
-Dies sehe ich ganz genauso! Gut zusammengefasst.c.e hat geschrieben:Die Spieler waren lang genug in der Kurve...
Was erwarten manche Fans nach den letzten Wochen?
Ein Autocorso durch KL weil wir endlich mal wieder gesiegt haben? LAOLA. Spieler im Block?
Ich war ganz froh das es nur ein kurzes Händeklatschen war. Feiern kann man wenn WIR was erreicht haben. Gestern haben wir nur einen Schritt nach vorne gemacht und nicht wie die letzten Wochen 2 zurück.
Das Idrissou nicht in die Kurve kam ist doch wohl verständlich...Wenn man Ausgepfiffen wird soll man sich auch noch bedanken kommen? Als er am Anfang der Saison traff wurde als der Held gefeiert und jetzt ist er der Sündenbock? 3 Tore, Mo schießt eins und legt eins vor. Sicher war er sonst nur auffällig durch Abseits und Fouls, aber in den entscheidenden momenten war er da.
Noch zur Stimmung...
Das es nicht mehr so ist wie "früher" ist klar. Aber muss doch auch jedem bewusst sein das "nur" 20000 Zuschauer da waren. Das Liedgut könnte man auch mal etwas "Aggresiver" strukturieren. Siehe Anheizer gegen die Barrakler.
R_Sharpe hat geschrieben:von werauchimmer » 17.03.2013, 21:40
"...Ach ja, ich finde Bunjakus Auftreten zu tiefst unsympathisch, seine geschundenen Elfer sind zum Kotzen, einfach ekelhaft, er beschädigt das Image des FCK massiv..."
Oooch....
Da sitzt er und schreibt sich seit Jahren die Finger wund. Dieser Verein muss doch irgendwie zu Grunde zu richten sein. Nicht durch einen gottgewollten universalen Schicksalsschlag! Nein, durch die anonyme Beharrlichkeit...das wäre sein Meisterstück, geht es ihm durch den Sinn und blickt dabei versonnen auf die Tastatur vor ihm. Rot-Weiß-Rot? Lachhaft! Aber das Lächeln will ihm heute nicht gelingen, dabei hatte alles so gut angefangen. Die Aufgebrachten, die Enttäuschten, die er mit steten Verlautbarungen langsam aber sicher auf seine Seite gebracht zu haben schien. Nur noch eine kleine Niederlage und er würde mit gezielten Kommentaren das Chaos perfekt machen. Und dann dieser geschundene Elfmeter. Die Kiefermuskulatur ist zum Zerreißen angespannt. Die aufeinander malenden Zähne knirschen. Er verspürt ein scharfes Ziehen, das über den Unterkiefer den Rest des Schädels erfasst. Schweißtropfen bilden sich auf seiner Stirn und tropfen auf die geschundenen Tasten. Für einen Moment blickt er benommen auf den einen salzigen Tropfen, der auf der W-Taste den Schmutz und Staub zu einer gelblichen Flüssigkeit auflöst. Ekelhaft! Einfach Ekelhaft! Er wendet sich ab. Draußen dringt das Geräusch vorbei fahrenden Abendverkehrs gedämpft zu ihm vor. Die ersten Straßenlaternen verströmen ihr gelbliches Licht, welches bizarre Muster durch die schmutzverkrusteten Fenster auf seien Schreibtisch wirft. Er lehnt sich zurück, die trockenen Lippen mit der Zunge befeuchtend. Nein, heute war kein guter Tag. Da ließ sich dieser vermaledeite AB10 so geschickt im Strafraum fallen, dass dieses Mädchen aus Hannover einfach pfeifen musste. Für einen Moment steigt so etwas wie Bewunderung in ihm auf. Erschrocken über diese nicht vorhersehbare Gefühlsregung zügelt er sich zugleich, die Hände zu Fäusten geballt. Widerlich. Ekelhaft, einfach ekelhaft. Er presst die Hände gegen seine Schläfen. Sein Brustkorb hebt und senkt sich. Er wird weiter machen, sein ziel vor Augen. Irgend wann wird dieser Verein durch wen auch immer zu Fall gebracht, sagt er sich und erhebt sich träge vom Stuhl. Der Rest der Wohnung liegt im Dunklen, nur spärlich beleuchtet durch das fahle Licht des Computers, das sich mit dem fleckigen Leuchten der abendlichen Stadt mischt. Mit einem plötzlichen Unbehagen dreht er sich zu der in Dunkelheit liegenden Wohnungstür um. War da ein Geräusch? Nein alles ist still, bis auf das permanente Rauschen in seinen Ohren. Seine Hand fährt über den Mund. Irgendwann werden die schlechten Zeiten noch schlechter werden, sagt er sich und verspürt dabei einen Anflug von Erleichterung. Er kann den nächsten Misserfolg schon riechen, ja mit Händen greifen. Er malt sich aus was er schreiben wird und die freudige Erregung bei der Vorstellung, welche Lawine der Niedergeschlagenheit, Enttäuschung und Zorn dabei losgetreten wird, lassen seine Hände zittern.
