
Genau so wird es auch bei mir sein! Ich werde den FCK immer sportlich im Herzen haben...aber ich werden keine Energie mehr als Mitglied aufbringen, sei es bei JHV‘s oder AOMV‘s. Denn ich kann dieser Flickschusterei absolut nichts mehr abgewinnen geschweige denn mich damit weiter zu identifizieren.Miggeblädsch hat geschrieben: Damit meinte ich nicht, dass der Weg für mich als Fan zu Ende sein wird. Aber mein Weg als aktives Mitglied wird dann zu Ende sein. Ich werde dann keinerlei Interesse mehr für Vereinspolitik aufbringen können, denn spätestens dann wird klar sein, dass die Vereinspolitik sich niemals mehr ändern wird. Wenn wir jetzt nicht offen für einen neuen Weg sind, werden wir es niemals sein. Und den alten Weg kenne ich zur Genüge, dafür werde ich mich dann auch nicht mehr interessieren.
Newtrial hat geschrieben:Also, ich gehe - entgegen der Aussage von Jörg Wilhelm - durchaus davon aus, dass formal zwei Anträge vorliegen. Jörg Wilhelm mag den Antrag der "Regionalen" nur für einen LOI halten, aber Dr. Kleinschmidt sieht das offenkundig anders. Und der entscheidet, was ein gültiger Antrag ist! Die Indizienlast, dass es sich exakt so verhält, ist erdrückend - unter anderem hätte man wohl kaum eine Firma mit einem Angebotsvergleich beauftragt, wenn es nur ein Angebot gäbe.
Populistisch und schmierenjournalistisch ausschlachten lässt sich die von Rainer Keßler bereits beschriebene Konstellation: Beide Investorengruppen (bei HPP soll es ja auch eine Gruppe sein) wollen "erheblichen Einfluß" ausüben: die "Regionalen" wirtschaftlich (Beiratssitz, der ihnen ohne Ankerinvest nicht zusteht), die anderen sportlich ("Kompetenzteam").
Rainer Keßler hat auch gesagt, dass dieser Einfluß sich im Rahmen geltender Regularien - und dazu gehören auch Satzung und Vier-Säulen-Modell - bewegen muss. Dies schließt einen Low-Budget-Beiratssitz zumindest in der GmbH ebenso aus wie einen direkten Einfluß auf operative sportliche Entscheidungen, wie etwa Aufstellungen. Aber populistisch lässt sich das alles natürlich ausschlachten, je nachdem, wie man sich zu den beiden Angeboten jeweils positioniert.
Im Moment gibt es einen maximalen Kontrast im Hinblick auf die Einschätzung, ob da oben Chaos herrscht oder man mit guter Erfolgsprognose ganz einfach seine Arbeit macht. Meine aktuelle Sicht geht dazu in die folgende Richtung:
1. Das Verfahren läuft geordnet, strukturiert und fair sowie nach den gesetzlichen Vorgaben ab. Vom Umfeld lässt man sich dahingehend eher weniger beeinflussen.
2. Verschiedene Stakeholder versuchen aber durchaus, gewisse Knöpfe zu drücken, indem sie einen bestimmten Eindruck in der Öffentlichkeit entstehen lassen wollen. Und dazu benutzen sie ihre jeweiligen Kanäle - ob dies nun bestimmte Leitmedien und/oder soziale Netzwerke sind.
3. Andere Akteure, z. B. Markus Merk, tun dies nicht. Wer daraus schließt, dass ein Merk "schuldig" ist, weil er sich nicht gegen den Vorwurf wehrt, voreingenommen zu handeln, hat aus meiner Sicht nicht mehr alle Latten am Zaun: Schweigen ist Schweigen - und kein Schuldbekenntnis.
4. Jetzt ist die Zeit der Finalisierung einer oder mehrerer Investitionsvereinbarung(en)! Danach müssen die Verantwortlichen den Mitgliedern und Fans Rede und Antwort stehen. Und zwar mindestens zu folgenden Fragen:
(A) Wer hat aus welchen Gründen die Compliancevereinbarung nicht unterschrieben?
(B) Wer hat mit welchem Motiv und Inhalt eine schriftliche Rücktrittsaufforderung gegen Jörg Wilhelm verfasst? Und wer hat diese de facto unterstützt bzw. wem wurde dies vom Verfasser der Aufforderung fälschlich unterstellt?
