
Das anhand dieses Sachverhalt zu erklären, ist in meinen Augen falsch.devil86 hat geschrieben:300.000 Euro ist für unsere Verhältnisse natürlich ein nettes Zubrot für unsere klamme Kasse. Auch solche kleinen Summen helfen uns weiter. Dies verdeutlicht zudem einmal mehr, wie wichtig es für "kleinere" Vereine ist, junge Spieler in den eigenen Reihen auszubilden und zu fördern.
In Anhang 4, Artikel 5, Absatz 3 (Seite 39) lesen wir lustigerweise auch, dass die FIFA vor allem Unverhältnismäßigkeit als Ziel hat:Thomas hat geschrieben:Wie hoch dieser Betrag ist, kann man sich mithilfe des offiziellen FIFA-Transfer-Reglements (Seite 41) ausrechnen - danke an sow42195 für diesen informativen Link!
Um zu verhindern, dass die Ausbildungsentschädigung für besonders
junge Spieler nicht unverhältnismässig hoch angesetzt wird[...]
Genau die Prämie von Köln müsste ja quasi schon auf dem Konto sein, 500k sollen das gewesen sein. Zu Wooten kann ich nichts sagen, allerdings bin ich mir ziemlich sicher das Borysiuk für ca 400k-500k gewechselt ist.WolframWuttke hat geschrieben:Windfall profits. Gefaellt mir.
Bekommen wir nicht noch "Erfolgspraemie" vom Zoller-Transfer fuer den Klassenerhalt des Effzeh? 300k? Stimmt das? Und fuer Wooten sollte es auch eine Praemie (50k?100k?) geben.
Weiterhin bin ich der Meinung, dass uns der Borysiuk-Transfer nicht 100, sondern 500k eingebracht hat.
Weiss jemand was zu meinen "vom Hoerensagen" wiedergegebenen Zahlen??
Wie immer: im Nachhinein alles besser gewusst. Bei deiner Allwissenheit wundert es mich, dass noch kein Bundesligaverein dich als Manager angestellt hat. Du triffst ja immer die richtigen Entscheidungen. Leider sieht die Wahrheit anders aus:werauchimmer hat geschrieben:Was wurde hier im Forum diskutiert, ob man Trapp ins Tor stellen und dafür die heilige Kuh Sippel opfern soll.
erbitterte Fight´s gab es mit wkv, der Trapp klar vorne sah.
Jetzt wechselt er zu PSG und der Messias Sippel wird Ersatztorwart bei BMG.
Noch Fragen?
Genau wie die Forderung damals Trapp nicht ohne langfristigen Vertrag ins Tor zu nehmen.
Das war nach dem 1. Spiel von ihm mehrfach hier gefordert worden, auch von mir.
Tja, 1,5 Mio bekommen und jetzt nochmal 350000, die Eintracht hat locker 8 Mille geschnappt.
Das ist genau das Paradebeispiel dafür, warum der FCK nicht mehr auf die Beine kommt.
Es fehlt die Cleverness, es fehlt die Klasse in der Führungsetage.
Die Eintracht ist halt ein Ausbildungsverein.Rheinteufel2222 hat geschrieben:300k für den FCK sind eine schöne Sache.
Andererseits, wenn man sich überlegt, dass wir Kevin damals für 1,5 Millionen an die Eintracht abgegeben haben und die ihn jetzt nach 3 Jahren für 9,5 Millionen weiterverticken können ...
Das tun sie leider nicht, da das FFP meines Wissens nach erst greift, wenn man europäisch spielt.Ke07111978 hat geschrieben:(...)
Das wirklich unfaire ist allerdings, dass unsere Wettbewerber die eigentlich dafür gemachten "Fianncial Fairplay"-Regeln umgehen. (...)
Super Post! Wenn Du jetzt noch die Polemik gegen mich weggelassen hättest, würde ich Dir ne glatte 1+ geben, so nur ne 1-Ke07111978 hat geschrieben:Aus meiner Sicht gibt es lediglich zwei Vereine, die es geschafft haben sich ohne exogen Hilfe zu behaupten: Gladbach und Mainz. In beiden Fällen beruht das auf einem einzigen "Lucky Shoot": Gladbach hat € 14 Mio. für Reus bekommen und Mainz € 15 Mio. für Schürle. Keine Frage, beide haben das anschließend gut gemacht. Aber ohne diese Anschubfinanzierung hätten beide zwischenzeitlich wieder 2. Liga gespielt.
Mann kann sicher darüber streiten on Kuntz den Hebel hätte früher umlegen müssen - anstatt viel Geld für Mo oder Bunjaku zu versenken, bereits damals auf junge entwicklungsfähige Spieler zu setzten. Auf der anderen Seite war die Verführung, direkt wieder aufzusteigen einfach zu groß.