Ja, er wird weiter machen....
Du hast es nicht verstanden.derhonkel hat geschrieben:Ich bin mir nicht ganz sicher ob es unbedingt hilfreich ist wenn die Spielberichte immer noch soanfangen.Was für ein Spiel! Das Stadion auf dem Betzenberg platzt aus allen Nähten, die Stimmung ist auf dem Siedepunkt. Die Fans stehen eng an eng, um ihre Jungs vom 1. FC Kaiserslautern in noch nie da gewesener Lautstärke nach vorne zu peitschen. Und die Mannschaft ist bis unter die Haarspitzen motiviert, um von der ersten Sekunde an Vollgas zu geben und den Gegner aus dem Stadion zu fegen. Die nachfolgenden 90 Minuten werden legendär. Es ist der 17. März 1982 und der FCK spielt gegen Real Madrid.
Das ist aber kein gutes Beispiel wenn man sichCGS hat geschrieben:... will Labbadia (damals in Leverkusen - glaubt ihr Bunjaku wäre auch nur einmal aufgestanden?).
VandeCholtiz hat geschrieben: schön und gut, aber wir leben in der Gegenwart und nicht mehr in der Vergangenheit. Ein Großteil der FCK Fans denkt nur an die erfolgreiche Zeit zurück. Der Betze ist nicht mehr das was er einmal war
muss ich zitieren, könnten exakt meine worte sein!CGS hat geschrieben:Ich oute mich jetzt hier einmal:
Ja - ich bin ein Pessimist.
Ich habe nicht erwartet, das der FCK sein Heimspiel gegen Ingolstadt gewinnt. Schon gar nicht mit 3:0.
Ich habe auch nicht erwartet, das der FCK seinen Gegner im Griff hat.
Ja - ich bin ein Miesmacher.
Trotz des Sieges bin ich nicht zufrieden. Ich habe das selbe Gegurke gesehen, wie ich es schon die ganze Saison über
sehe. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die alles versuchte - aber einfach nicht mehr kann. Nur war das Ingolstadt.
Unsere Mannschaft könnte mehr - zeigt es aber nicht.
Und jetzt das schlimmste: Ich glaube ich bin kein echter FCK-Fan.
Ich bin selbst erschrocken! Ich habe meinen Nebenmann ungläubig angeschaut - aber dem ging es genauso.
Gerade war Bunjaku gef.... hmm - naja, hingefallen worden - und hat den Elfmeter versenkt. Die Westkurve jubelte und klatschte ab.
Die halbe(!) Mannschaft stürmte zu Franco Foda und lag sich in den Armen. Nur ich - ich konnte mich nicht richtig freuen. Ich habe mich vielmehr
geärgert, das unser Mannschaftskapitän wieder einmal der Fallsucht unterlag. Nun gut - vielleicht wird es ja besser, dachte ich.
Aber auch beim 2:0 und beim 3:0 konnte ich mich nicht wirklich freuen. Meine einzigen Gedanken waren: Jetzt wird sich nichts ändern. Wir werden weiter diesen
unattraktiven, langweiligen, unansehnlichen Mistfussball spielen. Wir werden den 3. Platz halten und dann gegen Augsburg, Düsseldorf, Bremen, Wolfsburg oder Stuttgart
(ich gehe davon aus, das Fürth und Hoffenheim direkt absteigen, die genannten halte ich für gefährdet) hmm - nunja: antreten.
Und wir werden chancenlos sein. Weil unser Fußball destruktiv ist, weil wir keine Ideen haben. Und weil wir so spielen, wie ich gestern im Stadion stand: emotionslos.
Ja, wir stehen -nüchtern betrachtet- auf einem guten 3. Platz.
Normalerweise würde jetzt im Fritz-Walter-Stadion vor 35000 (je nach Gegner gerne mehr) Zuschauern die Post abgehen.
Mensch, es geht um den Aufstieg. Ist doch klasse! Wir müssen jeder alles geben, alles für den Erfolg tun. Alle zusammenstehen.
Aber in mir ist die letzten 2-3 Jahre was kaputtgegangen. Der Kurz-Balakov-Fodasche-Ergebnisfussball hat mir den Spass genommen.
Das ist kein Fussball Marke Kaiserslautern mehr. Das ist austauschbarer Einheitsbrei. Da ist keine Leidenschaft mehr auf dem Platz.
Sorry, aber ich kann keine Mannschaft feiern, die sich nicht ins Zeug legt. Die nicht alles gegeben hat. Ich will kein Barcelona-Real-Bayern-Fussball.
Ich will ehrlichen Betzenberg-Fussball. Ich will ganz viel Koch, will Roos, will Hotic, will Labbadia (damals in Leverkusen - glaubt ihr Bunjaku wäre auch nur einmal aufgestanden?).
