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Drei Alte, zwei Neue: Aufsichtsrat neu gewählt (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
proxy.humbug
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Beitrag von proxy.humbug »

wkv hat geschrieben:
Aber Jürgen Charlotte haben sich in meinen Augen auch nicht mit Ruhm bekleckert, als sie dem Kerl indirekt auch noch Recht gaben und angaben, während ihrer Amtszeit ihre Mitgliedschaft ruhen zu lassen.
Die Mitgliedschaft im Verein bei (Wieder)wahl in den AR? Argumente von ihnen warum?
salamander
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Beitrag von salamander »

wkv hat geschrieben:
salamander hat geschrieben:.... Ex-Manager, derzeit beide ohne festes Erwerbsverhältnis.
Der Ex-Manager hat seine Firma verkauft und wir ein festes Erwerbsverhältnis nicht notwendig haben.
Lassen wir die 2 mal arbeiten.

Verbrennt nicht die Leute, auf die wir hoffen müssen. Die anderen drei sind bekannt.
Bei Einigen der Kandidaten hatte ich das Gefühl, die wollen wirklich Aufsicht führen, den Vorständen auf die Finger schauen und aufpassen, dass dem FCK nicht zustößt. Ohne jegliche Eigeninteressen. Bei anderen habe ich das Gefühl, da sucht Jemand eine Präsentationsfläche, eine Eintrittskarte in den Sportbusiness oder ein Netzwerk.

Aber es stimmt schon, wer die Ausgliederung ablehnt und die Vereinsstruktur hochhält, der muss damit leben, dass die Bestellung der Vereinsführung eben auch so abläuft wie in jedem anderen Verein. Vielleicht hat sich das dann alles doch überlebt. Mitentscheiden will ja doch nur noch eine verschwindend geringe Minderheit der Mitglieder und die werden dann überstimmt von den Angestellten.
wkv
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Beitrag von wkv »

proxy.humbug hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:
Aber Jürgen Charlotte haben sich in meinen Augen auch nicht mit Ruhm bekleckert, als sie dem Kerl indirekt auch noch Recht gaben und angaben, während ihrer Amtszeit ihre Mitgliedschaft ruhen zu lassen.
Die Mitgliedschaft im Verein bei (Wieder)wahl in den AR? Argumente von ihnen warum?
Nein. Mitgliedschaft in der Perspektive.
Ich kann doch dem A..... nicht auch noch recht geben, in dem ich erkläre, meine Mitgliedschaft dort ruhen zu lassen, wenn ich AR bin.

Damit hab ich denen doch auch noch Recht gegeben.
Vielleicht hat sich das dann alles doch überlebt. Mitentscheiden will ja doch nur noch eine verschwindend geringe Minderheit der Mitglieder und die werden dann überstimmt von den Angestellten.
Und genau jetzt ist der Punkt, wo man sagen kann, jemand hat sich den Verein unter den Nagel gerissen, und das auch noch völlig legal und satzungskonform. Vier Mannschaften und 150 Mitarbeiter des Vereins..... noch Fragen?


Aber es ist so. Wer den Arsch nicht hoch bekommt darf sich nicht beschweren. Eine Fanversammlung ist kein Satzungsgemäßes Vereinsorgan, eine JHV schon.

Und hier auf dbb wird auch keine AR-Wahl entschieden, wie man jetzt weiß.

Also, wer etwas bewegen will, wer mitmachen will, der muss halt mal seinen Arsch vom Ticker weg bewegen.
Zuletzt geändert von wkv am 24.11.2014, 00:18, insgesamt 1-mal geändert.
Lautern-Fahne
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Beitrag von Lautern-Fahne »

Es wurden letztendlich die Aufsichtsratskandidaten gewählt,die sich am besten (und vermeintlich authentischsten) verkaufen konnten.

