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Kommentar | Für eine Trainerdiskussion ist kein Platz (mehr) (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
sandman
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Beitrag von sandman »

Malvoy hat geschrieben:Mal überlegt, warum man im Stadion nichts hört?
Mal überlegt, warum von den anfänglich 41.000 nur noch die Hälfte übrig ist :| ...

Ehrlich, ich würde es mir für den Mensch Michael Frontzeck wünschen...grade, weil er irgendwo für Erfolgslosigkeit steht und trotzdem nicht vorschnell aufgibt.. Ich persönlich mag sowas. Aber irgendwann muss auch bei uns der Selbstschutz anspringen....wir können es uns m.M.n nicht leisten ewig zu warten, bis sich kontinuierlicher Erfolg einstellen KÖNNTE.
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)
hessenFCK
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Beitrag von hessenFCK »

steppenwolf hat geschrieben:
allar hat geschrieben:Das einzige was Hoffnung macht ist, dass die Mannschaft anscheinend intakt ist und der Trainer dort noch ein Standing hat.
Ein wie ich finde ganz wichtiger Faktor - und das in einer so heterogen, neu zusammengewürfelten Mannschaft. Das wird mir einfach zu wenig anerkannt, dass das maßgeblich am Geschick des Trainer liegt.
Das muss aber nicht wirklich am Geschick des Trainers liegen, den ich als Mensch sichelich mag.Kann auch daran liegen das dieses Team eben auch menschlich zueinander passt? Es muss schon mehr kommen von einem Trainer finde ich. MF macht es mir regelmässig schwer, eine Strategie zu erkennen, die ich dann eher beim Gegner sehe. Mir graut auch oft vor der fehlenden Antwort, wenn der Gegnerin Halbzeit 2 plötzlich sein system/seine Strategie ändert. Ist er nur resistent oder hat er wirklich keinen Plan B oder C. Sorry, aber so extrem ist mir das noch bei keinem Trainer aufgefallen, selbst Korkut hat zumindest was versucht..
Rubert 1848
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Beitrag von Rubert 1848 »

Ich finde es sehr gut, dass Paul darauf hinweist, dass im Stadion keine Anti Frontzeck Simmung vorherrscht. Hier wird ja immer vom explosiven FCK Umfeld gefaselt. De facto ist ein solches Gerede lediglich eine völlige Überbewertung bzw. Falschbewertung der Spieltagsthreads. Die Masse der Leute, die Geld bezahlen um die Mannschaft zu sehen, ist absolut lammfromm. Von einem unruhigen Umfeld ist vor Ort nichts zu spüren. So lange das so bleibt sitzt der Welttrainer fest im Sattel.
Scheiß TuS Koblenz
Betzebastion Mainz
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Beitrag von Betzebastion Mainz »

13 Jahre => 19 Trainer !!!

Das ist die Scheiße die den ehemals großen FCK in die Drittklassigkeit getrieben hat.

Ob nun der amtierende Trainer Michael Frontzeck, Peter Neururer oder Rudi Gutendorf heißt, ist mir egal.

Er erhält meine volle Unterstützung. Genau wie mein Verein. Basta la vista. Zum Wohl die Palz.

:teufel2: :teufel2: :teufel2:
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HunsrückDeiwi
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Beitrag von HunsrückDeiwi »

shaka v.d.heide hat geschrieben:@Malvoy
Du fragst:
"Darf hier eigentlich jeder seine Privatpropaganda in Form eines Artikels verbreiten?"

Meintest du @paulgehts einleitenden Kommentar? :nachdenklich:

Auch von dir:
"Diese Stimmungsmache hier ist wirklich unterste Schublade..."

Stimmungsmache/Propaganda kann ich hier auch im anderen Sinne bei z.B. @steppenwolf,@roterteufel81,@freakshow?,@Achim71 erkennen-wenn ich will!
Ich pick jetzt gerade mal einige heraus die absolut hinter MF stehen.
Und frage mich:Was ist deren Antrieb oder Motivation weil sie MF als einzige Option auf der FCK Trainerbank sehen und das gebetsmühlenartig vorbeten.Obwohl irgendwie nur Zeit und Kontinuität für Ihn sprechen
Wie profitieren sie?


Wie gesagt,wenn ich will!
Ich will aber nicht,sondern lasse euch eure Meinung so wie ich meine habe.
Und jeder andere auch.
Möglicherweise liegts ja auch ein bischen daran das daß, was gerade passiert bei unsrem FCK sich seit 10 Jahren, Jahr für Jahr aufs neue abspult. Trainer A kommt und es folgt eine gewisse Anfangseuphorie, gefolgt von Ernüchterung weil keine 5 Siege in Folge, nach spätestens 6 Spielen haben die meisten hier die Hose gestrichen voll, oder von vorne herrein sowieso ein (mittlerweile) für FCK Verhältnisse unerfüllbares Anspruchsdenken, das nun nicht sofort zum tragen kommt. Weg lass ich mal die Partei bei der man das Gefühl nicht los bekommt, schlechte Stimmung streuen gehört zu deren Lebensinhalt.
Schon gerät die gebetsmühlenartige Anti-xxx-Trainer Debatte unaufhaltsam ins Rollen bis der Kopf von Trainer A rollt und Trainer B. der neue Heilsbringer wird. Von da an wiederholt sich die Geschichte. Dumm nur das wir genau mit diesem Rhytmus mittlerweile bei Trainer J und Liga 3. angelangt sind. und wieder wiederholt sich das ganze gesabbel..