Zusammenfassend muss man festhalten das, ähnlich wie mit der Champions L., finanzielle Strukturen manifestiert worden sind, die es nahezu unmöglich machen sich ohne externen Geldgeber wieder nachhaltig in der 1. Liga zu etablieren. Vereine wie Freiburg, Nürnberg oder der KSC teilen ja unser Schiksal. Die Aufsteiger aus der zweiten Liga werden regelmäßig zur Schlachtbank geführt (s. Fürth, Paderborn, Braunschweig). Es müssen schon sehr viele Dinge zusammenkommen, dass sich unser Verein wieder langfristig in der Bundesliga etabliert. Zu beahupten, dass es unter den gegeben Rahmendedingungen einfach nur eines guten Management bedarf ist aber Unsinn. Es gehört auch eine gehörige Portion Glück dazu....
...genau, alles Luschen und Dilettanten - warten wir einfach auf den Heilsbringer - vielleicht bist du es, meine Stimme hast du...werauchimmer hat geschrieben:Was wurde hier im Forum diskutiert, ob man Trapp ins Tor stellen und dafür die heilige Kuh Sippel opfern soll.
erbitterte Fight´s gab es mit wkv, der Trapp klar vorne sah.
Jetzt wechselt er zu PSG und der Messias Sippel wird Ersatztorwart bei BMG.
Noch Fragen?
Genau wie die Forderung damals Trapp nicht ohne langfristigen Vertrag ins Tor zu nehmen.
Das war nach dem 1. Spiel von ihm mehrfach hier gefordert worden, auch von mir.
Tja, 1,5 Mio bekommen und jetzt nochmal 350000, die Eintracht hat locker 8 Mille geschnappt.
Das ist genau das Paradebeispiel dafür, warum der FCK nicht mehr auf die Beine kommt.
Es fehlt die Cleverness, es fehlt die Klasse in der Führungsetage.
Lieber wai,werauchimmer hat geschrieben:Nur ein paar kleine Anmerkungen möchte ich machen:
1. Unser Lucky Punch hätte Trapp werden können.
Die finanziellen Mittel, um Trapp zu halten waren damals auf jeden Fall da, nicht zuletzt wenn man sieht, dass man einen Shechter für angeblich 3,3 Mio holen konnte. Borysiuk und Swierzock wurden auch geholt, also kann das so nicht gelten.
Man (Kuntz) hat glattweg die Situation unterschätzt.
2. Zum 10000000 mal: Wenn man finanziell nicht mehr mithalten kann, dann muss man den Verein strukturell umbauen und die Kosten so niedrig wie möglich halten.
Aber eventuell ist das halt auch eine Sache, die dann irgendwann einfach ein Abstieg regeln muss. Ich sehe eigentlich den VV in der Pflicht dafür zu sorgen, dass die beschränkten finanziellen Mittel dorthin fließen, wo Geld verdient wird: in den sportlichen Bereich.
Das vermisse ich.
3. Kuntz hat solange nicht mal im Traum daran gedacht den Hebel umzulegen, als genau noch solche Transfers wie die drei oben genannten locker drin waren.
Er hat alles auf eine Karte, Aufstieg, gesetzt und dabei kläglich verloren.
Schupp kann einem Leid tun, denn die Situation wird von Jahr zu Jahr komplizierter. Da kann, insbesondere wenn man die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Du ja so richtig auzählst einbezieht, Kuntz, Schupp, Runjaic erzählen, was er will.
Das sind alles Lippenbekenntnisse und Notlügen.
4. Dass es nur am Vorstand hängt und der Schalter umgelegt werden kann, behauptet niemand. Dazu ist der Karren zu tief im Dreck. Das habe ich schon so oft gesagt. Jeder, der so dumm wäre Kuntz den Staffelstab aus der Hand zu schlagen, könnte man nur bedauern.
So naiv ist niemand, deswegen gibt es auch niemand, keine Opposition, noch nicht mal einen Hassadeur.
Aber auch kaum Investoren, die dem FCK was zutrauen und Ihr Geld bei uns anlegen wollen.
Trierischer Volksfreund hat geschrieben:Der Fall Trapp - Aufregung im Saarland
(Trier/Mettlach) Kevin Trapp hat eine Bilderbuch-Karriere hingelegt: Aus Merzig hat der 25-Jährige die große Fußballwelt erklommen. Heute spielt er für Paris St. Germain. Doch während sich Trapp zum Weltklassespieler entwickelt, herrscht bei seinen saarländischen Heimatvereinen großer Frust.