Abel hat sich -obwohl er von allen Kandidaten die wenigsten Qualifikationen hat- als Förderer der Jugend inszeniert, der Vertragsverhandlungen gestandenen ehemaligen Geschäftsführern ( :lol: ) erklären kann. Aber er hat erkannt, dass die Mitglieder nach ExFCKlern, die zurückkehren lechzen. Gerade im Interview mit dem SWR hat er auch wenig inhaltlich gesagt, aber das super verkauft. Der Mann könnte glatt Politiker sein. Das er sich schon in der Vergangenheit das Wohlwollen der Ultras sicherte (Unterstützung der Pyrokampagne, die Verabschiedung von Dick) hat auch dicke Pluspunkte gegeben. Außerdem ist er halt bekannt.

Riesenkampff hat sich, auch durch meine Frage an Grünewalt, als Sponsorenbeschaffer und Macher darstellen können. Er ist smart, rhetorisch gewandt und konnte mit dem Stimmvieh mindestens genauso gut umgehen wie Kuntz ("Der Betze ist geil und gehört absolut in Liga 1 und dazu will ich beitragen). Dazu eine untadelige Vita (unabhängig von Geld, hat ein riesiges Unternehmen aufgebaut). Der Mann wirkte einfach super- und wenn er wirklich für sich Wahlkampf gemacht hat, hat er das sogar taktisch klug durchgezogen.

Die besten Darsteller konnten sich verkaufen. Es war so wie so oft: diejenigen, die schon was geschaffen haben (Steinhübl, Kind und Balzer) wirkten wie die nette Nachbarn von nebenan die einem mal ein Eis spendieren. Andere total unsicher (Littig) oder nervig (Schmid). Wohlgemerkt: ich habe 3 von den Kritisierten trotzdem meine Stimme gegeben, weil ich die für die Richtigen hielt.

Aber es fehlte an Charisma und Gruppen hinter sich. Von daher Glückwunsch an Abel und Riesenkampff (den ich als AR-Chef sehe) zur Wahl und viel Glück.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho
Aebbes
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Beitrag von Aebbes »

proxy.humbug hat geschrieben:Es ist Humbug, wenn es nicht stimmt. Ich versuche mir nur einen Reim darauf zu machen, warum die Mannschaft(en) sonst immer früh verabschiedet werden und die Nordhalle auch schon mit mehr Teilnehmern gereicht hat.
Jedes Mitglied (egal ob aktiv oder passiv) hat das Recht auf der JHV seine Stimme abzugeben. Wo ist das Problem?
Das Wahlergebnis zeigt doch deutlich, dass die Mitglieder teilweise einen neuen AR wollten. Am Ende hat dies jeder zu akzeptieren, Kuntz genauso wie du.

Bei der letzten JHV wurde von den Mitgliedern kritisiert, dass nicht alle Mitglieder in der Halle Platz gefunden hatten. Viele (auch ich) mussten in die Club-Lounge ausweichen und konnten die JHV nur via Leinwand verfolgen.
Diesen Beschwerden hat man diesmal vorgebeugt. Willst du das etwa kritisieren?
wkv
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Beitrag von wkv »

Es waren 1090 Leute da, und vielleicht 100 Mitarbeiter usw. von Catering und Security.
Die Nord wäre also gegangen.

Das, was ich heute dort so sah an Zelt und Veranstaltungstechnik dürfte so um die 50.000 Euro gekostet haben.

Und es war die AOMV. Bei der letzten JHV waren 700 Leute da.
LDH
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Beitrag von LDH »

wkv hat geschrieben:
LDH hat geschrieben: Das Wahlvolk ist einfach zu gewinnen. Man muss zum Beispiel nur mit Sponsoren winken und zack.....
Genau das haben sie ja nicht getan. Sie haben das Schreckgespent "Verlust der Gemeinnützigkeit" für 10 Jahre rückwirkend an den Himmel geschrieben....
Das war eher auf gewisse AR-Kandidaten bezogen die von 0 auf 100 gegangen sind.

