wkv hat geschrieben:Die Partie wird hochinteressant, ist sie doch eine erste wirkliche Standortbestimmung.
2 Teams, wie sie gleicher kaum aufgestellt sein könnten von der Taktik her.
Fürth hat bislang, ebenso wie wir, mit offensiven AV gespielt, in einem 4-2-2-2, oder einmal die Stürmer hintereinander gestellt, ein 4-2-2-1-1.
Beide besetzen die Außen, ziehen das Spiel in die Breite, und wollen mit Flügelspiel reagieren.
Diese Spielanlage ist auf Konter, auf Überfall ausgelegt und bietet Platz für den Gegner in der Mitte.
So, ich erlaube mir einfach mal deine Ausführungen aus dem Vorbericht zu zitieren.
Schauen wir uns mal die ersten Spiele von Fürth an. Leider sind diese nicht so aussagekräftig auch weil es gegen zwei vermeintlich schwach Teams ging und es gegen Bielefeld nach 11 Minuten schon 2:0 stand.
Erstes Spiel zuhause gegen Aufsteiger Bielefeld . Da war die Rollenverteilung klar verteilt, Fürth hatte über 60% Ballbesitz, was aber auffällt sind die nur zu 45% gewonnenen Zweikämfe. Im zweiten Spiel gegen Aalen konnte Fürth sogar nur 42% der Zweikämpfe gewinnen. Auffällig für mich dabei der offensive 6er Sukalo, der über beide Spiele kumuliert nur 21 Zweikämpfe geführt und davon 13 verloren hat.
Zum Vergleich hat Ring 47 Zweikämpfe geführt, 21 gewonnen und damit auch eine bessere Quote.
Warten wir mal ab wie sich - vermutlich - Jenssen ins System einfügt. Ich vermute weniger direktes Vertikalspiel sondern eher Diagonalbälle und Überlagerungen von ihm.
Darüberhinaus sehe ich Fürths und unsere Aufstellung keineswegs als ein 4-2-2-2, denn wir halten meist konsequent die Flügel. 4-2-2-2 bezeichnet eher ein System mit zwei Zehnern vor zwei Sechsern. Zumindest hat sich das so eingebürgert.
Aber die Ähnlichkeitunserer Spielanlagen, welche @wkv ja bereits aufgeführt hat, ist definitiv gegeben:
- Doppelsechs mit geteilten Aufgaben
- hoch stehende Außenverteidiger
- klassische Flügelspieler
- Sturmduo mit geteilten Aufgaben, so ist Azemi gegen Bielefeld - laut SV.de - für die Tiefe zuständig gewesen während Djurdjic auch mal auf die Seiten auswich und sich Freiräume sucht wie Mo das ja auch mal ganz gerne macht.
wkv hat geschrieben:Die Frage ist: Wer bleibt da seinem System treu? An und für sich müsste Fürth das Heft in die Hand nehmen.
Ein Unentschieden wäre wohl okay, eine Niederlage noch kein Beinbruch.
Aber ich würde auf Sieg spielen. Rotzfrech, mit dicken, haarigen Cojones. As always, sollen sich die Gegner nach uns richten.
Entscheidend wird sind welches Team Zugriff im Pressing auf die gegnerische Doppelsechs erhält und den Raum davor am besten nutzt. Schwer da eine Prognose abzugeben, gegen Ingolstadt haben wir gegen diese kompakte Aufstellung nicht immer Mittel und Wege gefunden.
Ich erwarte eine defensiv geprägte Partie, die entweder durch individuelle Fehler oder durch Standards entschieden wird. Mit Sukalo hat Fürth da einen guten Kopfballspieler, der schon einige Standardtore gemacht hat. Hoffen wir, dass die Tormaschine Mo durch seinen Treffer gegen Ingolstadt ans Laufen gekommen ist und den Fürthern klar die Grenzen aufzeigt.