Die Verantwortlichen haben zuallererst die Pflicht, den Verein zu erhalten. Wir können nicht so tun, als stünden wir einen Punkt hinter Platz 16. Die Chancen auf den Klassenerhalt sind sehr klein. Nahezu jeder in der Branche sieht den FCK als sicheren Absteiger. Der Vorstand kann nicht mit Wundern kalkulieren, sondern muss Realitätennberücksichtigen.aachenteufel hat geschrieben:Träumer oder Realist?
Was ich im Forum nicht verstehe, ist die entweder-oder-Logik. Entweder Planung für die 3.Liga oder Investition in Nichtabstieg - dabei schließt sich beides doch nicht aus. Da die Möglichkeit besteht, sportlich die Klasse zu halten -wovon ich ausgehe -, haben die Verantwortlichen die Aufgabe, alles dafür zu tun. Das tun sie.
Doch, wäre es. Nach dem ziemlich sicheren Abstieg wird man (zu Recht) höchstwahrscheinlich weder mit Notzon noch mit Strasser weitermachen. Wenn wir warten, bis der Abstieg rechnerisch feststeht, verlieren wir wieder enorm Zeit. Dann wiederholt man die Fehler der Vergangenheit: Erst wird ewig nach einem Sportdirektor gesucht, der darf dann einen neuen Trainer suchen und bis der dann seine Wunschspieler kontaktiert hat, läuft die Saison bereits und wir starten mit einem halbfertigen, uneingespielten Kader. Wenn man realistischerweise jetzt einen neuen Sportdirektor und Trainer sucht, die bereit sind, mit in Liga 3 zu gehen und wenn man ihnen das Transferbudget zur Verfügung stellt, statt es jetzt sinnlos zu verballern, haben wir endlich mal die Chance, frühzeitig einen Kader beisammen zu haben und eine Saison geplant anzugehen. Und das wird auch notwendig sein. Es reicht nicht, abstrakt "parallel die dritte Liga zu planen', das erfordert konkrete personelle Maßnahmen.aachenteufel hat geschrieben: Gleichzeitig besteht die Möglichkeit des Abstiegs. Deshalb wird gleichzeitig die 3.Liga geplant und entsprechende Gespräche geführt. Davon gehe ich aus - auch wenn dies nicht oeffentlich geschehen kann. Wenn ich daran glaube, dass der FCK die Klasse hält, fühle ich mich nicht als Träumer, Schön Redner oder Verdränger, sondern ich waege die schwierige Situation ab. 7, 8 bzw. 9 Punkte Rückstand zur Relegation können in 16 Spielen aufgeholt werden. Wenn das so ist, muss ich alles auf dieses Ziel fokussieren. Ein Wechsel des Trainers und Sportverantwoetlichen in der jetzigen Situation, würde bedeuten, dass mindestens ca. 3 Wochen vergehen, bis ein neuer Trainer und Sportverantwortlicher installiert wären. Aus meiner Sicht würde uns diese Zeit der Handlungsunfähigkeit entscheidend zurückwerfen, steum das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Gleichzeitig wäre für die Planung 3. Liga nichts gewonnen.
Mir nicht. Das Unterdrücken von Kritik und Bedenken nützt keinem. Wenn Leute jetzt allen ernstes fordern, angesichts von 8 Punkten Rückstand nochmal groß einzukaufen, freue ich über jeden, der das thematisiert und kritisiert. Das schwächt uns nicht, sondern stärkt uns. Die Leute bleiben nicht vom Betze weg, weil es unterschiedliche Meinungen gibt, sondern weil die Mannschaft schlecht spielt und verliert. Das wird nicht besser, wenn ihr Kritiker mundtot macht.aachenteufel hat geschrieben: Also komme ich zu dem Ergebnis, dass ein Wechsel der Verantwortlichen mehr Nachteile als Vorteile hat. Weitere Abwägung: Wenn ich mit den vorhandenen Ressourcen das Ziel Klassenerhalt erreichen möchte, muss man die begrenzten Ressourcen akzeptieren und die zur Verfügung stehenden Personen motivieren und stärken, anstatt sie durch Kritik, Bedenken, Streit etc.zu schwächen. Das erscheint mir vernünftig.
Nein, es hat mit Blauäugigkeit zu tun. Das ist hier kein Stuhlkreis, sondern knallharter Profifussball. Die jungen Spieler bleiben nicht, weil sie eine "wertschätzende Atmosphäre" in Foren oder auf den Rängen spüren, sondern weil ihr Zuhälter Ihnen das empfiehlt. Und das wird er tun, wenn die Kohle und die Entwicklungsperspektive stimmt. Wenn wir jetzt unser letztes Geld für überteuerte Notkäufe raushauen, haben wir den Jungen weder ein adäquates Gehalt noch eine Aufstiegsperspektive zu bieten. Deine Vorschläge helfen nicht weiter. Kritik einstellen und statt dessen glauben, hoffen und vertrauen - das führt direkt in die Insolvenz. Die Zeiten von Fritz sind vorbei. Ich hoffe, dass die neuen AR noch ein paar andere Ideen haben.aachenteufel hat geschrieben:
Ich glaube auch, wenn es jetzt innerhalb der Mannschaft und des Teams drumherum gelingt, eine positive, wertschaetzende Atmosphäre zu schaffen und auch die Anerkennung der Fans für die Spieler da ist, dass sie alles gegen den Abstieg unternehmen, dann fällt es jungen Spielern einfacher, den Schritt in die 3. Liga zu gehen, wenn der Fall eintritt. Wenn ich das abwäge, dann erscheint mir Rückhalt, Fokussierung, Vertrauen und der Glaube an den Verein auch vernünftiger, als permanente Bedenkentraegerei. Das hat doch nichts mit Träumerei zu tun.