Was die Ausgliederung angeht sind die Herren schon clever. Niemals würde man das böse Wort Investor in den Mund nehmen. Nein, so wie wir es momentan machen bringt es Verluste. Und wenn erst, dann...

Mit den gleichen Tricks werden täglich Riester-Renten verkauft obwohl schon der Staat zugibt das es für'n Arsch ist.
wkv
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Beitrag von wkv »

Es ist natürlich auf den ersten Blick ein schlüssiger Vortrag gewesen.

Dauernde Verluste akzeptiert das Finanzamt nicht, irgendwann kommt da der Einwand, dass du nicht mehr gemeinnützig bist.

So mein Eindruck.

Und Freiburg? Freiburg generiert Gewinne, da ist es dem Finanzamt wohl egal.
So mein Fazit. Ich weiß auch nicht, wie aus der Nummer raus.

Was, wenn es stimmt?

Und Rombach wird AR-Vorsitzender, kein Zweifel. Meine Anfrage an ihn hat er ja gleich entsprechend beantwortet...obwohl ich ihn gar nicht danach gefragt hatte, sondern nur danach, ob er auch als einfacher AR zur Verfügung stünde.
proxy.humbug
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Beitrag von proxy.humbug »

Was die Ausgliederung angeht, der ich ablehnend gegenüber stehe, denke ich tatsächlich nicht, dass es dem Vorstand jetzt um Investoren geht. Die sind in der zweiten Liga vorhanden bei uns wie große Sponsoren. Garnicht.

Wenn, dann würde es Sinn machen in der Bundesliga, die wir auch erstmal erreichen und etablieren müssten. War es de Buhr, der auf die 50+1 verwieß als Gegenargument der Entmachtung der Mitglieder?
Diese Sperrklausel wird in der Bundesliga fallen auf absehbare Zeit, einfach aus dem Grund, weil sie schon mindestens zweimal umgangen wurde. Also ein Nichtargument um die Rechte zu schützen.

Auf der anderen Seite hat der FC Schalke 04 e.V ein Dutzend (finde jetzt auf Anhieb nur zehn) GmbHs unter sich. Darauf soll es wohl hinauslaufen.

Es wir denfintiv in den nächsten Jahren ein Gerangel geben um Mitspracherecht und derselben Beschneidung bei uns. Und ich finde es sollte eine breite Opposition geben von Perspektive FCK über Fanklubs bis fahige engagierte Einzelmitglieder, die sich einbringen um ihrer selbst Willen.
wozuauchimmer
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Beitrag von wozuauchimmer »

"BeppoHofeditz"]
...das Wahlergebnis ist eine Katastrophe. 3 alte AR weiter drin. Kuntz'sche Mehrheiten gesichert.
Ich habe die Bilanz im Detail eingesehen. Tut mir leid, das geht nicht mehr lange gut.

Tja. Demokratische Prozesse akzeptiere ich. Was ich nicht akzeptiere ist... die Bilanzzahlen in einer Form, die alle Mitglieder, die entweder die Bilanz nicht im Detail einsehen konnten oder die davon - und das ist nicht böse gemeint - keine Ahnung haben, ebenso veröffentlicht wird, mit einem Kommentar, den andere nicht so formuliert hätten. Andere, die Ahnung von der Materie haben und die die Bilanz eingesehen haben, hätten anders kommentiert, um 180 Grad gedreht...

Augenwischerei vom Allerfeinsten: Eine typische Fußball-JHV wie aus einem "Lehrbuch für Taschenspielertricks".

Viel Bauch, wenig Kopf.

Die Falschen rein-, den Falschen rausgewählt!

Vertragsverlängerung mit dem Chefbetreuer? Zum jetzigen Zeitpunkt?? Timing der Bekanntgabe??? No way!

