salamander hat geschrieben:Da ich hier ja der Hetze bezichtigt werde, versuche ich es eben nochmal mit Argumenten:
Vorweg. Ich finde es nicht gut, dass du dich wieder in die Rolle des Unschuldslamms begeben willst. Es ist widerum nicht gut, dass du überhaupt nicht auf meine Fakten eingegangen bist und zu guter letzt ist es überhaupt nicht okay, dass du nicht zugibst, mich bewusst falsch zu zitieren und mir Worte in den Mund legst. Aber Okay, nachdem was du hier die letzten Wochen verzapft hast wundert mich das eher nicht.
Die einzige Platte die du ja hier seit 2 Monaten drauf hast ist: Runjaic kann nichts. Und über tatsächliche andere Faktoren die für den Niedergang des FCKs verantwortlich sind, kannst du nicht und willst du nicht reden. Also konzentriere ich mich jetzt mal auf dein minimalistisches Weltbild und antworte dir ein weiteres mal.
salamander hat geschrieben:Runjaic schwebt ein Fußball vor, der das Team überfordert, den es einfach nicht leisten kann. Für sein Konzept - langsamer, sicherer Aufbau, Ballzirkulation, plötzliche Beschleunigung im Angriffsdrittel - fehlt uns zu vieles:
Das habe ich zwar schon diverse male widerlegt aber ich tue es gerne nochmal.
Runjaic steht nicht für diesen Fußball. Das ist eine glatte Lüge. Das tat er nicht bei seinen vorherigen Verein. Das tat er nicht in seinen ersten Spielen für den FCK und das tut er heute auch nicht.
Runjaic stellt seine Taktik darauf ab, was der Gegner uns entgegenwerfen wird. Und in 90% der Spiele sind dies eine 5er Abwehrkette und 4 mittelfeldspieler davor.
In JEDEM Spiel in welchem der Gegner mitspielen wollte:
Leverkusen 2x (DFB Pokal), Köln 2x (2.Liga), Hertha (Pokal), Bayern Pokal, RB Leibzig 2x, Braunschweig Auswärts letzte Saison. Fürth auswärts letzte Saison. Ich könnte ewig so weiter machen. Gegen die Topteams versuchte man NIEMALS ein Ballbesitz Fußball durchzudrücken sondern hat regelmäßig im offenen schlagabtausch versucht schnell zu kontern. Wenn du möchtest suche ich wirklich JEDES einzelne Spiel raus. Das wäre es mir Wert.
In den Spielen in welchen ein Abwehrriegel des Gegners zu erwarten war musste man sich auf diesen einstellen. Wenn der Gegner keine Räume bietet, kannst du diese nicht ERFINDEN.
Du kannst als 1. FC Kaiserslautern dich nicht zu hause gegen Aalen oder Sandhausen hinten rein stellen und versuchen zu kontern. Die Fans pfeifen dich nach 20min ausm Stadion.
Desweiteren empfehle ich jedem auf FCKTV das Spiel FCK – Paderborn aus deren Aufstiegssaison. Dort hat man versucht Paderborn offensiv einzuladen. Was haben diese gemacht? Paderborn hat den Ball einfach zu unserem Torwart zurückgeschlagen und ist wieder hinter die Mittellinie gegangen. Rest der Geschichte ist bekannt: zu kurzer Rückpass von Matmour und Paderborn geht mit ihrem ersten Torschuß nach krassem Fehler in Führung und ihr Mauersystem siegte.
salamander hat geschrieben:- Die Spieleröffnung bei einem geordnet stehenden Gegner erfordert Fähigkeiten, die ein Torrejon, ein Heintz und ein Orban hatten, sicher aber nicht Heubach und Vucur. Da fehlt die Ball- und Passsicherheit.
Torrejon ist seit Jahr weg. Seitdem spielen wir mit einem zurückfallenden DM der den Spielaufbau leitet. Das Orban der Pirlo der 2liga war und unserer Spiel mit zuckerpässen aufbaute, willst du nicht wirklich behaupten oder? Heintz ist auch aus dem Team geflogen, weil seine Pässe nicht mehr kamen. Ich muss sagen, ich fand Heintz immer sehr solide im Aufbauspiel. Deutlich besser als Orban aber eben nur solide. Das jetzt plötzlich Heintz und Orban die Spielmacher des FCK waren ist einfach nicht richtig.
Ihnen wurde unfassbar viel arbeit abgenommen durch den zurückfallenden DM. Oft war dies leider Demirbay der nun fehlt. Aber eben auch Karl und Ring. Diese sind nun leider vollkommen ausser Form und wenn schon die Ballannahme nicht funktioniert, kannst du eben kein Spiel aufbauen.
