadion bereits erstmals für Hannover 96 zum Einsatz kommen.
Quelle: Pressemeldung Hannover 96
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