Unglaublich: Vernebelung der finanziellen Situation statt Transparenz und Aufklärung, FCK-Tisch100 (siehe Zitat oben) kritisiert richtig und zu Recht.

proxy.humbug hat geschrieben:


Ansonsten schräges Ergebnis. Ausgerechnet Kind schafft es nicht, dafür die drei anderen der amtierenden...

Wo kommt eigentlich Riesenkampff so plötzlich her und wie schaffte er es vorher noch alle Vorsitzenden der Fanregionen zu besuchen? Irgendwie wirkt das alles etwas inszeniert.

Leute, Leute... Ich mach mir Sorgen um unseren Verein! Die Bilanz wirft auch einige Fragen auf.
von SEAN » 23.11.2014, 22:21
...
Ich befürchte, in 3 Jahren wählen wir keinen AR mehr.


Eure Sorgen und Befürchtungen sind berechtigt![/b]
Zuletzt geändert von wozuauchimmer am 24.11.2014, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.
wkv
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Beitrag von wkv »

Nein, angeblich (und FG hat sich auf meine Anfrage hin ja darüber beschwert, dass man ihnen nicht glauben würde, wenn sie etwas sagen...komisch...) hätte der Betriebsprüfer die demnächst anstehende Aberkennung der Gemeinnützigkeit als e.V. dem FCK gegeben.....

Und darauf der Vortrag.

@Wozuauchimmer:

Du warst oben? Und da anscheinend nur vier Leute die Bilanz eingesehen haben, ich davon drei namentlich benennen kann..... :D dürfen wir dich Eichkork nennen? :teufel2:
werauchimmer
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Beitrag von werauchimmer »

Rombach hat bei der Vorsitzwahl mit Zeit argumentiert. Das dürfte ha jetzt bei Abel und dem Dr. keine Rolle mehr spielen. Zeit haben die ja.

Frenger, naja, da gab es bessere Kandidaten, die jetzt halt nicht drin sind.
Ansonsten sind es die Kandidaten, die wohl am geeignetsten waren.
Südpälzer
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Beitrag von Südpälzer »

proxy.humbug hat geschrieben:Auf der anderen Seite hat der FC Schalke 04 e.V ein Dutzend (finde jetzt auf Anhieb nur zehn) GmbHs unter sich. Darauf soll es wohl hinauslaufen.
Haben wir das mit der FCK Gastronomie GmbH nicht schon in Ansätzen?
proxy.humbug
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Beitrag von proxy.humbug »

wkv hat geschrieben:anstehende Aberkennung der Gemeinnützigkeit als e.V. dem FCK gegeben
Der ADAC hatte ewig keine Probleme als e.V. Vor dem Skandal hatte er 2012 einen Umsatz von 895 Mio Euro. Und nur wegen des Skandals wechselt er die Rechtsform.
Südpälzer hat geschrieben:Haben wir das mit der FCK Gastronomie GmbH nicht schon in Ansätzen?
Betrifft aber noch längst nicht alle Bereiche die möglich sind. Ich suche mal Schalke zusammen, weil ich weiß, dass die es echt übertrieben haben. Kommt entweder als edit oder als neuer Beitrag von mir.
Tyosuabka
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Beitrag von Tyosuabka »

Reinste Farce diese Wahl war zu erwarten. Der Stefan hat jeden mitgebracht von der Putzfrau bis zu Jugendspielern um den Schnittchenrat zu retten :daumen: Da es die Satzung erlaubt kann man da nichts gegen machen. Wäre es den ganzen Meckerern wichtig gewesen und wären mehr gekommen und hätten ihre Stimme abgegeben.
Zuletzt geändert von Tyosuabka am 24.11.2014, 01:03, insgesamt 1-mal geändert.
betzefan94
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Beitrag von betzefan94 »