Im übrigen hat Heubach in der Rückrunde sehr oft über links den Hauptspielaufbau übernommen. Die Rückrunde in der wir übrigens bestes Rückrundenteam waren bis Spieltag 31 und dem STARKEN auftritt in Darmstadt. So schlecht wird er seine Aufgabe nicht erledigt haben als er Heintz verdrängte. Nun ist auch Heubach leider nicht mehr in Form.
salamander hat geschrieben:In der Folge zögern die Spieler, gerade bei den wichtigen vertikalen Pässen über die Halbdistanz. Alles dauert zu lange. Somit werden sie zum Pressingziel und Sicherheitsrisiko. Schließlich wird der Ball kurz quergeschoben oder unter Druck blind weggeprügelt, schön zu sehen gegen Freiburg. Noch krasser ist die Situation bei Karl, dem, so gut er im Zweikampf sein mag, für den Spielaufbau alles erforderliche abgeht.
Karl kann überragende Diagnalbälle, wer dies leugnet schaut unsere Spiele nicht. Aufgrund seiner größe ist er aber natürlich pressinganfällig, weil er selten den einfachen haken schlagen kann um den pressenden Spieler stehen zu lassen. Zögern tut er allerdings nie, sobald sich die möglichkeit und Räume ergeben nutzt er sie.
Zu sehen besondern gut in Heidenheim hz 2 erste 10min als ungefähr 5 diagonalpässe in den freien Raum schnell und gezielt kamen. Bitte FCKTV nutzen.
Freiburg presste zu gut, gegen unsere mittelmäßigen Dms, dass war deren Schlüssel zum Sieg aber das war auch nur ein Spiel.
Paderborn und Braunschweig haben aufm Betze diese Diagonalpässe nur dadurch verhindert, weil sie teilweise zu 6 auf einer Linie standen. Wie Herr salamander dann diagonalpässe anbringt, soll er mir mal erklären.
salamander hat geschrieben:- Um nach langsamem Aufbau aus der geduldigen Balzirkulation heraus erfolgreich zu sein, braucht es in der Ballbehauptung starke Spieler. Diese Pressingresistenz im Mittelfeld ist bei uns überhaupt nicht gegeben, das Passspiel ist dazu viel zu langsam, die Spieler werden sofort in Zweikämpfe verwickelt.. Wir kommen gar nicht dazu, die Lücke zu suchen, weil der Ball viel zu schnell wieder weg ist.
Das liegt oftmals an den sehr tief stehenden Gegnern die uns dieses Spiel aufzwingen und an der Kaderzusammenstellung. Auf beides muss Runjaic sich einstellen. Bessere Spieler kann er sich aber nicht zaubern. Es hilft nur Training um Ring wieder in form zu kriegen. Aber ein Demirbay als passsicherer aufbauspieler fehlt ungemein. Da haben Kuntz/Schupp mit Ziegler einfach schlecht nachgelegt. Damit muss Runjaic jetzt leben.
salamander hat geschrieben:- Für das Runjaic-System muss das Team in der Lage sein, das Spiel im vorderen Drittel plötzlich zu beschleunigen und "in die Lücke zu spielen", ansonsten sehen wir "Handball um den Kreis". Dieses plötzliche Beschleunigen erfordert außergewöhnlich schnelle, abschlussstarke Spieler, die stark im 1:1 sind und die Statik der Abwehr durch schnelle Passfolgen aufbrechen können. Typen wie Robben und Ribéry halt. Solche Spieler haben wir, Halfar ausgenommen, nicht annähernd. Wir spielen um den Kreis, bis einer den Alibipass in die Füße des Gegners spielt oder den Ball im Zweikampf verliert. Leichter kann man es einer dichtbgestaffelten Abwehr nicht machen.
Handball um den kreis sehen wir, weil wir ein System einstudieren müssen welches sich auf den Mauerfußball der 2liga einstellt.
Ich weiß nicht ob es dir möglich ist, über den Tellerrand zu schauen. Ich schaue oft Liga 3 und sämtliche Trainer sind sich dort einig. Zwei Viererketten und diese geschickt verschieben lassen, dass lernt heute jeder Trainer als erstes in der Trainerausbildung. Das beherrscht sogar jedes 3liga Team perfekt, weshalb auch soviele Pokalspiele mit 1:0 enden für die „großen Mannschaften“
Es ist das einfachste der welt sich hinten rein zu stellen und dem Gegner einen Arsch voll arbeit zu bescheren. Das sorgt für Fans und Gegner für ein sehr unattraktvies Spiel.
Was du nicht verstehen willst leider. Holen wir Briegel, Funkel, Stipic oder Kurz. DER GEGNER wird nicht anders spielen!!!
Irgendjemand hat hier doch letztens Ruthenbeck zitiert mit den worten: Aufm Betze stellst du dich hinten rein bis das Publikum pfeift und dann guckste mal ob du was mitnehmen kannst.
