Heute ist es genau zwei Wochen her, dass ich vor dem Spiel sagte (und ich hab es auch durchgezogen), dass ich mir das Köln-Spiel in keiner Weise anschauen werde - reiner Selbstschutz. Als ich dann hier das Ergebnis las, war ich zunächst zufrieden - und als ich dann las, dass der FCK ein gutes Spiel gemacht hat, hab ich mich aufrichtig gefreut.
Fünf Tage später dann das Spiel gegen Berlin - dies habe ich mir dann mittels verwackeltem Stream angeschaut. Und das, was ich da in der zweiten Hälfte sah, war sehr gut und machte Lust auf mehr.
Wiederum vier Tage später spielten wir dann zuhause gegen 1860 - unabhängig von Tabellenstand und Spielweise hatten wir bereits Wochen zuvor geplant, dieses Spiel mal wieder zu besuchen, waren wir doch lange nicht mehr "zuhause". Das war ein berauschendes Spiel, habe ich in der Form lange nicht gesehen.
Und das alles binnen so kurzer Zeit.
Nun steht das Spiel gegen Bielefeld an, sicherlich ein unangenehmes. Sie schwammen bisher auf einer Welle der Euphorie (die hoffentlich zur rechten Zeit ein wenig abgeebbt ist mit der Niederlage in Cottbus) und werden kämpferisch alles dagegensetzen, was sie haben.
Aber sollten wir die Leistung der vergangenen beiden Spiele abrufen können, sollten wir spielerisch (nicht spielend!) in der Lage sein, Bielefeld zu bezwingen.
Dass hier Euphorie entflammt, zeigt nur, wie sehr sich alle nach Erfolg und vor allem Spielkultur und kämpferischem Einsatz gesehnt haben. Ich möchte die Euphorie auch nicht bremsen, ein gesundes Maß davon kann eine Welle bilden, die einen nach oben trägt.
Dass es so schnell geht, hätte ich nie für möglich gehalten - diesen Wandel ordne ich drei Namen zu: Torrejon, Simunek und natürlich Runjaic.
Es ist erst ein kleiner Schritt getan, aber es ist auch bei mir Zuversicht zurückgekehrt, dass man oben ein gewichtiges Wort mitreden kann.
Da der FCK heute abend in unserem Vorgarten spielt, kommen wir natürlich gucken. Um 16.00 Uhr werde ich spätestens das Büro verlassen und den Smart satteln