(C) Wer hat im Verfahrensverlauf welche öffentlichen Äußerungen gemacht bzw. mit Medien oder anderen Multiplikatoren gesprochen? Und wie wird dies jeweils mit der Verschwiegenheitspflicht ins Verhältnis gesetzt? Und das möchte ich von allen AR-Mitgliedern wissen! Was Jörg Wilhelm da wiederholt als "Nothilferecht" für sich in Anspruch nimmt, halte ich für komplett abwegig und eines derart erfahrenen Juristen für unwürdig.
Er hält es für kein Angebot. Ein Angebot kann einseitig angenommen werden. Ein LOI nicht. Das sieht mit Sicherheit Herr Kleinschmidt auch nicht anders. Man kann aber natürlich einen LOI weiter verhandeln bis er annahmefähig ist. Das wird sowohl das Ziel der Kapitalgesellschaft als auch das Ziel der Gläubiger sein. Völlig normal in solchen Prozessen.Newtrial hat geschrieben:Also, ich gehe - entgegen der Aussage von Jörg Wilhelm - durchaus davon aus, dass formal zwei Anträge vorliegen. Jörg Wilhelm mag den Antrag der "Regionalen" nur für einen LOI halten, aber Dr. Kleinschmidt sieht das offenkundig anders.
Wenn sich mehrere Aktionäre in einer Gesellschaft zusammenschließen (z.B. eien GbR) und somit zusammen mehr als 20% haben, dann kann man Ihnen natürlich einen Beiratssitz geben. Das ist dann sowohl satzungskonform als auch im Sinne des Viersäulen Modell. Entscheidend ist viel mehr die Frage, ob es strategisch sinnvoll ist, einer Gruppe von Aktionären eine Sperrminorität zu geben, die sie in die Lage versetzt jede weitere Kapitalerhöhung zu blockieren. Umgekehrt formuliert: hat der e.V. weniger als 75% der Aktien ist er nicht mehr alleine in der Lage eine Kapitalerhöhung zu beschließen. Denn was ihm die Hauptversammlung der KGaA nicht zur Entscheidung vorlegt, kann vom e.V. über den Beirat auch nicht beeinflusst werden. Egal wie viel Beiräte wer hat. Das gilt natürlich auch bei 75% nur brauche ich dann, aufgrund der hohen Kapitalerhöhung, für eine längere Zeit erstmal keine neue / weitere Kapitalerhöhung.Newtrial hat geschrieben: Populistisch und schmierenjournalistisch ausschlachten lässt sich die von Rainer Keßler bereits beschriebene Konstellation: Beide Investorengruppen (bei HPP soll es ja auch eine Gruppe sein) wollen "erheblichen Einfluß" ausüben: die "Regionalen" wirtschaftlich (Beiratssitz, der ihnen ohne Ankerinvest nicht zusteht), die anderen sportlich ("Kompetenzteam").
Rainer Keßler hat auch gesagt, dass dieser Einfluß sich im Rahmen geltender Regularien - und dazu gehören auch Satzung und Vier-Säulen-Modell - bewegen muss. Dies schließt einen Low-Budget-Beiratssitz zumindest in der GmbH ebenso aus wie einen direkten Einfluß auf operative sportliche Entscheidungen, wie etwa Aufstellungen. Aber populistisch lässt sich das alles natürlich ausschlachten, je nachdem, wie man sich zu den beiden Angeboten jeweils positioniert.
Ob das geordnet oder chaotisch ist lass ich mal dahingestellt. Es gibt aber offensichtlich eine unterschiedliche Einschätzung welche Entscheidung die strategisch richtige für den Verein ist. Aus meiner Sicht gibt es zwei Punkte, die mir diesbzgl. nicht gefallen:Newtrial hat geschrieben: Im Moment gibt es einen maximalen Kontrast im Hinblick auf die Einschätzung, ob da oben Chaos herrscht oder man mit guter Erfolgsprognose ganz einfach seine Arbeit macht. Meine aktuelle Sicht geht dazu in die folgende Richtung:
1. Das Verfahren läuft geordnet, strukturiert und fair sowie nach den gesetzlichen Vorgaben ab. Vom Umfeld lässt man sich dahingehend eher weniger beeinflussen.
2. Verschiedene Stakeholder versuchen aber durchaus, gewisse Knöpfe zu drücken, indem sie einen bestimmten Eindruck in der Öffentlichkeit entstehen lassen wollen. Und dazu benutzen sie ihre jeweiligen Kanäle - ob dies nun bestimmte Leitmedien und/oder soziale Netzwerke sind.
