wkv hat geschrieben:Da gibt es Idioten, die sich da zu etwas animieren lassen.
Genau das erinnert mich an den Herrn E., der momentan unter Aufsicht des Generalbundesanwalts ist. Auch hier wurde jemand verleitet, zur Tat zu schreiten. Und zwar durch Leitfiguren, die zwar NIEMALS zur Tat aufgefordert haben und sich aufs Schärfste im Nachhinein distanzieren, aber bei derartigen Menschen den Eindruck erwecken, daß sie eigentlich die Tat gutheißen und tief im Innern auch unterstützen.
Es liegt in der Verantwortung handelnder Personen - und bisher dachte ich: in der Politik, aber jetzt nicht mehr - daß selbst beim Dümmsten keine derartigen Anwandlungen aufkommen können. Und da sind gewisse handelnde Personen, sowohl in Politik als auch hier beim FCK, derzeit schlicht und einfach kein Vorbild! Persönliche Integrität, Ehrlickeit, prinzipielle gedankliche Unabhängigkeit (zB von Presse, Geldgebern, Günstlingen, Förderern etc), Transparenz, Geradlinigkeit, Rückgrat und noch ein paar mehr ... das sind die Tugenden (ein fast vergessenes Wort), die Personen in der Verantwortung für was auch immer zeigen müssen (Fällt eigentlich bei der Aufzählung dieser Tugenden jemandem Norbert Thines ein?).
Alles andere führt bei Ver(w)irrten (und bei dem Zettelschreiber scheint es sich ja um einen mindestens zweifachver(w)irrten zu handeln) zu falschen Eindrücken, die dann derartige Taten befeuern.
Nicht daß man mich falsch versteht: Ich denke nicht, daß irgendjemand aus dem FCK-Umfeld den Zettelschreiber explizit angestiftet hat - ich denke mir aber, daß Taten, Worte, Handlungen und Unterlassungen im FCK-Umfeld den Zettelschreiber bemüßigt haben, das, was er für "seine gute Sache" hält, ein wenig zu beschleunigen.
Und da sollten sich ALLE Personen, die beim FCK in Leitungspositonen sind oder eine Leitungsposition oder einflußreiche Position anstreben mal Gedanken darüber machen, wie sie "draußen" rüberkommen.
Und wenn sie sich diese Gedanken gemacht haben, dann sollten Sie sich die Frage sellen: Überzeugt mich meine Selbstkritik?
Nicht immer bin ich mit daachdieb einer Meinung, aber hier auf jeden Fall:
daachdieb hat geschrieben:Was hier passierte wurde "gezüchtet". Es gibt eine Verantwortung, die nicht im Bereich des Täters liegt.
Das Statement von Herrn Wüst ist sehr befremdlich. Nicht nur daß er den Täter sofort der Einfachkeit halber als "krank" diagnostiziert (mit welcher Befähigung?), auch daß er(!) sich(!) entschuldigt. Abgesehen davon, daß man sich nicht entschuldigen kann sondern nur den anderen um Entschuldigung bitten kann, welchen Grund hätte Wüst, sich(!) zu entschuldigen? Welche Schuld hat er auf sich geladen, die er jetzt selbstkritisch erkannt hat? Ich will ihm mal unterstellen, daß er sich aufgrund des Zettels so aufregt, daß er sich in wenig durchdachte Plattitüden flüchtet ... aber dann gilt "Si tacuisses".
Zum Zettel selber fällt mir nur der berühmte Max Liebermann zugeschriebene Satz ein: "Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte".