Quelle: faz.netSpielergewerkschaft will Transfersystem im Fußball abschaffen
Die Spielergewerkschaft Fifpro malt ein düsteres Bild von der Zukunft des Fußballs in Europa. Nun reicht die Vereinigung Beschwerde bei der EU-Kommission ein – um eine Revolution zu erreichen.
Die Spielergewerkschaft Fifpro will das geltende Transfersystem im internationalen Fußball abschaffen. Dazu wird die Vereinigung, der nach eigenen Angaben weltweit mehr als 65.000 Fußballprofis angehören, an diesem Freitag Beschwerde bei der EU-Kommission in Brüssel einreichen. Nach Ansicht der Gewerkschaft verstoßen die Transferregeln, die seit 2001 gelten, gegen das europäische Wettbewerbsrecht, weil Klubs und Verbände ihre marktbeherrschende Stellung missbrauchten.
Der Internationale Verband Fifa an der Spitze der Verbandspyramide und die unter ihr organisierten Verbände operierten als Kartell im Sinne des Artikels 101 des Vertrags über Arbeitsweise der Europäischen Union.
„Falls sich das System nicht ändert“, sagte Fifpro-Generalsekretär Theo van Seggelen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, „dann überleben die Ligen in Osteuropa und kleineren westeuropäischen Ländern wie den Niederlanden und Dänemark nicht. Wir sind überzeugt, dass unsere Zahlen belegen, dass es keine Stabilität in diesem System gibt – weder für Klubs noch für die Spieler, die nicht bezahlt werden. Alle Parteien sind sich einig, dass die Ziele der Einigung von 2001 nicht erreicht wurden.“ (...)
Quelle und kompletter Text: spiegel.deSpielergewerkschaft will völlig neues Transfersystem
Für den Weltfußball wäre es eine Revolution: Die Spielergewerkschaft Fifpro will das Transfersystem komplett verändern. Demnach sollten keine Ablösesummen mehr gezahlt werden.
Die Spielergewerkschaft Fifpro will das geltende Transfersystem im internationalen Fußball mit Hilfe der EU-Kommission zum Einsturz bringen und Ablösezahlungen abschaffen. Noch an diesem Freitag will die Interessengemeinschaft der Fußballprofis in Brüssel eine entsprechende Beschwerde einreichen. Das haben die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und der "Guardian" vorab berichtet. Die Gewerkschaft will Einzelheiten noch im Lauf des Tages in Brüssel bekanntgeben.
Nach Ansicht der Fifpro, die nach eigenen Angaben 65.000 Profis vertritt, verstoßen die Transferregeln gegen das europäische Wettbewerbsrecht. Clubs und Verbände würden ihre marktbeherrschende Stellung missbrauchen. (...)
Hier die vollständige Pressemitteilung von FIFpro (englisch): fifpro.org