Man hat den Mitgliedern Angst gemacht mit den
10 Jahren.
Das ist mit meiner Kenntnis, die vom Fach ist,
vollkommen falsch. Steuern verjähren in 4 Jahren.
Danach ist Schluss. Nur bei hinterzogenen Steuern
wird von einem 10-Jahres-Zeitraum ausgegangen.
Der FCK ist kein unbekanntes Wesen. Jeder Finanz-
beamte kennt die Problematik. Diese besteht auch
nicht erst seit "gestern", sondern seit mindestens
"vorgestern". Ein Profiverein wandelt an der
Grenze mit seinen Einnahmeverhältnissen.
Konsequenzen der geschilderten Art können nur bei
Nachhaltigkeit gezogen werden, also Verluste
erkennbar auf Dauer, nicht bei wechselndem
Gewinn u. Verlust. Diese sind von zu vielen
Zufälligkeiten abhängig.
Also in diesem Punkt wurde wohlüberlegt die Angst
der Mitgleider geschürt.
Es ist dies ähnlich wie bei einer Liebhaberei,
deren Verlust man gerne als einkommensmindernd
behandelt sehen möchte. Da macht das Finanzamt
nicht mit, wenn das mehrmals hintereinander
passiert.
Wenn es brenzlig wäre, weil tasächlich die
Aberkennung der Gemeinnützigkeit akut drohen
würde, hätte man uns nicht nur die Folgen auf-
gezeigt, sondern Folgerungen gezogen in Form
einer Abstimmung pro und contra mit Aufklärung
zuvor in den Wahlzusendungen.
Man will diese Ausgliederung, gibt sich aber
sehr volkstümlich, muss ich schreiben.
So wie sich Grünewaldt gegeben hat, dass er un-
bedingt Verdachtsmomente in allen Fragen direkt
ausräumen wollte, sieht es auch fast so aus,
als wäre dieser Wunsch nach der Kapitalgesell-
schaft ganz ohne Hintergedanken in Richtung
Mitglieder, sondern lediglich aus diesen
steuerlichen Gründen.
94 ist das Jahr, in dem ich erstmals 2 Dauerkarten für die Nordtribüne gekauft habe, bei weitem nicht mein Geburtsjahr. Bilanzen und Unternehmer kenne ich aus dem FF.
SalinenBetze

Beitrag von SalinenBetze »

wkv hat geschrieben:Nein, angeblich (und FG hat sich auf meine Anfrage hin ja darüber beschwert, dass man ihnen nicht glauben würde, wenn sie etwas sagen...komisch...) hätte der Betriebsprüfer die demnächst anstehende Aberkennung der Gemeinnützigkeit als e.V. dem FCK gegeben.....

Und darauf der Vortrag.
Ein e.V. muss ja nicht zwangsläufig als gemeinnützig anerkannt sein. Es geht auch ohne. Mit einer drohenden Aberkennung der Gemeinnützigkeit wurden Ängste geschürt und das hat funktioniert. Man darf halt keine Spendenbescheinigungen ausstellen (z.Bsp.). Wenn das wirklich mal ein ernstes Problem wird mit dem e.V., wären alle anderen auch betroffen und es würden rechtzeitig Lösungen gefunden.

Die Wahl an sich ist sicherlich ordnungsgemäß abgelaufen, das ist zu akzeptieren.
geist
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Registriert: 10.08.2006, 10:45

Beitrag von geist »

Mal eine Frage in die Runde, zum Thema Ausgliederung:

Mich interessiert in diesem Zusammenhang das Worst-Case-Szenario, also eine Insolvenz (glaube zwar nicht dass das passieren wird, möchte aber die Konsequenzen kennen).

Szenario 1:
Insolvenz in der Rechtsform des e.V.:
Verein kann im schlimmsten Fall aufgelöst werden, Neugründung in unterster Klasse ist dann zwar möglich, aber der "alte" FCK, der Verein Fritz Walters, ist für alle Zeiten tot.

