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Im Blickpunkt | Wie wir die Vorfälle beim Derby wahrgenommen haben (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
paulgeht
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Beitrag von paulgeht »

wkv hat geschrieben:Stichwort Busshuttle..

5000 Karlsruher wären wie viele Busse? Mal darüber nachgedacht?
Na beim Rückspiel in Karlsruhe wurde dieses Modell aber umgesetzt (und das sogar für einen deutlich weiteren Weg), inklusive langer Wartezeiten für die FCK-Fans am Hauptbahnhof vor und am Stadion nach dem Spiel.

Unmöglich ist das also nicht.
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wkv
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Beitrag von wkv »

Nein, aber fördert das weniger Aggression? Ich denke eher nicht....Ebenso wie keine Gästekarten verkaufen....in Liga2? Dann hast du sie sonstwo sitzen......

Alles nicht so einfach
Mac41
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Beitrag von Mac41 »

Da muss man halt sich etwas ausdenken.
Nürnberg zum Beispiel trennt schon weit vor dem Stadion die Anreisewege zu einem Parkplatz Gäste.
Getrennte Anmarschwege, vom Messeplatz zum Beispiel, mit einer sichtbaren, aber nicht behelmten Polizeipräsenz die Kantstraße hoch, auf dem Weg zur Gästetribüne.
Die Heimtribünen sind dann nur über Kreisel und die Westseite erreichbar.
So ist es in Braunschweig oder Rostock geregelt.
Den Sonderzug lässt man an der Eselsführt halten, dann Bustransport, so gesehen in Paderborn.

Im Stadion wird der Gäste Sitzplatz Bereich mit einer Plexiglaswand abgetrennt. Gegebenenfalls flexibel und
anpassbar.
Ordner dahinter ,die sofort eingreifen können. Zudem ist auf eine entsprechende Zugangskontrolle zu achten, besonders, das die Sitz- und Stehplätze nicht tauschbar sind.
Das Level der Massnahmen ist an die Brisanz anpassbar.
Aber man setzt in Lautern ja lieber auf martialische Gesten und den geliebten Hubschrauber.
Hasta la Victoria - siempre!
grasnarbe
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Beitrag von grasnarbe »

Mac41 hat geschrieben:Da muss man halt sich etwas ausdenken.
Hatte gerade böse Gedanken.......

Irgendeines Tages kommt irgendein Schlaumeier auf die Idee: Auf dem Betze könnt ihr nicht mehr spielen. Zuviel Berg, zuviel Wald, zuviel Gefahr mitten in der Stadt.
Baut euch einen Kasten auf der grünen Wiese vor der Stadt und spielt halt dort. Dann haben wir den Fußballpöbel raus aus der Stadt, sicherheitstechnisch alles besser unter Kontrolle und den Hubschrauber sparen wir auch.
Der Betze wäre für immer dicht!
Falls der FCK jemals wieder die Chance zum Stadionrückkauf hätte, irgendein Schlaumeier käme aus dem Loch gekrochen.

Puuh, mir geht's schon wieder besser. Die bösen Bilder verschwinden wieder.....
Die Roten Teufel vom Betzenberg
wkv
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Beitrag von wkv »

Mac41 hat geschrieben:Da muss man halt sich etwas ausdenken.
Nürnberg zum Beispiel trennt schon weit vor dem Stadion die Anreisewege zu einem Parkplatz Gäste.
Ähm...nö. Mich und Steffen hat es ohne nennenswerte Widerstände direkt an deren Kurve vorbei geführt. Vom großen Parkplatz vorne....du weißt schon.
Mac41 hat geschrieben:Im Stadion wird der Gäste Sitzplatz Bereich mit einer Plexiglaswand abgetrennt. Gegebenenfalls flexibel und
anpassbar.
Perfekt.
Thomas
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Beitrag von Thomas »

Ich vertrete weiterhin die Meinung von Seite 1:
Die vorhanden Sicherheitskonzepte benötigen keine Runderneuerung, sondern Optimierungen an den entscheidenden Stellen.
In Lautern ist eigentlich theoretisch die Anreise (seit 2007/2008) und auch die Trennung des Gästebereichs schon ganz gut geregelt. Man muss "nur" besser aufpassen. Wenn das nicht geschieht, dann werden auch keine neuen Zäune und keine umfangreicheren Straßensperren helfen.