Und jetzt brauch mir keiner erzählen, die hätten gestern alles gegeben. Körperlich vielleicht - ja. Aber psychisch? Haben alle elf ihr Herz gegeben?
Mit Kopfschütteln habe ich die Taschentücher am Ende zur Kenntnis genommen. Nicht wegen der Taschentücher - die find ich grundsätzlich geil!
Gegner verhöhnen gehört für mich dazu! Aber mir war einfach nicht nach feiern zumute. Nicht nach diesem wiederholten Kack-Fussball.
Ja, natürlich sind Fortschritte zu erkennen (seit 2 Spielen). Aber sorry - das sind kleine Fortschritte im Bereich Einstellung, Motivation, Einsatz, Kampf.
Alleine, das bei diesen Grundeigenschaften Fortschritte DRINGEND NOTWENDIG waren, kotzt mich an. Und das hier immer noch Potential vorhanden ist, gibt mir zu denken.
Kann ein Fussballer denn nicht immer 100% geben? Ist das zuviel verlangt?
Ich spreche nicht von taktischen oder individuellen Mängeln. Ich spreche von der Einstellung! Von den 11 Spielern auf dem Platz strahlen vielleicht 3,4 BETZENBERG aus.
Der Rest sind namenlose, austauschbare Hüllen.
Und deswegen schrumpft die Zuschauerzahl. Und deswegen sind die Leute unzufrieden. Und deswegen sind so viele Meckerer wie ich unterwegs.
Mit diesem Fussball auf dem Platz - und der Politik in der Führungsetage - wird das Stadion über kurz oder lang leer gespielt.
Ich will endlich wieder einmal Betzenberg erleben!
Nee. Entschuldige, aber Du hast nicht ein Wort von dem was ich gemeint habe verstanden.Blubb321 hat geschrieben: Du hast es nicht verstanden.
Es geht nicht darum mit Stars wie damals gegen Vereine wie Real Madrid zu spielen.
Es geht viel mehr darum Traditionen und Eigenschaften von damals weiter zu leben, denn genau das geht immer mehr verloren. Wir haben einen lethargisch über den Platz trabenden Kapitän, der seinen schlecht selbst geschundenen Elfmeter feiert. DAS ist das traurige.
... und haben damals "auf Kosten der heutigen Generation" gejubelt. Das sollten "die Älteren" mal nicht vergessen. Die Altlasten von damals sind unser Atommüll. Bis der weggeräumt ist dauert seine Zeit.WernerL hat geschrieben:Wir alle sind doch verwöhnt von den 90er Jahren...
Dick macht das schon ganz ordentlich, sehe ihn immer recht motiviert rummbrüllen wenns nötig ist.bagaasch 54 hat geschrieben: Unserer Mannschaft fehlt auch weiterhin augenscheinlich ein Leitwolf.
Ich habe lange überlegt, was ich zu dem Spiel schreiben soll. Durch Deinen Post erübrigen sich für mich weitere Gedankengänge. Ich sehe es genau so. Deswegen Full Quote.wkv hat geschrieben:Das mit früher ist ein gutes Stichwort.
FRÜHER waren wir zufrieden, wenn wir ein Spiel mit Kampf gewonnen haben.
KAMPF hab ich gesehen. GEWONNEN haben wir auch.
Wieso können wir nicht ein Stück weit zufrieden sein heute?
Abwarten, ob sich eine positive Entwicklung einstellt bzw (je nach Sichtweise) weiter entwickelt?
Ehrlich, heute morgen nervt mich das Rumgemaule ein wenig.
Ebenso die "Revenger", die meinen, nach einem Heimsieg hier mit der Axt rumlaufen zu müssen.
Mal die puren, reinen Statistikwerte von gestern:
- 3 Tore
- Zu Null
- 52% gewonnene Zweikämpfe
- 5 Ecken
- 17 Torschüsse (9 für Audi)
- 15 Flanken (7 für Audi)
Ich bin zufrieden. Ich kann mich nicht hinstellen, ständig Betzetugenden fordern, und dann maulen und fußballerische Hightlights fordern, wenn sie gezeigt wurden.
Versucht mal drüber nachzudenken.
Spiele wie diese gab es früher zuhauf.
VandeCholtiz hat geschrieben:Ich möchte noch was zu meinem Post ergänzen:
An der Schiedsrichterleistung gab es nichts zu meckern. Frau Steinhaus hatte mehr Eier als die bisherigen Flaschen die auf dem Betze gepfiffen hatten. Das rumtreten wurde sofort unterbunden und mit gelb bestraft. Ich kann mich gegen Aue, Regensburg und Sandhausen zuhause erinnern, da hat es fast 60 Minuten gedauert bis der gelbe Karton gezogen wurde. Über den Elfer kann man sich streiten, aber es für viele war es einer. Trotzdem sehr gute Leistung, da können sich einige eine Scheibe abschneiden.