Das ganze zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten gefühlten 10 Jahre. Ich kann mich garnicht erinnern, gabs in den letzten Jahren seit dem Abstieg 2006 irgendein Trainer der länger als 1 Jahr aufm Betze war / geduldet wurde? Runjaic und Kurtz führen da glaub ich die Bestenliste an mit 24 Monaten wenn ich mich nicht irre. Der Durchschnitt liegt bei einer halben Saison! Wie soll denn da irgendwas Vernünftiges zustande kommen?

Meines Erachtens nacht haben wir seit der Ära Glatt, (ex Grieß), Bader UND Fronzeck endlich mal wieder Leute die einem wenigstens annähernd das Gefühl geben mit, Spaß und Herzblut und vorallem Vernunft und Sachverstand unseren Verein begleiten.
Leider Gottes fängt dieses ganze endlose Trainergebashe wieder unaufhaltsam von neuem an, dabei darf dann natürlich auch die gute alte Gerüchteküche alla "hab ich von ner 100% sicherer Quelle / Spezi von xyz, gebabbel", nicht fehlen (Kunz lässt Grüßen) Die das ganze dann noch unnötig aufheizt.

Frontzek ist villeicht nicht der Übertrainer der den FCK in die Championsleauge führen wird. Aber ich für meinen Teil kann gut mit dem Fußball, der unter Frontzek gespielt wird leben, denn so untaktisch und schlecht sieht das in meinen Augen nicht aus, wie es von einigen hier dargestellt wird. Und ich hab mich auch schon vor der Season drauf eingestellt das das mehr als 1 Jahr 3.Liga wird. Aber dann auch irgendwann der Aufstieg rechtzeitig zu Stande kommt, mit einer bis dahin eingespielten Truppe. Ich glaube auch das Glatt/Bader und Co. das eingeplant haben. Ausgegeben wurde der sofortige Aufstieg, ja, aber genausso wurde auch von Bader betont das es kein Selbstläufer wird und es keine 100% Garantie für den Aufstieg gibt und auch ein weiteres Jahr 3. Liga in anbetracht kommt.

Gesetzt der Fall ein neuer Trainer käme, als Beispiel vorallem den von vielen hier als der neue Heilsbringer erwähnte Lieberknecht. (wäre dann mittlerweile Trainer K). Wie sollte das denn unter solchen Bedingungen funktionieren? Schaut euch mal Braunschweig an, die sind auch nicht von heute auf morgen aufgestiegen. da wurde auch erstmal 1-2 Jahre investiert in Kontinuität um schlagkräftig zu werden. Das war auch kein Durchmasch sodern ebenfalls ein zähes 3.Liga Daresein über ich glaube 3? saisons. Sowas würde hier garnicht funktionieren. Ich stelle mal die These auf das unter Lieberknecht spätestens nach 10 Spieltagen genau das selbe Theater los wäre hier bei DBB

unvermeidbar,
und täglich grüßt das Murmeltier! :daumen:
Zuletzt geändert von HunsrückDeiwi am 09.10.2018, 22:34, insgesamt 2-mal geändert.
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bonds
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Beitrag von bonds »

Ich lese die erste Seite hier und dann die Leute Seite und siehe da , es steht immer das gleich von den selben Leuten drin.
Steppenwolf ist de facto mit einigen anderen und mir für eine sachliche Diskussion bemüht, Sandmann, Zille und paar andere genau umgekehrt.
Und schlussendlich kommt nix bei rum. Egal was für ein Thema hier geöffnet wird es endet immer um Frontzeck.
Komisch, oder
Charakter ist das was von Menschen übrig bleibt wenn es unbequem wird.
roterteufel81
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Beitrag von roterteufel81 »

Genau so @ Hunsrückdeiwi :daumen: sehr gute Analyse :daumen:

..............
Das Eckige muss ins Runde
sandman
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Beitrag von sandman »

bonds hat geschrieben:Ich lese die erste Seite hier und dann die Leute Seite und siehe da , es steht immer das gleich von den selben Leuten drin.
Steppenwolf ist de facto mit einigen anderen und mir für eine sachliche Diskussion bemüht, Sandmann, Zille und paar andere genau umgekehrt.
Und schlussendlich kommt nix bei rum. Egal was für ein Thema hier geöffnet wird es endet immer um Frontzeck.
Komisch, oder
Erläutere mir bitte, wo meine Diskussion ins unsachliche geht....