(Die Abreise der Gästefans habe ich mal ausgeklammert, denn das wäre noch mal ein Sonderthema)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Mac41 hat geschrieben:Aber man setzt in Lautern ja lieber auf martialische Gesten und den geliebten Hubschrauber.
An- und Abreise sind noch einmal ein anderes Thema.

Im Stadion zur richtigen Zeit am richtigen Ort war von den "martialischen Gesten" leider nichts zu sehen.

Ansonsten bin ich bei Thomas.
Oderint, dum metuant
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Rieddevil
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Beitrag von Rieddevil »

wkv hat geschrieben:Stichwort Busshuttle..

5000 Karlsruher wären wie viele Busse? Mal darüber nachgedacht?


Mit dem Zug sind ja nicht 5000 sondern 2000 gekommen!
Ich würde die Züge nicht an den Hauptbahnhof in KL lassen sondern irgendwo außerhalb und dann alle in Busse und vor die Ost fahren. Nach dem Spiel wieder zurück. Somit entfällt der Quatsch am Kreisel und die Gegner laufen nicht queer durch uns.
Alle die mit Bussen kommen auch vor die Ost und die Busse dann auf den Parkplatz (Messeplatz.
Hinsichtlich Abtrennung im Stadion passt das aber es muß halt auch jemand (Polizei) da sein die aufpassen!
Aus meiner Sicht ist das Sicherheitskonzept der Polizei katastrophal und mit den o.g. Maßnahmen wäre es ein leichtes so etwas wie gegen KSC oder Dresden zu verhindern.
wkv
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Beitrag von wkv »

Na, du darfst dann die individuelle Anreise auch nicht zulassen....

Ich möchte nur aufzeigen, wie schwierig es ist. Vor allem am Betzenberg.
EchterLauterer
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Beitrag von EchterLauterer »

wkv hat geschrieben:Na, du darfst dann die individuelle Anreise auch nicht zulassen....
Auch da ginge: Man müßte nur bestimmte Einsteigepunkte in die Gäste-Busse definieren - und zu Fuß kommt niemand in den Gästeblock. Dafür fährt der Bus die Gästefans trocken bis zum Tribüneneingang. DAS wäre mal ein Service. Geradezu vorbildlich.

Und umgekehrt - Busse im Inenraum, die die Gästefans zu den Aussteigeplätzen fahren. Absolute Trennung.

Könnte klappen.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.
wkv
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Beitrag von wkv »

Dann müsstest du den Bereich hinter der Ost/Nord absperren, zum Busbahnhof machen und konsequent niemanden dort zu Fuß reinlassen....

Viel Glück. :D
FCK58
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Beitrag von FCK58 »

Es ist doch wie so oft in Deutschland: Das Recht gibt ausreichend Moeglichkeiten her. Man muss sie zum einen nutzen und zum anderen auch richtig einsetzen und daran hapert's eben gewaltig.
Es soll mir auch keiner erzaehlen, dass eine Polizei mit Jahrzehnten Betze- und Einsatzerfahrung in KL nicht in der Lage ist, solche Vorkommnisse wie gegen den KSC oder Dresden wenigstens ansatzweise zu kalkulieren und dann auch noch richtige Entscheidungen zu treffen. Dort hocken schliesslich keine unbedarften Huehner an den entsprechenden Positionen. Das sind normalerweise Spitzenpositionen mit einem sehr hohen, taktischen Ausbildungsgrad. Wenn mir da einer erzaehlen will: "Das war nicht vorauszusehen", dann sollte er direkt seinen Stuhl raeumen. "Dienst nach Vorschrift" geht bei einem Risikospiel nun einmal nicht, sonst waeren es ja auch keine Risikospiele.
Der Bericht der Initiative ueber das Gespraech in Mainz wirkt auf mich durchaus positiv. Ich bin mal gespannt, was man spaeter ueber die Umsetzung hoeren wird.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Wie war das, wenn man sie braucht ist die Polizei nicht zu sehen. Und wenns ruhig bleibt dann sind sie alle da.
:lol:
Die rund 60 Fans der Eintracht, neben denen fast ebenso viele Polizisten Platz genommen hatten, machten Stimmung im Block, doch auf dem Rasen gab nach einer Abtastphase das Heimteam den Ton an
Aus der RP zum Spiel der U23 am Sonntag.
Omnia vincit amor
fck'ler