Szenario 2:
Insolvenz der ausgegliederten Kapitalgesellschaft:
Profiabteilung ist pleite und verschwindet aus dem Profifussball, der e.V. besteht aber im Amateubereich weiter. Der "alte" FCK lebt noch und kann von dort neu aufgebaut werden.

Stimmt das so? Wenn ja, dann scheint mir Szenario 2 das bedeutend kleinere Übel.
Alex76
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Beitrag von Alex76 »

proxy.humbug hat geschrieben:...

Wenn, dann würde es Sinn machen in der Bundesliga, die wir auch erstmal erreichen und etablieren müssten. War es de Buhr, der auf die 50+1 verwieß als Gegenargument der Entmachtung der Mitglieder?
Diese Sperrklausel wird in der Bundesliga fallen auf absehbare Zeit, einfach aus dem Grund, weil sie schon mindestens zweimal umgangen wurde. Also ein Nichtargument um die Rechte zu schützen.

...
Der Verweis auf die existierende 50+1 Regel wurde aus "Überzeugungszwecken" durch den DFB/DFL-Experten herangeführt nach dem Motto, dass auch nach einer Ausgliederung der Verein mehrheitlich an der Kapitalgesellschaft beteiligt ist. Somit auch Mitsprache besitzt.
Fakt ist, dass die 50+1 Regel spätestens durch Hannover 96 nochmals aufgeweicht wurde: http://www.faz.net/aktuell/sport/fussba ... 28254.html

Ich persönlich war beim DFB-Pokalspiel in Leverkusen und saß unmittelbar neben einem Leverkusenfan. Kein Funktionär. Wir kamen ins Gespräch. Ich erfuhr, dass er als Schiedsrichter in der Region verwurzelt war. Ein bisserl Ahnung vom Fußball besitzt. Ob für Leverkusen oder Wolfsburg müsste es doch möglich sein, im Sinne der 50+1 Regel zu operieren. Oder will man seitens der DFL ein closed store? Eine geschlossene Gesellschaft!

Auf den Vortrag des Experten bzgl. der Ausgliederung kam eine Wortmeldung eines Mitglieds, wonach der DFB für die eingetragenen Vereine sich engagieren sollte! MMn absolut der richtige Weg!
larsinho
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Beitrag von larsinho »

Ich war auch auf der JHV und muss sagen: das Ergebnis spiegelt einfach die 5 besten Auftritte der 13 Kandidaten wieder. Wer da über Manipulation spekuliert hat wohl ein ernsthaftes Wahrnehmungsproblem. Die anwesenden Mitglieder haben das wohl genauso gesehen, daher das einstimmige Wahlergebnis!
Die Verwunderung über die Abwahl von Kind kann ich ebenso nicht nachvollziehen, gab er doch ein miserables Bild ab. Der ach so fannahe Kandidat kassierte in den letzten 3 Jahren rund 5.000€ vom Fck während zahlreiche andere Fans auf eigene Kasse für den Fck quer durch das Land fahren? Und dann nicht mal zugeben dass man neben Kilometer-Pauschale auch sonstige Aufwendungen abrechnete.
Die Krönung waren laute Kommentare der permanent Störenfriede in der Mitte des Zeltes als es um Internas im AR ging: 'das haben wir vom Kind aber anders gehört?' Ist das die oft hier geforderte Transparenz?
Zuletzt geändert von larsinho am 24.11.2014, 02:18, insgesamt 1-mal geändert.
proxy.humbug
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Beitrag von proxy.humbug »

@Alex76
Die normative Kraft des Faktischen ist stark in der DFL.
Danke für den Link, aber die Thematik war mir ungefähr klar mit H96, nicht ohne Grund gibt Kind bald seinen Abschied in seinem Verein als Funktionsträger. Er ist und war immer ein Lautsprecher (hehe) 50+1 aufzugeben, mit dem Argument der Chancengleichheit. Und damit hat er auf der logischen Ebene Recht. Und deswegen denke ich, die Regel wird fallen.