Und um was sollte sich denn die Diskussion bei dem Threadtitel sonst drehen?

Schlussendlich wird nie hier bei irgendeiner Diskussion was bei rumkommen, weil die Entscheidungen weiß Gott nicht hier getroffen werden...das mag man gut finden, oder auch nicht..ist aber eine SACHLICHE :D Tatsache...
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„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)
Alm-Teufel
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Beitrag von Alm-Teufel »

Es stimmt, Frontzeck zu entlassen wäre viel zu kurz gesprungen. Es muss der Weg, der Frontzeck zu verantworten hat. Rein von der Logik ganz einfach, wenn der FCK jetzt nicht nur noch ein mittelmäßiger Driitligist wäre, wohin die handelnden Personen ihn auch mit hingeführt haben.

Ein Dilemma....wir werden von schwachem Personal „geführt“, das trotzdem wegen geringer Perspektive „schwierig“ zu ersetzen wäre. Da bräuchte es wirklich einen finanziell starken Investor, der andere Kaliber „mobilisieren“ könnte... mit allen Konsequenzen. Tja, wirklich keine schöne Situation.

Aber die Spieler sind glücklich... hoffentlich liegt es nicht nur an der vielen Freizeit.
3. Liga verhindern!
Betziteufel49
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Beitrag von Betziteufel49 »

Jetzt wäre es mal an der Zeit etwas Ruhe und Respekt
walten zu lassen. 8-)

Voll daneben der Kommentar Für eine Trainer-Diskussion
zu dem jetzigen Zeitpunkt. :wink:

Unsere Spieler sind jetzt in der Pflicht zu handeln .Die
Pause zu nutzen ,neue Kräfte zu sammeln und gegen Uerdingen und Pirmasens die Spiele zu gewinnen-Punkt. :teufel2:
FÜR 2025/26 ES LÄWE ALS BETZE-FAN IS ABSOLUT STRESSFREI
:o :shock:
Rubert 1848
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Beitrag von Rubert 1848 »

Die letzten Beiträge legen die Vermutung nahe, dass Frontzeck von einem eigenartigen Fatalismus profitiert. Die Denkrichtung ist: Trainerwechsel haben den FCK in den letzten Jahren nicht voran gebracht ergo müssen wir einfach mal einen Coach länger beschäftigen. Irgendwann wird es dann schon laufen. Alles wahrscheinlich eine Frage der Zeit, deshalb brauchen wir jetzt Ruhe und Geduld.

Dazu kommt, dass doch alles irgendwie Okay ist. Die goldenen Zeiten sind eh nur die verblassende Erinnerung einer alternden Fangeneration. Dritte Liga - na und? Was ist schon der Unterschied zwischen Sandhausen und Lotte? Außerdem gibt es ja jetzt noch den Verbandspokal. Das ist irgendwie kultig und regional und back to the roots. Die Bratwurstpreise in Pirmasens sind ein echter Kontrast zum überteuerten Hoffenheimer Kaviar. Wer braucht schon den modernen Fußball?!

Weiterhin: Natürlich sind weitere Jahre Dritte Liga drin. Momentan wird frisches Geld akquiriert, endlich sind seriöse Leute am Werk. Lasst die mal in Ruhe machen. Im Übrigen war das mit dem sofortigen Aufstieg eher so eine Art Teaser, eine Vision, jetzt nicht direkt ein verpflichtendes Ziel oder so. Deswegen auch die Formulierung mit dem schweren Weg.

Wer so denkt freut sich schon heute auf das Abklatschen der Mannschaft nach dem Uerdingen-Spiel. Welches in jedem Fall erfolgen wird, völlig unabhängig vom Spielausgang.
Scheiß TuS Koblenz
FCK-Ralle
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Beitrag von FCK-Ralle »

sandman hat geschrieben:Der Zeitpunkt für eine Trainersiskussion ist dann vorbei, wenn sich dauerhafter Erfolg einstellt....und ein damit einhergendes Festsetzen in der oberen Tabellenregion erfolgt.
Vollkommen richtig!
So ist es und nicht anders.
Und so lange dies nicht der Fall ist, wird sie weiter gehen, ob das jemand passend findet oder nicht.

Und so wie es aussieht, wird es bis zur Winterpause erst mal so weiter gehen, weil sich personell nichts ändert.

Daher bleibt erst mal nur die Hoffnung, dass es weiter aufwärts geht. Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen, im besten Fall darauf stehen ist das Ziel bis zum Winter. Ob mit oder ohne Frontzeck ist zweitrangig, es geht nur um den FCK! Ist dies nicht der Fall wird wohl mehr als nur eine Diskussion nötig.

Daher wäre ein Aufstieg nicht nur schön, nein nur das kann das Ziel sein. Sorry BadenserPetra. Jedes weitere Jahr in Liga 3 wird nur schwerer und gefährdet die sportliche und wirtschaftliche Gesundung des FCK.

