attacke pfalz hat geschrieben:
en super überdurchschnittliches leben kann man übrigens auch mit 15 profijahren beim fck (in seiner momentanen verfassung) haben, ich warte bis mal einer auftaucht der das auch sieht und wertschätzt...
ich will nur auf folgendes hinaus: wenn man irgendwo seinen platz gefunden hat, sich sau wohl fühlt und den verein,die gegend, die menschen usw. liebt, was bringen dann en paar kröten mehr oder weniger?! ausgesorgt haben die auch bei uns!
Das stimmt. Allerdings auch verkehrte Welt:: Vor allem auch im unproduktiven Bereich Vorstand, Betreuungs- und Beratungsumfeld usw.
Beim FCK ist aber auch in der Vergangenheit keiner verhungert. 2250 Mark waren damals in der Tat sehr viel wert. Vor allem liefen die Untestützungen mehr auf Sachebene und persönlicher Schiene. Da gab es dann Kühlschränke u.ä., damals noch Luxus, oder Geschäftsideen mit Projektentwicklung und Finanzierung, z.B. Kino, Waschsalon u.ä., und Immobilien, die waren damals relativ noch mehr wert als heute, jedenfalls in strukturschwachen Gegenden. Und Bücher wurden damals auch schon geschrieben.
Bis auf einen sehr traurigen Fall haben es ja auch unsere 5 Helden von Bern zu solidem Wohlstand gebracht.
Wenn man aber die perversen Maßstäbe von heute anlegt, war das damals bescheiden. Diese krankhaften Erscheinungen sind Teil eines Kapitalismus, der jeden Maßstab verloren hat, besonders beim Zusammenhang zwischen Leistung und Entlohnung. FCK-Anhänger können das besonders gut erkennen am "Erfolg" und den "Leistungen" ihrer "Führungsetage" und deren Entlohnung, die dazu noch völlig unabhängig von der Güte ihrer Leistungen unverändert hoch bleiben. Und sie können erkennen, wie die breite Masse (Fans, Anhänger, die das alles mehr oder weniger direkt bezahlen, diesen selbst bei abstrusesten Machenschaften und arrangierter Efolgslosigkeit noch huldigt und teilweise sogar noch on den A.... kriecht.
So ist es auch kein Wunder, daß bei der gestrigen Gedenkfeier am Grab von Fritz Walter auf dem Lauterer Friedhof von den ca. 30 bis 50 Leuten nur ein jüngerer war, und den hab ich mitgebracht. Da waren nur die üblichen Verdächtigen wie Thienes, Saile, Frenger ... und Grünewalt

, ob aus eigenem Antrieb oder abgestellt als Vertretung der vielbeschäftigten Vereinsführung, weiß ich nicht. Jedenfalls hat mich das besonders gefreut.
Ansonsten weit und breit keiner von der Vereinsführung und kein Jüngerer zu sehen. So viel zu den "Werten" und der Identifikation des aktuellen FCK.!

Ich weiß, Mittwoch vormittag, Arbeit, Schule, Vorlesung. Seltsam nur, wenn es irgendwo Freibier gibt, sind diese Typen, die so schnell das Wort Tradition, Bescheidenheit, Heimattreue in den Mund nehmen, jeden Investor bekämpfen, weil er ihre Mitsprache beschneidet, zu jeder Tageszeit als erste anwesend.
Im übrigen hab ich dort mal mit 2, 3 Alten einen Test gemacht. Frage: Wo ist das Grab von Werner Liebrich? Für die Jüngeren: Der war ebenfalls in Bern, damals, hat sogar mitgespielt, war nach Ansicht vieler der eigentliche Erfolgsfaktor für den Titel, wichtiger als Fritz Walter oder Rahn. "Wer? Werner Liebrich? Keine Ahnung!"
So viel zum FCK, seinen "Helden" und das Verhältnis von denjenigen zu ihnen, die ihre jetzigen fetten Einnahmen nur diesen zu vedanken haben.
Und weil das alles so ist wie es ist, wird er FCK seinen Weg gehen. Oder kennt jemand noch Vereine wie Preußen Dellbrück oder Altona 93?