Selbst 96 haben wir 4 oder 5 Spiele in Folge nicht getroffen in Liga2 und damals hatten wir Otto, einen super kader und die Gegner waren weit hinter uns.
Ich Frage mich regelmäßig ob die Runjaic Kritiker hier keinerlei sonstigen Fußball schauen.
Fußball ist, wenn du nicht gerade Bayern oder Dortmund Fan bist ÜBERHAUPT nicht mehr ATTRAKTIV heutzutage.
Alle wollen nur noch tief stehen und kontern. Selbst für Bayern gegen Augsburg braucht es einen Lewandowski und einen Witzelfer um ein Augsburg zu schlagen.
Solange wir der 1. FC Kaiserslautern sind und der Gegner mit einem Punkt zufrieden ist, werden sie 5er Ketten aufbieten und das Spiel hässlichen machen. Das wird JEDEM Trainer so gehen. Deshalb sage ich jetzt auch:
Okay feuert ruhig Runjaic, aber der nächste Trainer braucht auch verdammt viel glück. Denn die Gegner werden nicht anders spielen!! Entweder wir machen 25+x Standarttore oder aber man steigt nicht auf in Liga2. Hertha stieg auf weil Ronny 30 Scorerpunkte holte. Ingolstadt in Darmstadt haben mit minimalistischem Fußball dank ihrer Standarts den Aufstieg geholt.
Das Problem ist nicht, dass wir „Handball um den 16er“ spielen. Jeder Trainer der 2liga im Aufstiegkampf spielen will WEIß das GENAU DAS auf ihn zukommt. Außer er ist eben selbst Außenseiter wie Darmstadt oder Ingolstadt.
salamander hat geschrieben: Verliert der Gegner den Ball in der Vorwärtsbewegung, wird erstmal zurück gepasst, um in die Grundordnung zu kommen.
Das ist eine glatte Lüge wie viele Spiele gegen Topteams zeigten. Sobald man die Chance hat schnell nach vorne zu spielen nutzt man sie auch.
Zb Paderborn hat jedoch gezeigt, dass sie nur gewillt sind mit 3 Leuten ihre konter zu fahren. Mathematik klasse 2 sagt mir jetzt: hmm da sind dann noch 7+1 hinten.
Sobald weniger Gegner hinten sind kontert man bei uns auch super schnell!!!
Siehe Duisburg, Union, Heidenheim (fällt dir was auf? AUSWÄRTS) oder willst du leugnen, dass es dort, sobald es räume gab, schnell nach vorne ging?
salamander hat geschrieben: Bei möglichen Kontern dauert alles viel zu lange, Positionen sind nicht besetzt, Laufwege nicht vorhanden, alles beruht auf Intuition und Zufall. Es drängt sich der Eindruck auf, dass hieraus im Training kein Augenmerk gelegt wird. Gleiches gilt für Standards, die eher lustlos, als mit Ambition und Akribie ausgeführt werden. Auch da ist nichts einstudiert. Das einfache Spiel "Außen geht zur Grundlinie und flankt auf den Mittelstürmer" oder "langer Stürmer sichert den Ball und legt ab in den Lauf des startenden schnellen Stürmers" wird kaum gesucht, und wenn, wirkt es nicht eingeübt, sondern unbeholfen.
Jeder der in den letzten 2jahre nicht komplett blind durchs Forum gelaufen ist, weiß wieviel Energie Gruev in das Training von Standards steckt. Aber klar hier können wir unsere Quote verbessern.
Das die Kontern nicht zu toren führen, das stimmt. Gegen Freiburg sahen sie auch kacke aus. Was unter anderem daran lag, dass Ring jeden Ball verstoplerte. Da kann Runjaic erstmal nichts für.
Ansonsten bekommen wir, wenn wir kontern können regelmäßig gute chancen. Auch dieses jahr
Union, Duisburg, Heidenheim. Die Konter endeten eigentlich immer mit riesigen Chancen die liegen gelassen wurden. Die Effektivität fehlt. Aber sicher nicht das Training.
Aber wenn man als Fan dies nicht sieht oder sehen will dann ist das schade. Macht Pritsche seine Chancen in Berlin und Heidenheim dann verlieren wir vielleicht trotzdem gegen Freiburg weil die bockstark waren, aber ich will dich mal mit FÜNF punkten mehr über Runjaic weinen hören.
Und wo dieser daran schuld sein soll. Das Zimmer beim leeren Tor auf den einzigen auf der Linie schießt und pritsche Elfer und beste Chancen vergibt. Nunja ICH WEIß ES nicht und DU gehst auch nicht drauf ein. Du KLAMMERST sämtliche anderen Gründe ja aus und weigerst dich über sie zu reden.
salamander hat geschrieben:
- Auf dieser, im ganzen unsicheren Basis schlägt Runjaic dann noch taktische Volten: Halfar spült eine falsche 9 und der lange Mann Pritsche weicht auf Außen aus. Oder Halfar auf Außen um in der Mitte Platz zu machen - ja, für wen eigentlich? Das gibt dann der ohnehin überforderten Mannschaft den Rest.
