TreuDemFCK hat geschrieben:
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Stuttgart ist aber nicht abgestiegen, weil sie eine schwache Abwehr hatten. Stuttgart ist abgestiegen, weil sie nur einen Serey Die im Kader haben. Ohne ihn gab es im Schnitt einen ganzen Punkt weniger pro Spiel als mit ihm. Warum? Weil er dem Stuttgarter Spiel die Struktur und die Stabilität verliehen hat, die es gebraucht hat, um das Harakiri- und das gemäßigte Pressing von Zorniger und Kramny spielen zu können.
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Doch, GENAU deswegen ist Stuttgart abgestiegen. Die haben gestern das 50te Saisontor gemacht. Mit so einer Offensive sollte man normalerweise nicht absteigen. Die haben aber einfach einen defensiven Hünerhaufen, der nicht ligatauglich ist.
Ich glaube aber zu verstehen, was du meinst. Im Grunde genommen hast du ja auch recht. Einfach nur hinten reinstellen ist nix, das bringt dir max. kurzfristig Stabilität. Das verlangt aber auch keiner.
Ich habe den Artikel nicht gelesen, aber so wie ihr das schreibt, steht ja nur was davon, dass man defensiv erst einmal ein stabiles Gerüst haben muss. Das ist mMn was anderes, als "hinten drin stehen".[/quote]
Mit Die wäre es (extrapoliert) 44 Punkte gewesen. Das hätte für Platz 9 gereicht.
Der große Fehler in Stuttgart war es, die Instabilität auf personelle Schwächen in der Verteidigung zu schieben ("Hühnerhaufen"). Hätte man statt mehrere neue Innenverteidiger zu kaufen mal Carlos Gruezo (erneut: kein Verteidiger) gehalten hätte die Sache womöglich ganz anders ausgesehen.
Das zweite Tor von Wolfsburg hat gestern gezeigt, woran es bei Stuttgart hakt: Wenn Caliguiri 60 Meter ungestört durchs Mittelfeld dribbeln kann, dann ist das für deine Abwehr auch einfach sauschwer zu verteidigen.
Und sehr ähnlich heute bei uns: Wir spielen mit der exakt selben Abwehr wie in den letzten Spielen, aber Karl fehlt. Und schon gibt es 5 Gegentreffer, weil wir insgesamt völlig strukturlos und instabil sind.[/quote]
Genau so habe ich es auch gesehen. Unser großes Problem war heute das Umschaltverhalten(defensiv) und das wir gerade in der Zentrale, im defensiven Mittfeld wirklich null Zugriff hatten. So konnte St.Pauli entweder ungestört mit einem Akteur bis in den Strafraum hinein laufen oder sich in aller Ruhe überlegen, wo der nächste Pass hingehen soll. Als Schwachpunkt sehe ich auch Marcel Gaus an. Nicht nur beim 2.Tor, viel zu offen die linke Seite, keine Chance auf den Zugriff auf den Gegner, aus dem Zentralen Mittelfeld konnte St.Pauli die Bälle auf ihre rechte Außenbahn verteilen, meist mit hohen Bällen, und der RM von Pauli war durch und konnte unbehindert die Flanke schlagen.
Nach vorne ohne wenig Ideen und zu langsamen Umschalten, nach hinten zu langsames Umschalten katastrophalem Zweikampfverhalten und Stellungsspielen. Insgesamt fehlte ganz einfach der Biss.
Das St.Pauli verwundbar ist, hat man eindeutig bei den Toren gesehen.
Aber gut, das Spiel hat zu der ganzen Saison gepasst.
Ab morgen, am besten schon heute abend, sollte Uwe Stöver mit der Analyse der kompletten Saison beginnen, um sich einen Überblick über die komplette Saison zu verschaffen, und dann schnellstmöglich die neue Saison einläuten.