3. Andere Akteure, z. B. Markus Merk, tun dies nicht. Wer daraus schließt, dass ein Merk "schuldig" ist, weil er sich nicht gegen den Vorwurf wehrt, voreingenommen zu handeln, hat aus meiner Sicht nicht mehr alle Latten am Zaun: Schweigen ist Schweigen - und kein Schuldbekenntnis.
4. Jetzt ist die Zeit der Finalisierung einer oder mehrerer Investitionsvereinbarung(en)! Danach müssen die Verantwortlichen den Mitgliedern und Fans Rede und Antwort stehen. Und zwar mindestens zu folgenden Fragen:
Miggeblädsch hat geschrieben:Hervorragende FrageFCKPersey1962 hat geschrieben:@Thomas
Du hattest doch auch eine Anfrage an die sogenannten Regionalen gestellt, ob Sie sich entsprechend zu Fragen zu Ihrem Arrangement äußern möchten, analog zu den Fragen an den Dubai Investor mit seinem Anwalt.
Wie war da die Antwort bzw die Reaktion darauf?![]()
Nun, einerseits sagt ja Jörg Wilhelm selbst, dass der AR ab jetzt ohne formalen Einfluß ist (zuletzt noch mal in dem Podcast). Und andererseits: Wen meinst Du mit "der Verein und seine Gremien"? Ich hatte es so verstanden, dass die Letztentscheidung darüber, wem der Verein als Mehrheitseigner seine Anteile veräußert, beim Vorstand - und nicht beim Aufsichtsrat - liegt. Leider finde ich die Quelle dazu gerade nicht, aber vielleicht kannst Du das Procedere der Entscheidungsfindung bei im Hinblick auf die Gläubigerentschädigung gleichwertigen Angeboten nochmals kurz erklären?Ke07111978 hat geschrieben:Zum einen der Versuch so zu tun, als könne man gewisse Entscheidungen gar nicht beeinflussen. Das ist schlicht und ergreifend falsch. Auch habe ich keine Aufsichtsräte gewählt, damit diese sich von externen Gutachtern erklären lassen, was der richtige Weg für den Verein ist. Das ist originäre Aufgabe der Aufsichtsräte. Auch in der Planinsolvenz. ... Sind die beiden Angebote hinsichtlich der Quote gleich, hat der Verein und seine Gremien erheblichen Einfluss darauf, welches Angebot umgesetzt wird.
Wie stellst Du Dir das konkret vor, insbesondere im Hinblick auf die folgenden Punkte?Ke07111978 hat geschrieben:Zum anderen ist es so, dass diese strategische Entscheidung mit der Umsetzung des Insolvenzplan in Stein gemeißelt wird. Das ist nicht mehr revidierbar. Die Fakten werden geschaffen, ohne das dies durch die Mitglieder nochmal geändert werden kann. ...
Ich fände es viel angebrachter, wenn man von Seiten des Vereins, die Entscheidungssituation den Mitgliedern im groben transparent macht und dann ein Meinungsbild einholt. Genau das war eines der zentralen Wahlversprechen. Und je mehr man sich dagegen wehrt, je mehr werden die Menschen misstrauischer, werden Gerüchte in die Welt gesetzt etc.
von Ke07111978 » 11.07.2020, 20:49
Also zumindest von meiner Seite aus, hast Du das dann falsch verstanden @Thomas. Der Paragraph 20 der Satzung der KGaA besagt, dass die Management GmbH und somit der e.V. allen Beschlüssen der Hauptversammlung zustimmen muss. Das heißt gegen den Willen des e.V. kann z.B. keine Kapitalerhöhung gemacht werden.
Das hat allerdings nichts mit der Beschlussfassung der KGaA zu tun. Der Unterschied - und so ist das meines Erachtens zu verstehen - mit einer 75% Mehrheit kannst Du auf jeden Fall eine Kapitalerhöhung in der Hauptversammlung der KGaA beschließen. Du stellst also sicher, dass du die KGaA jederzeit mit EK finanzieren kannst, ohne das ein weiterer Aktionär diesen Beschluss verhindern kann. Der e.V. kann dem allerdings über die Management GmbH jederzeit widersprechen. Auf Basis des Paragraph 20. Das halte ich allerdings für ein eher theoretisches Thema. Denn warum sollte man sich gegen weiteres EK sperren?