Und bevor die Frage kommt: Ja ich traue es dieser Mannschaft zu um den Aufstieg mitzuspielen.
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HunsrückDeiwi
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Beitrag von HunsrückDeiwi »

Rubert 1848 hat geschrieben:Die letzten Beiträge legen die Vermutung nahe, dass Frontzeck von einem eigenartigen Fatalismus profitiert. Die Denkrichtung ist: Trainerwechsel haben den FCK in den letzten Jahren nicht voran gebracht ergo müssen wir einfach mal einen Coach länger beschäftigen. Irgendwann wird es dann schon laufen. Alles wahrscheinlich eine Frage der Zeit, deshalb brauchen wir jetzt Ruhe und Geduld.

Dazu kommt, dass doch alles irgendwie Okay ist. Die goldenen Zeiten sind eh nur die verblassende Erinnerung einer alternden Fangeneration. Dritte Liga - na und? Was ist schon der Unterschied zwischen Sandhausen und Lotte? Außerdem gibt es ja jetzt noch den Verbandspokal. Das ist irgendwie kultig und regional und back to the roots. Die Bratwurstpreise in Pirmasens sind ein echter Kontrast zum überteuerten Hoffenheimer Kaviar. Wer braucht schon den modernen Fußball?!

Weiterhin: Natürlich sind weitere Jahre Dritte Liga drin. Momentan wird frisches Geld akquiriert, endlich sind seriöse Leute am Werk. Lasst die mal in Ruhe machen. Im Übrigen war das mit dem sofortigen Aufstieg eher so eine Art Teaser, eine Vision, jetzt nicht direkt ein verpflichtendes Ziel oder so. Deswegen auch die Formulierung mit dem schweren Weg.

Wer so denkt freut sich schon heute auf das Abklatschen der Mannschaft nach dem Uerdingen-Spiel. Welches in jedem Fall erfolgen wird, völlig unabhängig vom Spielausgang.

Wir können auch weiterhin im Sinne der Wahrscheinlichkeitsrechnug hantieren. Nach 10x Schwarz kommt 1x Rot....! Aber wenn dann von den nächsten 3 Trainern keiner wie eine Bombe einschlägt und das ist und dabei bleibe ich, unter diesen Umständen mit dieser verzerrten Erwartungshaltung so überhaupt nicht realisierbar, versinkt der FCK in meinen Augen nur noch schneller und wahrscheinlicher in den tiefen Annalen des Fussballs.
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Satanische Ferse
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Beitrag von Satanische Ferse »

Als beim Spielberichtsthread unter den ersten zehn Beiträgen sich gleich zwei dbb'ler - allen voran @ paulgeht - ins Zeug legten, da war mir sofort klar, dass das dbb-Team verstärkt keinen Bock mehr auf Trainerdiskussionen hat. :wink:

Aber wie das bereits in einem anderen Thread ein User sehr trefflich und zielgenau umschrieben hat: erst mit der unvermeidlichen Entlassung von MF wird die Trainerdiskussion beendet sein.

Es gehört schon jede Menge Chuzpe dazu, auf einen Knopf mit der Aufschrift Kontinuität zu drücken und zu glauben, ohne groß nach links und rechts zu schauen, alleine dadurch müsse alles unwillkürlich und konjunkturunabhängig bis ins angestrebte Ziel hinein laufen. Nach dem Motto: Augen zu und durch. Mit dem Vorsatz allein hat es sich und wir brauchen keine Absicherung. Bombensichere Sache also - kann nix mehr schief gehen. Dazu gehört eine gute Portion Naivität. Zweitens kann man dabei auch ganz schnell von einem gesunden Beharrungsvermögen in das trübe Fahrwasser der uneinsichtigen Halstarrigkeit geraten. Kritik prallt ab. Kritik fängt zwar auch mit 'K' an, aber was hat denn das bitte mit Kontinuität zu tun? Und genau dieses Stadium hat unsere Vereinsführung leider erreicht.

Frontzeck konnte nicht der absolute Wunschkandidat gewesen sein - allein schon wegen des damals herrschenden Zeitdrucks. Ihm aber - durch den bis 2019 laufenden Vertrag ohne wenn und aber quasi einen Freifahrtschein auszustellen - das ist unentschuldbar und eine zu kurz gedachte fatale Entscheidung.

Bader hat sich mit dieser Trainerentscheidung einen bleischweren Klotz ans Bein gebunden, den er ohne großen Gesichtsverlust nur noch schwer los wird. Und das ist der nächste große Fehler. Es fehlt an der nötigen professionellen Distanz. Zu unkritisch die Stellungnahmen zu der Leistung auf dem Spielfeld. Aber auch das über Wochen Zulassen der Privatfehde von MF mit dem Kicker ist einfach nur unprofessionell und peinlich. Das wirft kein gutes Bild auf den so lange Zeit ersehnten Fachmann Bader in Sachen Fußball.

