Mac41 hat geschrieben:Banf wird mit Zähnen und Klauen um seinen Posten kämpfen und er wird Bader und die Drohung - Becca und Quattrex oder Insolvenz und Niedergang- dazu nutzen, seinen 3 Gegenspielern die Nägel bis aufs Blut zu stutzen (Littig scheint ja kampeslustig, aber Paul Wüst geht schon die Düse, siehe RP Anfrage). Keiner wird, egal wie es ausgeht, heil und unbeschädigt aus dem Catch is Catch Can Ring herauskommen und am allerwenigsten der FCK.
Tja, und manche hier tun noch so, als wäre es eine Leistung. Es ist eine Regelungslücke, die niemals so gewollt war. Die Wortwahl von Bader „er habe mit dem Beiratsvorsitzenden“ gesprochen zeigt ja deutlich wie man versucht das Thema zu spielen. Das war niemals so gedacht und hätte man mit Jochen und Martin im Ausgliederungsausschuss ein solches Szenario durchgespielt, hätte man die Tür sofort zugemacht. Das auch Jochen diese Lücke nun nutzt entbehrt nicht einer gewissen Ironie, zumal er sich im Gutachten über seine Vorgänger ja zur obersten moralischen Instanz aufschwingen wollte.
Ich habe von Anfang an geschrieben, dass Gespräche mit Investoren nicht in die Öffentlichkeit gehören. Weder das mit Ponomarew noch das mit Becca noch das mit anderen pot. Investoren (die gibt es, die sprechen allerdings nur mit den Leuten, die nicht direkt alles rausposaunen).
Das Gespräch mit Becca ist derartig unterirdisch vorbereitet, dass es schon wehtut. Man kann nur hoffen, dass er es mit Humor nimmt. Die ganze Nation weis nun, dass heute eine komplette FCK-Delegation nach Luxembourg fährt und geradezu dazu verdonnert ist Ergebnisse zu präsentieren. So ziemlich die beschissenste Verhandlungsposition in die man sich bringen kann. Wichtig war es auch nochmal zu suggerieren, dass Becca nur mit gewissen Personen sprechen möchte. Ein absoluter Witz - der Mann spricht mit jedem, der ihm einen Vorteil bringt / ihn seinem Ziel ein Stück näher bringt.
Parallel wird für den Fall des Scheitern / schlechtem Verhandlungsergebniss schon mal vorgebaut: Das lag daran, dass man Bader absetzten wollte, dass Littig in einem Interview ein paar belanglose Zeilen zu Becca gesagt hat (die Klatt und Banf vorher schon via Rheinpfalz in die Welt posaunt hatten) und natürlich, dass die anderen die eigene Position geschwächt hätten. Der Knaller ist der permanente Verweis auf Quatrexx. Der Kreditvertrag mit denen ist immer noch nicht unterschrieben. Einziger Gesprächsteilnehmer Klatt und ganz selektiv mal Banf. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, dass hier noch nicht Nägel mit Köpfen gemacht wurden, außer der internen Absicherung der eigenen Position. Das Banf nun quasi öffentlich damit droht, wenn ihr nicht zuckt wie ich und Klatt wollen, dann kappt das mit Quatrexx nicht und dann seit ihr dran schuld, wenn der FCK keine Lizenz bekommt / insolvent geht, ist perfide. Es ist vereinsschädigend und unmoralisch. Um das Wohl des Vereins geht es schon seit Monaten nicht mehr.
Fakt ist: Der FCK sitzt morgen auf dem Beifahrersitz. Alle Beteiligten sitzen nur am Tisch weil Weichel sie mitnimmt. Gibt es keine Einigung bzgl. des Stadion, kann die ganze Delegation unverrichteter Dinge wieder heimfahren. Und Weichel wir dafür sorgen, dass möglichst viel bei der Stadiongesellschaft landet und möglichst wenig beim FCK. Die Interessen dieser beiden Parteien sind in einem Verkaufsszenario des Stadions nicht gleichgerichtet sondern nahezu entgegengesetzt. Deshalb hat man Becca auch über ein Jahr hingehalten und kommt nun erst kurz vor Toreschluß auf seine Offerte zurück. Becca hat sich in den letzten 12 Monaten keinen cm bewegt und einfach gewartet. Er musste gar nichts tun, um zuzuschauen, wie sich seine Verhandlungsposition täglich verbesserte. Überhaupt so zu tun, als hätte auch nur einer der FCK Akteure, die dort heute hinfahren etwas mit dem Erscheinen / dem Interesse von Becca zu tun ist skurril. Der Mann hat sich zuerst bei der Stadt - und dann beim FCK gemeldet.
@bybybonn: Ich kann deinen Kroll nachvollziehen. Deine Fragen im Vorfeld der HV waren ein Highlight, dass es den Kandidaten ermöglichte, sich zumindest in irgendeiner Art und Weise auch inhaltlich zu differenzieren. Es gibt einen guten Grund, warum Aufsichtsräte in der Regel ernannt und nicht gewählt werden. Sie Zusammensetzung eines Aufsichtsrates sollte nach Kompetenzfeldern erfolgen, damit anschließend alle notwendigen Kompetenzen im AR vertreten sind. In unserem aktuellen AR sind de facto drei Fan-Vertreter (Grotepass, Kind und Wüst), die auf eine etablierte Mehrheit in der HV zurückgreifen können / eine bestimmte Fan-Klientel bedienen. Einen Ernährungsberater, einen Techniker und einen IT-ler (der von sich selbst sagt, dass er bei Marketing und Sales Unterstützung braucht). Ergänzt durch einen Werbekaufmann, sowie mit Littig jemanden, der zwar erfolgreicher Unternehmer mit großem Netzwerk ist, aber natürlich durch die Position im Stadtrat auch einen gewissen Interessenkonflikt hat / hatte. Ich will damit keinen dieser Leute abqualifizieren. Sie sind legitim in dieses Gremium gewählt worden und damit vertreten sie die Mitglieder. Es gibt aber eben ausdrücklich die Möglichkeit weitere Experten in den AR da zuzuziehen, um Kompetenzlücken zu schließen. Das wurde nicht gemacht. Obwohl es mehr als offensichtlich ist, dass weder das Thema Ausgliederung / Eigenkapitalbeschaffung noch das Thema Sport / fußballerischer Sachverstand adäquat abgedeckt waren. Dazu gehört natürlich zu aller erst eine gewisse Selbstreflexion und vor allem das korrekte Amtsverständnis eines AR. Beides ist bei Teilen unseres AR mangelhaft ausgebildet.
Mir geht es in keiner Art und Weise um mein Person. Das Thema ist durch. Mir geht es darum, dass dringend das Wahlprocedere des AR geändert werden muss. Z.B. durch die Einteilung der Bewerber in einzelne Kompetenzklassen (Sport, Finanzen, Marketing / Sales / Fanbelange / Recht etc.) in der aus jedem Bereich mind. ein Kandidat gewählt werden muss. Das sorgt immer noch nicht dafür, dass die Chemie in diesem Gremium stimmt und die Leute korrekt handeln. Es sorgt aber zumindest dafür, dass die Leute wissen worüber sie reden und erspart uns Auftritte, wie den von Patrick Banf bei SWR4.