@adaleh, pebe u.a.
Wenigstens habt ihr mal gemerkt, was Hetze und Provokation in eine andere Richtung als die eure bewirken könnte. Vielleicht führt das bei euch mal zum Nachdenken.
Was die Auseinandersetzung über das Problem an sich angeht, so würde es mich freuen, wenn sie gerade in einem Fußball-Forum stattfinden würde, denn dort äußert sich mMn politikrelevantes Massenbewußtsein. Allerdings sind Wasserstandsmeldungen über Gewaltverläufe und pueriles Imponier- und Entschuldigungsgehabe keine Auseinandersetzung.
Gewalt fängt nämlich im Kopf an bzw. dadurch, daß der Kopf gleich zugunsten des Bauches ausgeschaltet wird.
Wenn ihr meinen Beitrag richtig gelesen hättet, wäre euch nicht entgangen, daß ich "vom rassistischen Teil" der rechtradikalen Ideölogie gesprochen hatte.
Eure ideologische Grundlage gliedert sich in 3 Problemkreise:
1. Rassistischer Bereich mit Angst der "Aryans", ihre globale Vorherrschaft zu verlieren.
2. Problem der Globalisierung mit der Angst, sozioökonomische Vorteile zu verlieren bzw. einer Anpassung nach unten ausgesetzt zu sein, weil anderswo die sozialen Standards wesentlich tiefer liegen.
3.Gegenstellung zur Herabwürdigung der Tradition zugunsten des Einflusses des Kapitals in allen Lebensbereichen, besonders sichtbar im Fußball.
Abwegig und besonders strittig ist Pt.1.
Vorteile allein aufgrund der Hautfarbe ist vor allem eine Forderung der sozialen Unter- und unteren Mittelschicht in den westlichen "weißen" Staaten ist die Forderung der Rassisten. Seit Zeit desKolonialismus waren die Unterpriviligierten die Triebfeder des Rassismus, weil sie die Möglichkeit sahen,auf Menschen anderer Hautfarbe das Schicksal, das ihnen in ihren Muttergesellschaften bescjieden war, auf andere Völker abwälzen zu können und zu "Herren" aufsteigen zu können. Im Grunde genommen ist also Rassismus ein Akt der Feigheit: Lieber als man in der eigenen Gesellschaft aufräumte, läßt man sich für Gewalt gegen Unschuldige einspannen. Deshalb ist es auch nicht erstaunlich, daß sich eure Ideologie bei den "Schwachen" in USA, Europa, vor allem dem sich zu kurz gekommen fühlenden Ostdeutschen und in den ehemaligen autoritären Staaten des Ostblocks ausbreitet. Ihr wehrt euch allein gegen den interrassischen Wettbewerb, weil ihr wißt, daß ihr den Leistungswettbewerb nicht besteht. Das zeigt sich in allen Lebensbereichen, nicht nur im Sport, letzen Endes auch auf einem Gebiet, wo eigentlich alle können müßten
Es stimmt deshalb auch nicht, daß die "Aryans" ihre Kultur bewahren und unter sich bleiben wollen; denn sie brauchen die anderen Völker/Menschen, aber in den Rollen, die sie nicht ausfüllen wollen oder können.
Das sind die Grundlagen eurer Einstellungen und Hnadlungen, auch wenn euch eure Einpeitscher darüber hinwegtäuschen wollen. Man könnte jetzt die Argumentation noch weiter führen und auf die Rolle des gierigen Kapitalismus und eurem Nutzen für dessen Nutznießer eingehen.
Was die Punkte 1. und 2. angeht, so ist von meiner Seite nichts zu diskutieren. Da gibt es in der Tat viel Kritikwürdiges.