Wie @antikochteufel bereits angedeutet hat, lässt die Diskusionskultur in diesem Thread sehr zu wünschen übrig. Da wird @FCnautriK einerseits Fabuliererei unterstellt. Erläutert dieser nach Aufforderung seine Kritik im Detail, wird ihm Ausschweifung vorgeworfen. Fehlt eigentlich nur noch, dass er dem Vorwurf des Plagiats bzw. der Beschäftigung eines Ghostwriters ausgesetzt würde...
Kaum ein Post geht substantiell auf die sachbezogen dargelegten Kritikpunkte ein. Dabei bietet @FCnautriK jede Menge Stoff, auf den sich einzugehen lohnen würde. Stattdessen nichts als diffamierendes Gestammel.
Die von @ FCnautriK angeführten Argumentationslinien kann ich in Teilen nachvollziehen und sind mir in der nahen Vergangenheit in mancher Hinsicht ebenfalls durch den Kopf gegangen. So beispielsweise das Einsetzen von Nemec auf Linie mit Lakic, wie zuletzt in Duisburg gesehen. Und das auch noch über die volle Distanz von 90 Minuten. Ineffizienter geht es kaum noch. Da beraubt man sich seiner Möglichkeiten.
Auch in Sachen Raumaufteilung sehe ich bei uns eine Baustelle. Hier geraten wir regelmäßig ins Hintertreffen und bevorteilen damit unsere jeweiligen Gegner, die dort nicht selten besser organisiert sind und daraus, zu unserem Nachteil, ihre Vorteile zu ziehen verstehen. In fast jeder Partie zu sehen. Das bringt uns unnötigerweise unter Beschäftigung und zwangsläufig unter starken Druck.
Es ist einfach ein Riesenvorteil, wenn man schon vorher weiß, wo der Mitspieler zu stehen hat und man in dieser Erwartung seinen Ball abspielen kann. Gerade, wenn es schnell gehen soll, macht das die Sache u.U. sehr effizient.
Ein auffälliger und wesentlicher Kernpunkt dieser Saison ist es doch, dass Mannschaften wie Dortmund, M1 und Freiburg in der oberen Tabellenhälfte anzutreffen sind, trotz des Fehlens ganz großer Stars. Und das ist kein Zufall. Bei denen steckt ein klares Konzept dahinter. Deren Übungsleiter fahnden gezielt nach solchen Spielern, die dieses Konzept verkörpern und umzusetzen vermögen. Sie werden entweder aus anderen Vereinen rekrutiert oder in der eigenen Jugend gemäß Vorgabe ausgebildet.
Auffallend ist, dass Klopp und Tuchel aktuell von der jahrelang betriebenen Vorarbeit profitieren. Klopp und Tuchel haben sich dabei jeweils die "Bälle" zugeworfen. Und Hyballa hat wohl durch seine Tätigkeit beim BVB für Klopp die Saat gesät, die dieser jetzt ernten darf.
Marko Kurz hat das Pech, dass er auf keine vorbildliche Vorarbeit aufbauen kann, da dieses Terrrain in der Vergangenheit bei uns trauriges Brachland darstellte. Deshalb sehe ich überhaupt keinen Sinn darin, auf eine Ablösung von Kurz hinzuarbeiten. Er hatte noch überhaupt keine Zeit dafür, eine adäquate Struktur zu legen. Auf die Schnelle sind diese geeigneten Spieler einfach nicht aufzutreiben und ohne diese Spielerbasis fehlt die Basis für ein ausgeklügeltes System.
Übrigens sieht Hyballa unseren Marko Kurz in einer Phalanx mit Kollegen wie Klopp, Tuchel, Stanislawski, Dutt & Co....