Trier/Mettlach. Natürlich sind sie stolz. Alle. Und wie. Die vom FC Brotdorf genauso wie die vom SV Mettlach und die vom SSV Bachem sowieso. Wenn sie "vom Kevin" sprechen, dann fallen Worte wie "unglaublich", dann hört man Sätze wie "das ist ein bilderbuchhafter Aufstieg". Natürlich sind sie stolz, denn jedes Mal, wenn ihr Kevin in den Pariser Prinzenpark einläuft, wenn er wie am vergangenen Wochenende in Toulouse mal wieder herausragend hält und dafür sorgt, dass sein Team, Paris St. Germain, ohne Gegentor bleibt und den 18. Saisonsieg einfährt, dann steht da auch ein Stück Saarland mit auf dem Platz. Denn der 25-jährige Kevin Trapp ist Saarländer durch und durch. Geboren in Merzig, aufgewachsen in Brotdorf.
Dass es, wie am vergangenen Donnerstagabend geschehen, wegen Kevin Trapp einmal zu einem Schlichtungstreffen beim Saarländischen Fußballverband in Saarbrücken kommen würde, bei dem Vertreter des FC Brotdorf, des SV Mettlach und der SSV Bachem hoch emotional über "ihren Kevin" streiten, hätte 1997 wohl niemand bei den drei saarländischen Vereinen gedacht.
(...)
Der SSV Bachem bildet in den Folgejahren eine Jugendspiel-Gemeinschaft mit dem FC Brotdorf und dem SV Mettlach, heute ist daraus die JFG Saarschleife geworden, zu der noch weitere Vereine gehören.
(...)
Es ist ein Spiel unter der Woche, als Kevin Trapps Stern so richtig aufgeht. Er ist damals 14 Jahre alt und steht bei den C-Junioren der JSG Bachem, Brotdorf, Mettlach im Tor. Doch an diesem Tag spielt die B-Jugend der JSG in der Regionalliga beim 1. FC Kaiserslautern. Dem Team fehlt ein zweiter Torwart. "Da fiel die Wahl auf Kevin", erinnert sich Brotdorfs Vorsitzender Arno Heinz. "Er wollte zuerst gar nicht, aber wir haben ihm dann gesagt: ’Komm, du musst dich doch nur auf die Bank setzen, ganz locker’ - da hat er eingewilligt." Trapp fährt mit in die Pfalz. Es wird das erwartet ungleiche Duell, der FCK führt zur Pause schon mit 8:0. "Ich weiß nicht mehr ganz genau warum", sagt Heinz, "aber Fakt ist, dass Kevin in der zweiten Hälfte ins Tor musste". Trapp macht seinen Job gut, lässt keinen Ball mehr rein.
"Nach dem Spiel kam dann ein Scout auf Kevin zu und hat ihn zum Probetraining eingeladen - da ist er dann alleine mit der Bahn hin, und was soll ich sagen, sie wollten ihn", erinnert sich Heinz. Daraufhin wechselt Trapp im Jahr 2005 nach Kaiserslautern, durchläuft sämtliche Jugendteams und landet schließlich in der Profimannschaft. Dann geht alles fix: Beim FCK wird er zum Stammspieler, 2012 geht’s zu Eintracht Frankfurt in die Bundesliga, 2015 weiter zu Paris St. Germain. In Frankreich wird er wohl in diesem Jahr den Meistertitel holen, im Champions-League-Achtelfinale geht’s für den mittlerweile 25-Jährigen im Februar gegen den FC Chelsea. Zudem stand Trapp im November 2015 zum ersten Mal im DFB-Aufgebot von Jogi Löw.
Es ist Anfang Juli 2015, als die ersten Meldungen über den Ticker laufen: "Die Eintracht kassiert so viel wie noch nie", titelt damals die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Kevin Trapp, der Junge aus Brotdorf, wechselt tatsächlich zu Paris St. Germain - und das für 9,5 Millionen Euro. Gutes Geschäft für Eintracht Frankfurt, aber nicht nur das: Denn wechselt ein Spieler wie Trapp ins Ausland, dann kassieren auch die Clubs, für die der Spieler zwischen seinem 12. und seinem 23. Lebensjahr aktiv gewesen ist, einen sogenannten Solidaritätsbeitrag. Ganz exakt regelt die Fifa, wie viel den ausbildenden Vereinen zusteht (siehe Extra). Fünf Prozent der 9,5 Millionen Euro gehen an Trapps Ausbildungs clubs: Der größte Teil (4,25 Prozent) gehen an den 1. FC Kaiserslautern, der Rest geht ins Saarland, nur an wen? Brotdorf, Bachem, Mettlach?
Mitte Januar 2016 sind die Fronten extrem verhärtet zwischen der SSV Bachem, dem SV Mettlach und dem FC Brotdorf. Die Frage, wer den Solidaritätsbeitrag aus Paris kassiert - er liegt irgendwo zwischen 60 000 und 70 000 Euro - lässt die Vereine streiten.
(...)
Quelle und kompletter Text: http://www.volksfreund.de/nachrichten/s ... 51,4422870