Oder meidet es Bader auch, sich auf dem Gebiet des Trainer-Scoutings die Finger zu verbrennen? Zögert er die Entscheidung auch deswegen raus, weil er auf diesem Terrain nicht weiß, ob er in die fortschrittliche Kiste greifen soll oder doch lieber in die stickige Mottenkiste? Wenn er sich unsicher ist, dann soll er lieber Notzon losschicken. Das mit Strasser war schon mal ein mutiger und guter Anfang. Wie man hört, scheint Bader auf dem finanziellen Sektor eh besser aufgehoben zu sein.

Zur Trainerdiskussion fallen immer wieder kehrende Argumentationsmuster auf. Zum einen, man solle doch gefälligst Kandidaten nennen, wenn man schon einen Wechsel fordere. Dafür werden aber gutbezahlte Sportmanager eingestellt. Deren Job ist es, den Trainermarkt und dessen neueste Entwicklungen zu überblicken und sich in dieser Materie kompetent zu machen. Sehr auffallend ist doch, dass über die letzten Jahre hinweg die jungen und gut ausgebildeten Trainer das Zepter übernommen haben. Es gibt jede Menge von denen (in den NLZ, in kleineren Vereinen etc.), die nur auf eine Herausforderung warten. Es ist die Aufgabe der sportlich Verantwortlichen, genau diese Talente ausfindig zu machen. Nicht wir Fans!! Und lasst es doch bitte, die bekannten Trainergesichter aufzuzählen. Übrigens: Gerry und Lieberknecht können nicht miteinander - ist also kein Gerücht, sondern Realität!

Ausgelutscht und inhaltsleer auch das Muster, wir hätten doch in den letzten Jahren schon so viele Trainer verschlissen. Ja, die waren aber leider Fehlbesetzungen. Und wenn sich der aktuelle Trainer ebenfalls als nicht erfolgreich entpuppt, dann bleibt halt nichts anders übrig, als auch ihn gewinnbringend zu ersetzen. Aber vor lauter Angst die Augen zuzudrücken und wegzusehen, dass ist die falsche Haltung. Das ist das Prinzip Hoffnung auf dünnem Eis. Und das bricht leicht ein...

Frontzecks klägliche Verbohrtheit in der Verleugnung unverzichtbarer Basics des zeitgemäßen Coachings ist in dieser Saison bereits desöfteren entlarvt und teilweise sogar von den anderen Trainern (Antwerpen, Nagelmann) so auch unterschwellig bis offen thematisiert worden bzw. auf dem Platz zu unserem Nachteil demonstriert worden. Den Vogel abgeschossen hatte MF mit seinen blamablen Ausführungen zu seiner Meinung nach vollkommen überschätzten Wertigkeit taktischer Schachzüge. Entgültig entlarvt und bloßgestellt hat ihn der junge Thioune mit seinen taktischen Umstellungen in der Halbzeit. Wer das verleugnen will, der glaubt auch an die Segnungen der Pendelei.

Der Zeitpunkt für eine Trainerdiskussion ist aktuell und in der kurzfristigen Perspektive mitnichten vorbei. Weiß nicht, wie man auf so eine Aussage kommen kann. Schließen möchte ich mit der praxiserprobten Aussage von @Ke - dass dort Ruhe herrscht, wo erfolgreich gearbeitet wird. Dem ist ist nichts hinzuzufügen!


@ Rupert 1848

Gut, dass du das mit dem teilweise vorherrschenden Fatalismus angesprochen hast. Das ist auch so ein Aspekt. Nur weil andere sportlich Verantwortliche bei vielen Trainern daneben gegriffen hatten, kann man doch nicht auf diese Option verzichten. Man mus es einfach besser machen. Ansonsten grenzt das ganze ja an Selbstaufgabe. Lieber im eigenen Saft vor sich hin verwesen und vor lauter Angst, die falsche Wahl zu treffen, passiv zu bleiben, kann doch nicht wirklich die Devise sein.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.
Schwabenteufel1
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Beitrag von Schwabenteufel1 »

[quote="Satanische Ferse"]

dein post ist sowas von genial. ich halte viel von pauls artikel. aber diese geschichte ist fast schon vereinsschädigend.
wir sollen also alle blind bader und frontzeck zusehen, wie der verein versenkt wird.
fast schon unglaublich.

danke @satanische ferse, dein beitrag gehört auf die titelseite als contra zu pauls beitrag.
Hellboy
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Beitrag von Hellboy »

HunsrückDeiwi hat geschrieben:Wir können auch weiterhin im Sinne der Wahrscheinlichkeitsrechnug hantieren. Nach 10x Schwarz kommt 1x Rot....!
Stimmt ja nicht. Nach 10x schwarz kommt genauso wahrscheinlich wieder schwarz wie rot, wenn man eine reine Glücksnummer draus macht. Man kann die Wahrscheinlichkeit des Eintreffens eines gewünschten Ergebnisses aber erhöhen, indem man Faktoren vorher verändert. Dazu würde ein klares Anforderungsprofil an einen Trainer sowie messbare, verlässliche und nachvollziehbare Kontrollmechanismen zählen. Dann macht Kontinuitöt auch Sinn.