Eine 25% Sperrminorität ermöglicht es dem
Investor den Beschluss einer Kapitalerhöhung zu verhindern. Wenn die Hauptversammlung keine Kapitalerhöhung vorschlägt, kann der Verein auch keine Zustimmung verweigern.
Über all diesen „Spielereien“ steht allerdings zu allererst die Frage, ob überhaupt jemand eine Kapitalerhöhung zeichnen will. Vorsichtig formuliert, hat man uns diesbzgl. die letzten Monate nicht gerade die Tür eingerannt.
Zu dem muss man sehen, dass die Möglichkeit eine Kapitalerhöhung zu verhindern auch nur bedingt sinnhaft ist. Wenn die KGaA frisches Kapital braucht, um ihren Geschäftsbetrieb weiter zu finanzieren, dann hilft dir das nur begrenzt - entweder machst Du die Kapitalerhöhung selbst, oder die Gesellschaft geht in die Insolvenz. Steht die Gesellschaft auf etwas solideren Füßen stellt eine 25% Sperrminorität aber auf jeden Fall sicher, dass du immer am „Katzentisch“ sitzt, wenn 1. über die Bewertungsbasis der Kapitalerhöhung und 2. darüber gesprochen wird, wer denn neuer Aktionär wird.
Der Unterschied ganz simpel formuliert. Mit 25% kannst du etwas verhindern. Mit 75% kannst du etwas verhindern und etwas durchsetzen. Ich verstehe Herrn Petersen so (denn so ist seine Aussage), dass er die Finanzierung der Kapitalgesellschaft auf jeden Fall sicher stellen will. „Wir wollen unseren Plan umsetzen“. Daher will er 75% haben.
So mein Verständnis. Ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren. Denn einfach ist die Struktur die wir uns gegeben haben definitiv nich
Das Wahlversprechen war, dass sich an den Ausgliederungsbeschluss, die Satzung und das 4-Säulen-Modell gehalten wird. Bislang sprechen alle Indizien dafür, dass sich die potentiellen Investoren an das halten, was von den Mitgliedern beschlossen wurde. Womöglich gibt es ja auch noch Investoren, von denen die Öffentlichkeit ausnahmsweise nichts weiß. Unwahrscheinlich aber möglich.Ke07111978 hat geschrieben:...
Ich fände es viel angebrachter, wenn man von Seiten des Vereins, die Entscheidungssituation den Mitgliedern im groben transparent macht und dann ein Meinungsbild einholt. Genau das war eines der zentralen Wahlversprechen. Und je mehr man sich dagegen wehrt, je mehr werden die Menschen misstrauischer, werden Gerüchte in die Welt gesetzt etc.
Ich fürchte, genau das sind "wichtige Interna", die der Verein derzeit genau nicht mitteilen darf. Korrigiert mich bitte, wenn ich da falsch liege. Die Frage ist doch, wo die Verschwiegenheitspflicht anfängt und was nicht unter sie fällt.HarryK. hat geschrieben:Aber man könnte ja sagen Status quo sind beispielsweise zwei vorliegende Angebote eines Investors und einer Investorgruppe, diese erfüllen inhaltlich folgende Absichten, also beispiel Summe x für 3 Jahre oder Summe y für 1 Jahr, Nachhaltigkeit, eventuelle Vorteile für Gläubiger bzw ein Entgegenkommen und für den Verein folgende Vorteile
Naja, Fortführungsprognose ist auch wichtig, zumindest fürs Gericht, wenn es um Erhaltung der Arbeitsplätze etc. geht.wernerg1958 hat geschrieben:Wenn es stimmt was Herr Kleinschmitt sagte, daß man es bis zum Ende des Monats erledigt haben will, damit eine Planung für die neue Saison auch finanziert werden kann, denn aktuell laufen ja die Kosten für Personal und Miete etc weiter. Ich denke daß die "Angebote" in der Prüfung sind und bis Ende nächster Woche dann auch den finalen Entscheidern vorgelegt werden. Denn eins ist für mich klar wenn für die Angebote eine positive Prüfung vorliegt wird das angenommen welches den Gläubigern das beste Ergebnis liefert. Und nicht das Angebot welches dem FCK das beste Ergebnis liefert. Und da bin ich mehr als skeptisch, daß hier Dubai zum Zuge kommt. Es ist ja bekannt wer alles im Gläubigerauschuss sitzt. Also man sollte nicht zu viel Hoffnung auf das Dubaiangebot setzen. Denn im Gläubigerauschuss ist sich jeder selbst am nächsten.