Satanische Ferse hat geschrieben:@ Ke
Vielen Dank für die Klarstellung: Der FCK wird die gesamte Saison über liquide sein, und daher die Bürgschaft nicht ziehen müssen. Der FCK wahrt damit ein gewisses Maß an Unabhängigkeit.
Die aktuelle Situation im Vergleich zum Stand Mai 2019 und der jetzigen, aktuellen ist eine völlig unterschiedliche geworden. Anstatt Aufstieg in Liga 2 und der "üppigeren" Ausstattung mit Fernsehgeldern, Sponsorengeldern etc. kommen auf den FCK in einer weiteren Saison in Liga 3 - wie von @ Ke geschildert - umfängliche zu stemmende Beträge auf. Es muss folgedessen eine komplett andere Finanzplanung her.
Da nichts anderes verlautbart wurde, hat es jeder mitbekommen: Becca hat bislang nicht einen Cent Eigenkapital gegeben. Im Gegenteil scheint er eher bestrebt zu sein, den FCK fur umme dominieren zu wollen. Nicht nur ich komme zu dem Eindruck, dass der FCK mit dem Nasenring durch die Manege gezogen wird. Und dazu kommt noch: Die dafür Verantwortlichen Vereinsfunktionäre scheinen sich sukzessive aus dem Staub machen zu wollen. Sauber!
Es gibt überhaupt keinen Grund sich diesem Herrn Becca an den Hals zu werfen. Nicht nur, dass er nichts zahlt, hat er durch sein Eingreifen dafür gesorgt, dass wir unter der Federführung eines überforderten Sportgeschäftsführers nunmehr ein Abstiegskandidat sind. Und das trotz dem von Becca geforderten Allheilmittel Top-Stürmer Röser... Betrachtet man die augenblickliche Situation, dann ist die Option: Becca oder Insolvenz ein schlechter Scherz von Karnevaljecken.
Nur wenn sich der FCK ab Dezember wieder seriös aufstellt - und damit Vertrauen erwecken bei potenten Investoren und Sponsoren - wird es eine Zukunft für den FCK geben können. Selbst die in Aussicht gestellten 3 Millionen von Becca wären bei der aktuell fatalen Ausgangslage nur ein Tropfen auf den heißen Stein! Da muss mehr geschehen. Das müsste doch selbst der Begriffstutzigste erkennen. OK - kenne mich in der Steppe nicht allsehr gut aus....

Jetzt bin ich noch mehr verwundert. Weiß nicht, ob die "Klarstellung" von KE mich so verwirrt, oder deine Aussagen.
Grundsätzlich bin ich aber über eines sehr überrascht. Es gibt zweifelsfrei drei Fronten. Pro-Becca, Anti-Becca und die geduldeten Pro-Becca. (Letztere sind jene, die sich ein anderes Konstrukt als Becca gewünscht hätten, mangels Alternativen sich allerdings derzeit damit abfinden). Die beiden letztgenannten Gruppen schaffen es, auf einem freundlichen Gesprächslevel mit den Anti-Becca-Personen zu diskutieren. Die Anti-Becca-Fraktion kommt hingegen immer direkt persönlich, gar beleidigend rüber. Mal sind wir die Jünger, die Dummköpfe, die Beccarianer oder die Begriffsstutzigen. Ein bisschen mehr Respekt sollte es doch schon sein. Man muss nicht einer Meinung sein, aber hinter jeder Meinung sollte (i) ein nachweisbarer Beleg stecken und (ii) eine grundlegende sozialorientierte Kompetenz ausgestrahlt werden.
Grundsätzlich habe ich ein paar Anmerkungen zu Deinen Aussagen sowie den Worten von Ke:
(i) Es gibt keinen Grund sich Becca an den Hals zu werfen? Aktuell ist es zu spät. Ohne Becca keine Lizenz. Da hätten wir alle bis zum Stichtag damals etwas Anderes vorbringen müssen. Jetzt müssen wir uns derzeit leider ihm an den Hals hängen.
Zu Ke:
Du schreibst ja, dass Du mit den Märchen aufräumen willst und erzählst die Einzelheiten der Bürgschaft.
Akzeptiert.
Ehrlich gesagt, habe ich solch eine Bürgschaft, wie Du sie beschreibst, noch nie zuvor bei einer Bank gesehen, bzw. wusste gar nicht, dass solch eine Ausgestaltung angeboten wird.
Wir sind uns vermutlich einig darüber, dass keiner von uns genau weiß, um welche Art von Bürgschaft es sich handelt. Klar, die Möglichkeiten sind begrenzt - ich persönlich (ohne es zu wissen) - gehe von einer Ausfallbürgschaft aus, die als Höchstbetragsbürgschaft auf einen Maximalbetrag von 3m EUR wohl festgelegt ist. Falls ja, für den FCK unter Risikogesichtspunkten sogar noch vollkommen i.O.
Du schreibst oben, dass sich die Bürgschaft auf eine Kontokorrentlinie der SPK bezieht. Dies, ohne es auch genau zu wissen, verwirrt mich sehr. Gibt es diese Linie nun (Wenn ja, in Höhe von 3m EUR?) oder gibt es sie nicht? Wenn es sie so geben würde, würde es die Bürgschaft doch gar nicht benötigen? Eine Kontokorrentlinie würde den FCK berechtigen, ständig bis 3m EUR ins Soll gehen zu dürfen. Bei Kontokorrentzinsen (SOLL) i.H.v. ca. 12 Prozent, glaube ich eher weniger, dass die Ausgestaltung so sein wird.
Eventuell mag es aber eine KREDITlinie bei der SPK geben, die der FCK nutzen darf. Aber auch dies, glaube ich aufgrund der Zinsbelastung - nicht. Grundsätzlich glaube ich nicht, dass die SPK nach all den Jahren überhaupt nochmal zusätzliches Geld bereitstellen wird. Durch die internen Kreditrisikoprozesse würde das Konstrukt vermutlich auch nicht durchgehen.
Fußballmannschaften müssen - zum Erhalt der Lizenz für das kommende Spieljahr - neben anderen Faktoren, auch liquide Mittel in gewisser Höhe bereitstellen können. Der FCK konnte dies zum Stichtag nicht, daher kann der DFB/ DFL zum Stichtag nicht abschätzen, ob der FCK eines Tages X in der Lage sein wird, allem finanziell nachkommen zu können. Hierfür kam die Bürgschaft ins Spiel. Und jetzt gibt es zwei Fälle.
(i) Der FCK nimmt wie geplant die Gelder ein, wird kein zusätzliches Geld benötigt - Bürgschaft außen vor.
(ii) Gegenteil von (i)
Doch, und das ganz wichtig, mag es sein, dass wir die Bürgschaft von Becca nicht in Anspruch nehmen werden müssen (hoffen wir mal), trotzdem war sie unabdingbar und damit sitzt Becca im Boot.
Ein AR-Mandatsträger steht Becca somit juristisch auch zu. Das AR-Mandat ist ja auch nicht im Verein, sondern dem "ausgegliederten Teil" und gemäß Rechtslage vorzusehen.
Glaube auch hier wird in den Netzen viel gepfuscht und die zwei AR-Räte gemischt.
Und bezüglich den "Karnevalsjecken": Sorry, aber ich glaube kaum, dass sich ein Klatt in seiner Position den Medien präsentieren kann mit der Aussage "Becca oder in die Insolvenz", ohne dass dies der Fall wäre.
Aber ja, ich denke auch, dass so mancher hier mehr Einblicke in interne Daten hat, als die Köpfe des Vereins selbst. /Ironie wieder aus