Das gibt es bei uns aber nicht. MF hat den Job bekommen, weil wir dringend jemand brauchten und er frei war und bereit für ein Himelfahrtskommando. Das ehrt ihn, aber hilft uns nun nicht weiter. Und nun schlagen wir uns hier ergebnislos die Köppe ein, weil es nur ein einziges gültiges Kriteriun zu geben scheint: das Bauchgefühl. Und das ist halt bei jedem anders.

Wenn wir vor der Saison gesagt hätten: „Okay. Das neue sportliche FCK-Konzept, das wir von der F-Jubgend bis zur ersten Mannschaft hin etablieren wollen, heißt flaches 4-4-2, vorhersehbare Wechsel, taktische Unflexibilität und Gegentore in der Nachspielzeit. Dafür ist Frontzeck der richtige Mann. Deshalb wollen wir ihn halten und ziehen das jetzt ergebnisunabhängig mit ihm durch!“ - dann wäre ich nicht begeistert gewesen, aber könnte das Kontinuitätsargument verstehen, und mich nun vielleicht etwas zurücklehnen mit einem Gefühl „Alles läuft nach Plan“.

Sowas gibt es aber bei uns nicht. Und darum bleibt „Kontinuität“ aber eine billige Floskel, die willkürlich am Punkt X (nämlich jetzt) angesetzt wird, um die Kritiker mundtot zu machen. Ein bisschen wie Wahlwerbung. Da werden Nominalisierungen in den Raum geworfen, die gute Gefühle erzeugen - Vertrauen, Konstanz, Gelassenheit - aber keiner inhaltlichen Prüfung standhalten, weil sie einfach mit nichts wirklich nachvollziehbarem oder erklärbarem gefühlt sind.

Wir brauchen nicht Ruhe und Geduld, damit alles besser wird. Michael Frontzeck ist ja keine Erkältung. Wir brauchen Veränderung und endlich einen klaren, personenunabhängigen Plan.
wernerg1958

Beitrag von wernerg1958 »

Angst und zaudern haben noch keine Helden gemacht, man muß Mut haben ein Risiko einzugehen insbesondere dann wenn man Gewinnen muss! Der FCK muß gewinnen er muß Mut und Risko haben, sonst gehen die Lichter aus! In Liga 3 wird mann nicht über Jahre dahinsichen können über Jahre nein der FCK liegt hier auf dem Sterbebett! Und darauf zu warten dass Investorengelder in 2stelliger Mio-Höhe kommen ist sehr vermessen nein dumm. Das Produkt Sport in unserem Fall Fussball lässt sich nur gut vermarkten mit sportlichem Erfolg und einer sehr guten Aussendarstellung! Unsere Trainer steht in seiner ganzen Vita nicht für Erfolg bei uns eben auch nicht und hier ist es ganz besonders geboten, zudem ist seine Aussendarstellung Vereinsschädigend und von den VV`s hört man dazu nichts außer Ruhe und Kontinuität, ja Ruhe wird man haben bald, mit der Kontinuität seid Jahren geht es kontinuierlich bergab! Ruhet Sanft möcht man da schon zu rufen. Nach der Niederlage gegen " Bayer Uerdingen! " sind wir dann mit Ruhe wieder auf einem Abstiegsplatz angekommen, die Kontinuität wäre dann ja da. Investoren, das am Rande sind Menschen die Erfolge wollen diese sind seid langem beim FCK nicht zu sehen, was wir bekommen und der Stadt egal ist sind Spekulanten welche nur an den Grundstücken interessiert sind, um hier Kapital drauszuschlagen............. :nachdenklich:
DerRealist
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Beitrag von DerRealist »

Satanische Ferse hat geschrieben:´

Aber wie das bereits in einem anderen Thread ein User sehr trefflich und zielgenau umschrieben hat: erst mit der unvermeidlichen Entlassung von MF wird die Trainerdiskussion beendet sein.
Das wäre ja zum ersten Mal seit... :nachdenklich: :!: :!: ?? Ja seit wann eigentlich? Und warum?

Und komm mir keiner mit Strasser. Der war allen sympathisch, ja. Und deswegen hatte er auch einen maßlosen Kredit. Von 11 Spielen hat der 2 gewonnen.

Und was mich noch viel mehr interessiert und da hätte ich jetzt gerne mal eine gescheite Antwort darauf: Viele werfen Bader ja indirekt durchaus vor, dass er mit Frontzeck diese Saison angefangen hat und diesen Trainer über die Saison behielt (trotz Abstieg). Quasi falsches Augenmaß bewiesen hat und die Situation falsch einschätzte (was ja hier viele besser können, wie wir ja ständig lernen ;))
Was macht hier einige glaubend, dass genau dieser Vorstand und diese sportliche Leitung in dieser Situation einen Trainer findet, der den Ansprüchen, was Taktik, Zielsetzung und Abrufen von spielerischem Potential genügt? Wo kommt da das Vertrauen her? Das beißt sich auf eine Art.