Die DFL ergötzt sich an guten Binnenmarkterträgen, wobei sie natürlich auch die Premier League im Auge hat, als direkten Vergleich.

Aber die will natürlich, genau wie die PL, an die Fleischtöpfe in den USA und Asien. Man ist ja eingentlich die beste Liga der Welt - und fucking Weltmeister.
Zuletzt geändert von proxy.humbug am 24.11.2014, 05:11, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzernamen
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Beitrag von Benutzernamen »

kk hat geschrieben:Und einen Denkzettel für Professor Rumbach
Egal wie ungeniert ich mich anstelle, das Informations-Monopol meiner Stellung und des FCK mich eh durchbringt?

Na, einen solchen Denkzettel will aber sicher nicht nur ich vor den Latz genallt bekommen.
Hogi hat geschrieben:
Jetzt haben wir leider ein 3:2 Stimmenverhältnis im AR.
Schön wär's ...
wkv hat geschrieben:
Ich hab sie ihm in der Ausspracherunde um die Ohren gehauen. Leider hat dbb im Ticker meinen Beitrag auf die Geschichte mit dem Vorstandsantrag und dem Ding im Satzungsausschuß begrenzt.
Im Redebeitrag hab ich ihm vorgehalten, dass dies hier seine Arbeitgeber sind, und die Mitglieder des Aufsichtsrates ebenso, und dass er sich Dinge anmaßt, die ihm nicht zustehen.
Fand ich klasse und hätte eigentlich den längsten Applaus verdient, weil er noch einmal an die Basis dieser Veranstaltung erinnerte. Alles hat seinen Ursprung beim Verein. Und seinen Mitgliedern. Auch die Gesellschafts-Schicht, in deren sich FG suhlen darf.
wernerg1958

Beitrag von wernerg1958 »

Diese Vereinsführung ist in vielem nicht besser als Friedrich Wischemann und Co. nu sie verkaufen sich clevrer.
VV Und AR eine Einheit wie damals, der Umgang mit den Finanzen ist auch nicht besser, und der Weg des FCK geht Richtung Aachen! Ohne den Verkauf von Zoller und den Pokaleinnahmen wären wir Pleite. Am Leben hält uns die Fananleihe die jetzt aber in den Fröhnerhof investiert werden muß. Also müßen im Sommer Spieler verkauft, um finanziell zu überleben, sportlich wird uns dabei das Genick gebrochen!
Deshalb die geplante Ausgliederung wo das Mitglied nichts mehr entscheidet.
Ich werde mich so bitter das ist von meinem FCK abwenden, da ich mich nicht mehr mit meinem FCK idendivizieren kann.
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Beitrag von wkv »

larsinho hat geschrieben: Der ach so fannahe Kandidat kassierte in den letzten 3 Jahren rund 5.000€ vom Fck während zahlreiche andere Fans auf eigene Kasse für den Fck quer durch das Land fahren?
Na, siehst du. Ist es doch angekommen bei den Wählern.
Ist das die so viel beschriebene Fairness? Der Auftritt von Höfli?

Und "Permanent-Störenfriede"? Wie, denkst du, hat eine JHV abzulaufen?
Nach Regeln der zentral-kommunistischen Partei Chinas?
Außerdem vermittelst du einen völlig falschen Eindruck. Ich hab selten eine JHV erlebt, die mit so wenigen Zwischenrufen auskam. Um genau zu sein, es gab nur eine Aussage, und das war der unglaubliche Satz mit dem Ausbildungs-AR.
Hans Dampf
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Beitrag von Hans Dampf »

wkv hat geschrieben:Aber das für mich schlimmste war, dass sie die Gefahren der Rechtsform als e.V. relativ schlüssig für Laien wie mich darstellten.
Das hat mich erschaudern lassen. Absolut schlüssig dargelgt was da so kommen könnte ... und dann gute Nacht
!! druff un dewedder !!
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