Urli hat geschrieben:Nein, mein Lieber - so einfach ist es nicht.
Eben Urli. Es gibt zu dem Thema ja nicht nur die von dir zitierte Studie

Die Deutschen sind viel intoleranter gegenüber dem Islam und anderen nicht-christlichen Religionen als ihre westeuropäischen Nachbarn. Das ist das zentrale Ergebnis einer der bislang größten repräsentativen Umfragen zur religiösen Vielfalt in Europa.
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Sie sind auch weniger bereit, anderen Religionen gleiche Rechte zuzugestehen. Von Hindus, Buddhisten und Juden haben sie ein schlechteres Bild als die übrigen Europäer.
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Die Unterschiede zwischen Deutschland und den anderen Ländern sind geradezu dramatisch, wenn es um die persönliche Haltung gegenüber Muslimen geht.
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Während Niederländer, Franzosen und Dänen mehrheitlich positiv über Muslime denken (zu 62%, 56% und 55%), gilt das in Deutschland nur für eine Minderheit von 34% (West) und 26% (Ost).
(Aus der Pressemitteilung zur Studie "Wahrnehmung und Akzeptanz religiöser Vielfalt" der Uni Münster, 2012)
Das ist eben auch ein Teil der Wahrheit und hat sicher auch mit dem Ergebnis der anderen Studie direkt zu tun.
Und das Argument daß Fußball und Politik nichts miteinander zu schaffen hätten ist doch der größte Lacher überhaupt. Kommt es seit 20 Jahren gerade aus der rechten Hool-Ecke die sich jetzt glaubt politisch engagieren zu müssen (im Namen des Fußballs) und wird gerne den Ultras vorgehalten, wenn es um deren Anti-Rassismus oder Anti-Homophobie-Statements geht.
"Fußball ist Fußball und Politik bleibt Politik" singt genau die Combo, die in Köln den Nazis aufgespielt hat.
Noch Fragen?