Das wäre ja ein noch größerer Glückstreffer, als dass uns in dieser Saison auf Knopfdruck genau das gelingt, was wir seit Jahren vergeblich mit Druck versuchen. Einen Aufstieg zu kreieren (eine Weile noch von Liga 2 in 1) und damit verbunden eine eingespielte Mannschaft, sowie Konstanz auf der Trainerbank.
SEAN
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Beitrag von SEAN »

roterteufel81 hat geschrieben:Genau so @ Hunsrückdeiwi :daumen: sehr gute Analyse :daumen:

..............
Find ich auch. Und die Frage ist einfach, warum?

Wenn ich Jahr für Jahr den Kader von A-Z umkremple, hat das nicht immer was damit zu tun, das man wie unter Kuntz den Haushalt halbwegs ausgleichen mußte. Die Spieler die wir in den letzten Jahren hatten, waren nie die schlechtesten in der Liga, für das Mittelfeld oder etwas höher hätte es immer reichen müssen. Das man den folgenden Misserfolg dann dem Trainer zuschustert, ist nicht immer richtig.

Bei uns wird seit Jahren ohne Sinn und Verstand der Kader zusammengestellt. Das fängt mit den jährlichen Trainerwechsel an, jedes mal ein anderes Konzept, mal mehr offensiv, mal mehr defensiv, aber nie eine Konstante. Weder auf der Bank, noch an der Taktiktafel. Wenn man sowas nicht hat, fängt das Unheil schon an. Da wird Spieler A für 500.000 Euro gekauft, weil er bei Verein X die Fäden gezogen oder die meisten Tore geschossen hat. Was bei der Beurteilung offenbar nicht so genau genommen wurde ist, ob Spieler A überhaupt mit Spieler B und C aus dem bestehenden Kader zusammenpasst. Zur Zeit von Runjaic war man da einigermaßen auf dem Weg, ein Spielsystem einzuführen. Am Ende wurde der Aufstieg knapp verpasst, und offensichtlich für Kuntz (und großen Teilen der Fangemeinde) Grund genug, den Kopf zu fordern und vor die Tür zu setzen. Statt den Weg weiter zu gehen und zu entwickeln, ging man lieber zurück zum Start und hat alles über den Haufen geworfen. Der folgende "Erfolg" ist bekannt, man steht jetzt da, wo man ist. Das "Niveu" Freiburg wäre für uns ziemlich sicher möglich gewesen, einigermaßen Konstand Bundesliga, wenn auch nur irgendwo im Mittelfeld. Es hätte gereicht. Bezeichnend, in der Bild (?) gabs die Tage eine Liste der Trainerwechsel in der Bundesliga in den letzten 10-15 Jahren. Freiburg hatte gerade mal 3, und ist damit Schlusslicht. Da weiß man schlichtweg, was man macht. Gute Jugendausbildung, Vereinsphilosophie die machbar ist, und Ruhe im Verein. Die Voraussetzungen bei den Breisgauern ist schlechter als unsere, trotzdem machen sie das optimale daraus. Und leider ist das auch in Mainz so. Wir haben uns über viele Jahre in der Führung und der sportlichen Leitung kaputt geschustert. Wenn wir da die Kurve nicht bekommen, krachen wir im 5ten Gang an die Mauer.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
CrackPitt
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Beitrag von CrackPitt »

Off Topic: also Braunschweig hat reagiert und ihren Trainer entlassen
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Hephaistos

Beitrag von Hephaistos »

Jeder sollte sich einfach fragen, ob er mit dem, was FCK unter Frontzeck und Bader bis jetzt erreicht haben, zufrieden ist. Die Antwort wird von alleine kommen in eine oder andere Richtung. Und man kann es drehen wie man will, aber es ist nun mal so, dass ein Trainer mit seinem Team und der Sportdirektor für die sportliche Entwicklung im Verein verantwortlich sind. Man kann schlecht einen Platzwart dafür verantwortlich machen, wenn ein Trainer 3 Spiele von 11 gewinnt. Trainerwechsel ist halt die nächstgelegene Option, die ein Club ziehen kann/soll/muß, wenn der Erfolg ausbleibt. So war es vor 100 Jahren, so ist es auch heute.
DerRealist
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Beitrag von DerRealist »

CrackPitt hat geschrieben:Off Topic: also Braunschweig hat reagiert und ihren Trainer entlassen
Oh man...da sollten wir jetzt aber mal so langsam auch...

