Zeitungen aus der Hansestadt Hamburg
WEGEN UMGANG MIT AMERELL 18.02.2010
St. Pauli-Boss Littmann attackiert den DFB
Schwuler Präsident des Kiez-Klubs sieht den ehemaligen Ober-Schiri "als Täter und Opfer des Systems zugleich".
Der homosexuelle Präsident des FC St. Pauli, Corny Littmann, hat den DFB wegen dessen Verhalten im Fall Manfred Amerell scharf kritisiert. "Ich finde das sehr unglücklich, wie der DFB bisher damit umgegangen ist. In der Vergangenheit ist viel geredet worden, man müsse Tabus brechen, einen offenen Umgang mit Schwulen praktizieren. Allein es scheint sich in der Praxis etwas schwieriger darzustellen als bislang gedacht wurde", sagte Littmann am Donnerstag.
Daher sieht der 57-Jährige den früheren Bundesliga-Schiedsrichter Amerell, dem vorgeworfen wird, mindestens einen Referee sexuell belästigt zu haben, "als Täter und Opfer des Systems zugleich". Amerell hat alle Vorwürfe zurückgewiesen. (...)
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NEBEN DEM FC ST. PAULI 18.02.2010
Wer jubelt am 9. Mai?
Experten-Prognose von St. Paulis Aufstiegskonkurrenten: Optimismus in Lautern und Augsburg, Zweifel in Bielefeld.
VON STEFAN KRAUSE
Zwölf Spiele noch. Ein Dutzend mal Daumen drücken für den FC St. Pauli, damit das "Unternehmen 1. Bundesliga" zu einem erfolgreichen Abschluss kommt. Natürlich glaubt die MOPO-Sportredaktion uneingeschränkt an die Rückkehr des Kiez-Klubs in die Beletage, doch auch in den Konkurrenzstädten herrscht größtenteils riesiger Optimismus vor. Wir hörten uns bei Experten in Kaiserslautern, Augsburg und Bielefeld um und wollten wissen: Wo wird am 9. Mai nach dem Abpfiff der Aufstieg bejubelt?
Oliver Sperk ("Rheinpfalz"): "Der 1. FC Kaiserslautern wird den Aufstieg schaffen. Die Mannschaft ist zwar jung, aber sie hat sich erstaunlich schnell gefunden und ist sehr lernfähig. Das liegt auch an Trainer Marco Kurz, der - das hat er ja schon bei 1860 bewiesen - mit jungen Leuten sehr gut umgehen kann. Er bewahrt immer die Ruhe, spricht die Fehler dennoch in aller gebotenen Deutlichkeit an. Eng könnte es nur dann noch werden, wenn die Innenverteidiger Martin Amedick und/oder Rodnei ausfallen. Sie sind die Säulen der Defensive." (...)
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KAISERSLAUTERN GEGEN ST. PAULI 18.02.2010
Die Kulisse wird erstklassig
Für den Zweitliga-Knaller am Montag sind bereits 37.000 Karten weg. Bis zu 4500 St. Pauli-Anhänger dabei
VON STEFAN KRAUSE
(...)
Trainer Marco Kurz geht von einer erstklassigen Kulisse aus: "Die haben wir uns auch verdient." Tatsächlich sind bereits über 37.000 Tickets für den Schlager vergriffen. Und der Support für die Gäste wird keine Wünsche offenlassen. "Alleine in Hamburg haben wir knapp 2000 Karten verkauft", erzählt Teammanager Christian Bönig. Im Idealfall werden rund 4500 St. Pauli-Fans dabei sein.
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Kommentare unter diesem Artikel:
von HANS vor 1 Stunde
Der Kerl auf dem Foto sieht aus wie Stani .
von matze2009 vor 3 Stunden
wollen wir es mal hoffen das wir die 3 punkte mit nach haus nehmen ..währe ja ne premire für pauli..
pauli for ever
von Pauli (Bayern) vor 6 Stunden
Heimspiel in Lautern!
Mit 3 Punkten die Tabellenführung sich zurück holen. Und diesmal länger als nur für ein WE. Sondern bis 9.Mai 17:15 Uhr
von Paulianer vor 8 Stunden
Auf dem Betzenberg haben wir noch nie einen Punkt gemacht. Wäre Vereinspremiere. Trotzdem: Forza St.Pauli und holt drei Punkte. Es ist das magische Jahr 100. Alles ist möglich!
Vorentscheidung im Aufstiegsrennen?
Die wichtigste Woche des Jahres für den FC St. Pauli
18. Februar 2010, 03:30 Uhr
Dem FC St. Pauli um Trainer Holger Stanislawski stehen gegen K'lautern und Bielefeld die wohl entscheidensten Spiele der Saison bevor.
Trennt sich schon jetzt die Spreu vom Weizen? Trainer Holger Stanislawski steht mit seinem Team vor entscheidenden Spielen. Foto: Bongarts/Getty Images/Getty
Hamburg. "Erst im März", da war sich Holger Stanislawski stets sicher, "erst im März wird sich in der Liga die Spreu vom Weizen trennen." Eine Einschätzung, die in den kommenden Tagen auf dem Prüfstand steht. Mit den Spielen beim Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern am Montag und dem folgenden Heimspiel sechs Tage später gegen den Tabellenvierten Arminia Bielefeld hat seine Mannschaft die große Chance, bereits für klare Verhältnisse zu sorgen, ehe der März überhaupt begonnen hat.
Fünf Punkte beträgt der Vorsprung derzeit auf den Tabellendritten Augsburg, einen weiteren Zähler dahinter rangiert Bielefeld. In der Pfalz geht es um die Tabellenführung, gegen die Ostwestfalen winkt in einem Sechs-Punkte-Spiel eine mögliche Vorentscheidung im Rennen um einen der ersten drei Plätze. (...)
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Starker Neuzugang aus Leverkusen
Bastian Oczipka eröffnet neue Sicherheitszone auf St. Pauli
Von Bastian Henrichs 17. Februar 2010, 04:30 Uhr
Das Abwehr-Talent des FC St. Pauli ist angekommen und fällt positiv auf. Auch in den kommenden Spitzenspielen will er sich beweisen.
Bastian Oczipka stieß im Winter in den Kader des FC St. Pauli und setzte sich sofort durch. Foto: WITTERS
Hamburg. Die Anzahl der Punkte nach fünf Spieltagen ist gleich geblieben (13), und doch gibt es eine gravierende Veränderung im Vergleich zur Hinrunde: das Torverhältnis. Der FC St. Pauli setzt sich momentan über die beliebteste Vorgabe ihres Trainer Holger Stanislawski hinweg, der immer wieder betont hatte, dass er lieber 5:4 gewinnt als 1:0. In der Rückserie sichert die Null den Erfolg, erst ein Tor kassierte St. Pauli seit der Winterpause. Zum gleichen Zeitpunkt der Hinserie waren es bereits fünf. Einen nicht unerheblichen Anteil daran hat der in der Winterpause für die linke Abwehrseite verpflichtete Bastian Oczipka.
Der von Bayer Leverkusen ausgeliehene 21-Jährige hat sich scheinbar ohne Mühe den Stammplatz auf der linken Abwehrseite erobert, nachdem Davidson Drobo-Ampem, Florian Lechner und Jan-Philipp Kalla ihre Chancen, den Trainer zu überzeugen, nicht nutzen konnten. (...)
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