vhelou77 hat geschrieben:Wer investiert denn in eine Firma die organisch gar nicht in der Lage ist zu überleben? Das tut einfach keiner. Es sei denn er bekommt die totale Macht um das Unternehmen umzustrukturieren. Das wird er beim FcK aber auch unter dem Ausgliederungsszenario so nicht bekommen.
Ich würde gerne deinen
zentralen Punkt deines Posts noch einmal aufgreifen.
Denn genau das haben Hoffenheim, RB oder VW gemacht, sie haben sich die äußerst löchrigen DFL Richtlinien zur Brust genommen und zielgerichtet umgangen.
Dafür reichen bereits halbfertige Juristen um diese Sachverhalte zu analysieren und Löcher auszunutzen.
Bei RB ist das vielen vielleicht garnicht so bewusst, dass diese pseudo-strengen Regeln erst greifen wenn man im Europapokal spielt,
bis dahin kann man relativ frei schalten und walten wie man möchte, und auch so viel investieren wie man möchte und RB hat dies getan.
Das beginnt schon damit, dass man garnicht mit einem neu gegründeten Verein von der letzten Klasse aufsteigen muss, RB hat einfach die Lizenz von einem 4. klassigen Club abgekauft. Und, riesig, um eine zweite Mannschaft zu haben, hat man die Lizenz von Delitzsch abgekauft, klasse, so erspart man jahrelange arbeit. Mich würde mal interessieren wie viel so etwas kostet??
Der FCK sollte so etwas machen, wie lassen einen Milliardär einsteigen und kaufen Bayern München die Lizenz für die 1. Liga ab, was haltet ihr davon? wozu in unteren Ligen spielen wenn ich mich einkaufen kann?!

Der ganze Sport ist bereits jetzt schon ad absurdum geführt!
Wieso kauft sich Morlautern mit den Pokaleinnahmen nicht einfach 3 Klassen nach oben, ich sollte das dort vorschlagen, bevor zu viel in Fassbier investiert wird
Das ist übrigens bisher nur Wikipedia-Wissen.
Man trifft deutschlandweit sogar sehr viele leute die sagen, RB hätte eben bessere Konzepte als alle anderen, dabei haben die nur viel mehr Geld und können schrankenlos Mittel zuschießen!
Ganz perfide hat RB bekanntlich die Mehrheitsbestimmungen von 50+1 umgangen. Klar RB hätte ohne Mehrheit wie von vhelou77 dargelegt garnicht investiert, ohne dass man den ganzen Laden in Besitz hat.
Man hat sein Wappen so unglaublioch peinlich schlecht angepasst dass es nach wie vor auch mit diesem albernen Ball nach Red Bull aussieht und es wurde von allen DFL Gremien abgesegnet

Bekanntlich ist RB der Eigner von 99% der GmbH, der Verein welcher nach 50+1 ja die Mehrheit haben sollte hat 1% Anteile. Und in diesen Verein darf zudem niemand eintreten außer den bereits bei Gründung eingetretenen RB Mitgliedern

, das finde ich phantastisch. Man darf Fördermitglied werden und spenden, aber mitreden nicht, klar, der Konzern bestimmt und kann schalten und walten wie oben beschrieben.
Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass es unglaublich einfach ist diese Regel zu umgehen, die ja eben jetzt keine Regel mehr ist.
50+1 ist eine der größten Lachnummern des deutschen Fussballs, dass diese Regel, vor dem Hintergrund von RB überhaupt noch Bestand hat ist ein Treppenwitz ganz besonderen Qualität!
Mittlerweile hat diese Situation dazu geführt, dass man eben nur noch autfsteigen und in der 1. Liga bleiben kann, wenn man diese 50+1 Peinlichkeit einfach umgeht. Denn hat man diese mit einem Konstrukt wie RB zielgerichtet umgangen und wurde (natürlich) von der DFL abgesegnet
steht einem nichts mehr im Wege, die Vereine der 2. Liga schon garnicht, diese sind chancenlos gegen ein RB welches in der 2. Liga bereits 20 Millionen für Transfers ausgegeben hat, neben Startup-Mittel für ein NLZ für 30 Millionen
Hoffenheim ist das Gleiche, nur hier musste Hopp den bereits existierenden Cklub ja tatsächlich von den untersten Liga bis nach oben führen. Von dieser Tatsache abgesehen ist es aber das Gleiche wie RB, denn er hat jetzt die Mehrheit und kann schrankenlos Mittel zuschießen.
Bevor die Verschärfung von 50+1 eintrat, nachder man nur so viel Geld ausgeben darf wie man einnimt
hat er schnell eine Einlage von 150 Millionen getätigt, also den Club relativ leicht bereits mit unfassbaren Mitteln ausgestattet um eben vor der lächerlichen Konkurrenz wie einem mickrigen FCK zu bleiben der wegen 150€ zu wenig Eigenkapital ständig von der DFL gerügt wird
Aber all diese Dinge sind Experten lange bekannt, man kann sie nachlesen und kann auch davon ausgehen dass es kein Zürück mehr geben wird. Es kann allein juristisch und damit de facto kein Weg zurück geben.
Ich glaube ganze Fangruppen glauben immer noch daran, dass die DFL morgen verkündet man habe sich mit RB geirrt und würde sie aus der Liga verbannen.
Das geht aber juristisch nicht mehr, denn man hat sie bereits zugelassen. RB würde dagegen klagen und gewinnen. Im Zuge dieser Klage würde der Rest von 50+1 ebenfalls fallen, was die DFL ja nicht möchte weil sie vor den Fans kuscht die diese behalten wollen.
Das Ganze Fussballsystem ist nur noch eine Farce, bei der es eigentlich schon lange nicht mehr um fairen Sport geht, den die Amerikaner übrigens besser aufziehen als wir. Denn dort kann man sich nicht mit Milliarden der Konkurrenz entledigen oder wie Bayern München zielgerichtet Konkurrenten einfach leer kaufen und ein Monopol errichten.
Dort herrscht richtiger Wettbewerb und kein Team kann 8 Meisterschaften in Folge einfahren wie in allen Ligen Europas mittlerweile, von Celtic über Juve und Paris bis Bayern. Überall die gleiche Scheisse!
Der FCK muss einen Weg finden, als Quintessenz des Textes von vhelou77, 50+1 zu umgehen und den Weg frei zu machen für Investoren die dann mit Macht und Mitteln einsteigen können und sollen und eben dann investieren können analog England.
Die sind dort gedanklich leider schon viel weiter als wir.
Der FCK muss Nägel mit Köpfen machen, die Ausgliederung nutzen und die Entwicklung zu Ende denken. Es nutzt nichts wie beschrieben nur kleine Investörchen zu holen, die bisschen entschulden aber dann keine Mittel mehr für den Angriff auf die Bundesliga vorhanden sind. Dann können wir es auch sein lassen.