Der Flötenschlumpf fängt an.
Satanische Ferse
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Beitrag von Satanische Ferse »

Ausgerechnet einen Trainer für diese ambitionierte Aufgabe zu bestellen, der in seiner Vita nie die Kontinuität aufgebracht hat, dass ihm Vereinsführungen über eine längere Distanz das Vertrauen schenken wollten, das spricht schon alleine für sich.

Die Mannschaft scheint mental stark zu sein. Aber so langsam schleicht sich eine Haltung ein - von der Vereinsführung propagiert - die äußeren Umstände (Pech/-pendel), Schiris, Verletzungen, zu viele Neuzugänge etc.) sind widrig und wenn wir irgendwann mal dann eingespielt sind, ja dann.... ist die Saison vorbei :wink: Das fördert nicht das "unbedingt in gerade diesem Spiel gewinnen zu wollen". Es fehlen noch die restlichen 30% um das Potential zu wecken, dass in der Mannschaft drin steckt. Wir brauchen einen Trainer, der das zeitgemäße Knowhow intus hat und der Mannschaft Leben einhaucht. Genau betrachtet, fehlt unseren Jungs das Feuer in den Augen und auf dem Platz.

Die Trainerdiskussion spiegelt das Geschehen im "richtigen" Leben wider. Einerseits die Klimaleugner (der menschengemachten globalen Erwärmung) in ihrem dbb-Pendant der Taktikleugner. Auf der anderen Seite diejenigen, die das Gebaren des Welt-Trainers sehr kritisch begleiten.

Im Stadion ist es, wie @paulgeht bemerkt hat, sehr ruhig. Schon beim Abstieg keine Missfallensbekundungen. Tja, die Fans sind müde und desillussioniert. Die können ganz einfach nicht mehr. Manche schleppen sich noch den Berg hoch, andere bleiben trotz Dauerkarte gleich weg. Für andere kommt ein Stadionbesuch überhaupt nicht mehr in Frage. So geht auch mit den Usern, die früher mit Beiträgen glänzten. Den erlahmen die Finger, man schreibt nicht mehr, weil die Hoffnung auf Besserung arg gesunken ist. Stimmts - ist es nicht so?


@ Der Realist

Ja so ist es - Bader und Trainerverpflichtung, dann kann einem schon unwohl werden. Deswegen habe ich auch ausdrücklich Notzon ins Spiel gebracht.
Zuletzt geändert von Satanische Ferse am 10.10.2018, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.
Strafraum
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Beitrag von Strafraum »

Bin mal gespannt was als erstes passiert, das alle sich zur Trainerdiskussion müde gebabbelt / geschrieben haben oder das der Trainer entlassen ist.
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!
DerRealist
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Beitrag von DerRealist »

Satanische Ferse hat geschrieben:
@ Der Realist

Ja so ist es - Bader und Trainerverpflichtung, dann kann einem schon unwohl werden. Deswegen habe ich auch ausdrücklich Notzon ins Spiel gebracht.
Du meinst, dass Notzon sich dann auf die Suche macht? Lässt das Bader zu? Meinst du, das könnte so laufen? Ich verknüpfe das Gerüst halt geistig im GANZEN.
Fällt Frontzeck, muss die Vertrauensfrage an Bader gestellt werden. Und das Kartenhaus fällt komplett in sich zusammen. Eine sich verabschiedende Führung macht vor allem einen sehr sehr guten Eindruck, bei potentiellen Geldgebern, die sich jetzt nach und nach einbringen könnten.
Wie man das Pferd aufzäumt, man muss das Ganze echt im Kontext sehen. Schwierig.

Was ich auch nicht so ganz kapiere, ist der Begriff "Welt-Trainer". Der ist ja sarkastisch gemeint, nehme ich an. Aber wozu? Die These unterstützend? Ist das Ärger, Ironie? Sachlich? Bezeichnet sich Frontzeck selbst so?

Mal ehrlich, der Mann hat sich dieser Aufgabe hier angenommen. Drum reißen tut sich in der Trainerlandschaft Deutschland da nicht wirklich jemand, nehme ich an. Sie rennen uns ja kaum die Türe ein. Das hat ja auch die jeweilig mühsame Trainersuche in den letzten Jahren gezeigt. Lieberknecht hat uns ja in der Vergangenheit auch mehrmals einen Korb gegeben. Der hatte einfach keinen Bock auf diese Aufgabe. Frontzeck hats gemacht. Aber kann er was dafür, dass Bader nicht den angeblichen Weitblick hat, den viele hier offensichtlich haben, und ihm die Aufgabe anvertraute? Manche tun immer noch so, als ob man vor der Aufgabe FCK vor Dankbarkeit zerfließen müsste. Wir sind der Chaos-Verein Nr.1 in Deutschland seit Jahren. Top-Arbeitgeber? Nicht. Durchgereicht bis unten hin. Das sollte man auch durchaus bedenken, wenn man sich gewisse Personalforderungen/änderungen vorstellt.
Zuletzt geändert von DerRealist am 10.10.2018, 10:31, insgesamt 2-mal geändert.
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