blueeyessun hat geschrieben:In jedem anderen Verein mit einer halbwegs funktionierenden Führungsebene wäre Hengen und sein Gehherda schon seit 1,5 Jahren Geschichte
Aber Herr Hengen geniesst ja die sogenannte Narrenfreiheit
Ein Gefloppe und eine Kaderleiche nach der anderen
Ganz zu Schweigen von seiner Aussendarstellung was das ganze sicherlich wiederspiegelt
Schuster war mit seinen Aussagen ja noch sehr höflich
Ein Erklärungsversuch.
Unabhängig von diesem durchaus extremen Beispiel fällt mir seit überschaubarer Zeit (2-3 Jahre ?) ein neuer Trend in der Diskussion rund um den FCK auf:
Man verschiebt seine Loyalität.
Ein ehemaliger Trainer, der sodann von der Außenlinie Störfeuer, vorsätzlich oder grob fahrlässig, in den alten Verein trägt, hätte früher einen schweren Stand gehabt.
Heute erklärt man solche Aussagen für legitim oder, wie hier geschehen, findet sie sogar "noch sehr höflich".
Karenzzeit oder ganz einfach Anstand? Wird nicht benötigt. Hier greift die von mir diagnostizierte "Loyalitätsverschiebung".
Man identifiziert sich hauptsächlich mit einzelnen Personen - ob diese Checks gedeckt sind, weiß man nicht. Aber wenn jemand einen wahrhaftigen Eindruck macht, wird er schon ein guter Typ sein.
Und Schuster sieht eben so aus wie eben ein Trainer für einen Fan auszusehen hat, der Mitt der 80er bis Mitte der 90er im Fußball sozialisiert wurde - überdies: Kommt einfach bodenständig daher.
Auf obig genannte Karenzzeit kann mithin offensichtlich verzichtet werden - OBWOHL es zu Lasten des eigenen Vereins geht.
Will man dies? Eher nicht, man nimmt es aber billigend in Kauf.
Wieso? Weil der Adressat richtig ausgemacht wurde und das Feindbild darstellt.
Weshalb man Hengen erst zum "Don" erklärt, nur um dann permanent wahrheitswidrig über ihn zu richten erschließt sich mir nicht. Wobei: Vielleicht baut man auch erst eine Fallhöhe auf, um dann gegen den "Don/ Alleinherrscher" vorzugehen.
Unabhängig davon wie diese Mätzchen zu deuten sind, gäbe es durchaus Kritikpunkte zu benennen - gleichwohl: Wer zum Amtsantritt Hengens die kommende Entwicklung als Option genannt bekommen hätte, die Glücksfee könnte noch heute den Handschlag spüren...
Gleichzeitig bemüht man aber ein Understatement - also auf die komplette Saison gesehen. Heimspiele sollte man aber gewinnen und auswärts zumindest punkten...
Passt nicht ganz zusammen. Wie so vieles.
Ein Schuster lässt bei voller Hütte im ersten Zweitligaspiel nach Wiederaufstieg gegen Hannover auf Unentschieden spielen - die Mannschaft spielt gegen sein Willen nach Vorne und erzielt den Siegtreffer vor traumhafter Kulisse...
Nicht gerade "Betze-like" vom Trainer? Egal, passt nicht in die Erzählung wird gestrichen. Dass gerade von diesem Sieg eine Initialzündung ausgeht? Nimmt man gerne mit. Im Nebel der Rückschau verklärt man alles bis es passt.
Jedwede Phase wenn es nicht läuft, werden "echte Männer" gefordert - also Typen, die "Kapp uff und gradaus" als Systemeinstellung einprogrammiert haben.
Ein Anfang hat eine Spielidee und ist gewillt diese durchzusetzen - mit offensivem Fußball, der gerade zuhause auf Sieg geht...
Wird dies honoriert? Mitnichten. Jetzt lautet das Urteil: Stur, unflexibel - mithin beratungsresistent; vielleicht sogar arrogant.
Auf jeden Fall aber das falsche Spielermaterial. Aha.
Dass wir einen Staubsauger, einen 6er, eine Zweikmapfmaschine (gerne mit Spielaufbaukompetenzen) hätten gebrauchen können - geschenkt. Wer könnte das nicht.
Bleibt man halbwegs fair, hält kurz inne und fragt sich nach der Marktlage? Nein. Man bringt die Pokal(aber)Millionen ins Gespräch. In vollkommener Verkennung der x-fach thematisierten Fakten wie Abgaben an Stadt und und und...
Dass man Ache, Tomiak, Ritter und Krahl (also die komplette Achse !) halten konnte? Bleibt unerwähnt.
Würde auch nicht ins Narrativ passen - denn der da Oben bzw. die da Oben (Hengen und Hajri) gehören ja definitiv weg...
Wie man in diesem Beitrag lesen durfte seit spätestens 1,5 Jahren...
Zensur ist für mich kaum eine Option - aber aus WELCHEN Gründen hier Beiträge gelöscht werden und WAS hingegen alles gepostet werden darf, lässt mich bisweilen irritiert zurück.
Obig zitierter Beitrag ist Nichts als eine Ansammlung von xxx. (Man möchte ja nicht schon wieder für den Papierkorb geschrieben haben.)
Fremden Leuten Ratschläge zu erteilen ist eine heikle Sache. Mir kommt es aber tatsächlich so vor, als müssten einige mal Ihre Loyalitäten klären bzw. ob Ihre Antipahien gegen einzelne Akteure nicht ins Uferlose zu kippen drohen - und den Verein mitsamt seinem Erfolg bestenfalls als Beiwerk zurücklassen.