Ich bin auch an dieser Stelle mal wieder geschockt. In welchem Fußballjahr lebst du eigentlich?
Das der einzige MS auch mal auf andere Positionen ausweicht ist so natürlich und normal im Fußball wie der Anstoß und Abpfiff.
Diego Costa bei Chelsea weicht nur aus.
Lewandowski bereitet jedes Jahr zig tore vor.
Kießling ist als wohl der letzte Strafraumstürmer deutschlands ÜBERALL vorallem sehr oft außen unterwegs
Das ist kein Problem Runjaic sondern PFLICHT und NOT im modernen Fußball. SO muss man Lücken reißen und dem Spiel die Statik nehmen. Du kannst mir nicht erzählen, dass dir das nicht bekannt wäre.
salamander hat geschrieben:2. Coaching
Wieso kommt die Mannschaft unter Runjaic nach Rückständen so selten zurück? Warum bricht uns ein Gegentreffer regelmäßig das Genick? Warum stellen wir nach Führung das Spielen ein und betteln um den Ausgleich? Warum wirken die Spieler bei Kritik so angefasst und mimosenhaft? Warum bricht das Team immer dann ein, wenn es im Saisonendspurt um die Wurst geht? Warum hat man bei Runjaic oft das Gefühl, dass er mit Gedanken nicht mehr beim FCK ist? Warum dürfen einige Spieler trotz schlechter Leistungen immer wieder auflaufen während andere nach einem Fehlpass, einem schlechten Spiel, einem Aussetzer keine zweite Chance erhalten?
Dieser Abschnitt ist zum Abschluß leider auch nicht besser.
In Heidenheim hat das Team nach gegnerischer Führung was getan? Richtig GEFIGHTET und noch 2 riesen Chancen herausgespielt bis Müller mit eigentor nr2 das Spiel entschied. Das Deville aus 6m frei vorm Tor den Ball nicht reinmacht, kannst du gerne für deine komischen Argumente nutzen wollen. Es tut mir leid für Deville, aber Runjaic kann sich draussen auch nur darauf verlassen, dass die Jungs eben treffen.
Bei Union hat man nach dem Rückstand gefightet. Einen Elfer rausgeholt und verschoßen und trotzdem weiter auf den Ausgleich gedrängt.
Lediglich vorgestern war es insgesamt kein gutes Spiel.
Ansonsten blicken wir mal ZUSÄTZLICH noch zurück auf letzte Saison:
In Nürnberg liegt man zur Hz 3:0 zurück und kann und muss eigentlich noch das 3:3 machen weil man bis zum Schluss fightete
In Darmstadt gabs ab minute 45 powerplay um den 16er von Darmstadt mit chancen für Hofmann, Zimmer etc. war letztlich kein gutes Spiel gebe ich zu. Aber nach so einem genickbruch mit 2 witztoren in 2minuten ist es halt auch schwer, wenn der Gegner tief stehen kann, Defensivspezialist ist und vorallem wenn selbst Kapitän Orban solche aussetzer hat.
Gegen Pauli haben wir nach Genickbruch durch den dummen Fehler von Heintz noch einen klaren Elfer an Löwe den wir nicht bekommen und 2 riesen Chancen aus 8m durch Demirbay und Zimmer. WER sich da WO aufgegeben hat, weiß ich leider wirklich nicht.
In Ingolstadt hat uns leider Younes mit der Roten Karte die Chance aufs Comeback vernageln und nunja, mehr niederlagen waren da auch schon nicht mehr. In fürth noch ein 1:2 nach katastrophen Fehler Orban. Aber dieses Spiel gewinnen wir, wenn Stöger und Ring die Chancen machen mit 4:0 bevor Orban überhaupt die chance hat, so einen Fehler einzubauen.
Deine These mit: wir geben uns auf und kommen niemals zurück, stimmt leider gar nicht.
Wir machen lediglich aus unseren Großchancen zu wenig Tore. Aber fürs Tore schieße wurde Runjaic nicht eingestellt, aus 8m den Ball über die Linie drücken darf er mangels Spielpass nämlich nicht.
Um es am Ende nochmal DEUTLICH zu unterstreichen:
Von mir aus kann man Runjaic auch feuern, ich bin Fan des FCK nicht von ihm.
Ich denke nur nicht, dass ein anderer Trainer die Probleme besser in den Griff bekäme, denn mit diesen müsste jeder der da kommt genauso Leben OHNE VORBEREITUNG und OHNE das Team zu kennen.