"Vorentscheidung" verpasst - den großen Rückschlag (der angesichts des Spielplans unter der Woche durchaus im Bereich des Möglichen schien) aber auch. Für mich ist der KSC von den direkten Konkurrenten (zu denen RB jetzt eigtl kaum noch zählt

) der stärkste Gegner - und auch sonst: Wenn die RB-Offensive noch ins Laufen kommt könnte das ein heißes direktes Duell werden, insgesamt ist für mich der KSC im Moment aber aktuell die stärkste Mannschaft der Liga (nach uns

). Von daher ist das Remis kein Grund zu großer Enttäuschung.
Zum weiteren Saisonverlauf: Das wird alles verdammt eng. Aber wir machen "vieles richtig" - und sind mittendrin. 8 Endspiele, geil
Kurz zum Spielbericht:
Der Pisa-Fahnen-Quatsch gehört da für mich ehrlich gesagt nicht hin - warum so einem Kinderkram Öffentlichkeit verschaffen? Vollständigkeit? Auf dem "News"-Level gäb's sicher noch einiges anderes zu erzählen...
Aber geschenkt, das allein hätte mich sicher nicht veranlasst explizit auf Pauls Bericht einzugehen. Was das Sportliche angeht muss ich jedoch in einem Punkt vehement widersprechen:
paulgeht hat geschrieben:Beflügelt vom neuen Schwung reagierte Kosta Runjaic und nahm den völlig wirkungslosen Philipp Hofmann vom Feld. Für ihn kehrte der wieder genesene Simon Zoller auf den Rasen zurück – und mit ihm eine zumindest für einige Minuten andauernde, komplett andere Präsenz im Lautrer Offensivspiel. Zoller ackerte, erkämpfte die Bälle und beschäftigte die blau-weiße Defensive ständig.
Dass das Spiel aufgrund des "Belagerungszustands" gestern zunehmend an Tempo verloren hat hatte einen "Vorteil": Im TV überwogen die Totalen. Und das Bild, das sich da ergeben hat, war so ziemlich das Gegenteil von dem, was Du hier zeichnest, Paul. Hofmann war mMn deutlich stärker was die "Arbeitsleistung" angeht; hat Räume zugelaufen, anlaufende Karlsruher früh zugestellt, etc. Zoller hat sich (als jemand der erst in Minute 60 gekommen ist) demgegenüber deutlich passiver verhalten, nach Ballverlust mehrmals lieber im vorderen Drittel "gelauert" anstatt sich am Spiel gegen den Ball zu beteiligen.
Wir hatten um die 60. in der Tat eine gute Phase in der Offensive. Die begann jedoch - wie Du ja selbst schreibst - vor Zoller, und war auch mit ihm schnell wieder vorbei. Soweit ich das sehen konnte, sind wir mit Zollers Einwechslung durchaus Risiko gegangen - unser Spiel gg. den Ball war nach dem Wechsel schwächer, wir wurden tiefer in die eigene Hälfte gedrängt und die Karlsruher Abwehrspieler haben sich plötzlich nach vorne getraut. Wenn Zoller einen Konter setzt - alles okay. Aber mehr als den einen geblockten Stocherer hat er auch nicht zeigen können.
Damit wir uns verstehen: Ich denke, dass a) Zoller der Stürmertyp ist, den ich lieber auf dem Platz habe, b) Simon - so er denn lernt, öfter aus eigener Initiative ohne Ball mit Tempo in Lücken zu starten und einen guten Passgeber hinter sich hat - immer noch ein Großer werden kann und c) Simon bereits jetzt in den meisten Konstellationen die erste Wahl als Stürmer für Heimspiele sein sollte.
Ausgerechnet das gestrige Spiel so zu lesen, dass Zoller mehr als Hofmann gearbeitet hätte (und das suggerieren Deine Zeilen) ist jedoch mMn fachlich absolut falsch - und unnötig unfair Philip Hofmann gegenüber.
Ansonsten:
Wir hatten schonmal größere Probleme

Allen eine schöne Woche!