Beitrag von fck'ler »

Das könnte echt ein von der RP bewusst eingesetzter Seitenhieb an die Kollegen in grün gewesen sein :D
Naheteufel11
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Beitrag von Naheteufel11 »

FCK58 hat geschrieben:Es ist doch wie so oft in Deutschland: Das Recht gibt ausreichend Moeglichkeiten her. Man muss sie zum einen nutzen und zum anderen auch richtig einsetzen und daran hapert's eben gewaltig.
Es soll mir auch keiner erzaehlen, dass eine Polizei mit Jahrzehnten Betze- und Einsatzerfahrung in KL nicht in der Lage ist, solche Vorkommnisse wie gegen den KSC oder Dresden wenigstens ansatzweise zu kalkulieren und dann auch noch richtige Entscheidungen zu treffen. Dort hocken schliesslich keine unbedarften Huehner an den entsprechenden Positionen. Das sind normalerweise Spitzenpositionen mit einem sehr hohen, taktischen Ausbildungsgrad. Wenn mir da einer erzaehlen will: "Das war nicht vorauszusehen", dann sollte er direkt seinen Stuhl raeumen. "Dienst nach Vorschrift" geht bei einem Risikospiel nun einmal nicht, sonst waeren es ja auch keine Risikospiele.
Der Bericht der Initiative ueber das Gespraech in Mainz wirkt auf mich durchaus positiv. Ich bin mal gespannt, was man spaeter ueber die Umsetzung hoeren wird.
Ähhh...doch, die sind nicht in der Lage.
Gegen Dresden haben die die Autos in die Innenstadt gelotst,um die dort parken zu lassen,anstatt alle auf den Parkplatz KL-Ost...ganz klasse.
Wenn die weniger Fach- und mehr Sachverstand hätten...die können noch so viele Spezialisten haben, Szenekundige Beamte, Hubschrauber,Angebliche Zugriffseinheiten...und es klappt nicht.
Gott fragte die Steine, ob Sie Lautrer sein wollen. Da antworteten die Steine "Nein, dafür sind wir nicht hart genug".
alex83
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Registriert: 15.01.2010, 19:50

Beitrag von alex83 »

Tja, es ist schon traurig heutzutage. Über die wirklichen sicherheitspolitischen Probleme, die es gibt, darf nicht geschrieben werden, weil man Gefahr läuft politisch unkorrekt zu werden. Und dann wird eine Schlägerei mit nicht mal einem Dutzend Idioten, die auch mehr an Schaukämpfe erinnerte als an echte Schlägereien mit Verletzungsabsicht, zum landesweiten Topthema mit Sonderberichten in den Medien und Krisenrunden :? Schreibe das nicht nur aufgrund des Artikels hier, sondern weil man im Internet viele Videos mit Nahaufnahme findet, wo man genau sieht, das absolut nicht mehr passiert ist... Finde da sogar das Böllerwerfen am Bahnhof schlimmer. Da kann man tatsächlich mal eine bleibende Hörminderung davontragen, wenn man Pech hat...
Andi_74
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Registriert: 23.10.2014, 12:34

Beitrag von Andi_74 »

Ich finde, dass der Ansatz eigentlich immer der falsche ist. Es passiert was und dann werden Schuldige gesucht. Die gibt es sicher immer irgendwo zu finden, wenn nicht macht man sich welche.
Aber so gut wie nie wird darüber gesprochen, was man ändern kann, dass es gar nicht erst zu so weit kommt. Dass diese gewaltbereiten Schwachmaten in Deutschland die Bühne Fußball nicht für Ihre Gewaltausübung missbrauchen.
Ein Anfang wäre es schonmal, die gewaltbereiten Hooligans nicht als Fans oder Ultras zu bezeichnen. Da sollte strikt abgegrenzt werden. Denn ich glaube, viele Ultras sind im Grunde nichts weiter als fanatische Fans. In meinen Augen ist Ultra nicht gleich Schläger. Aber auch Fans, welche Schmähgesänge loslassen sind nicht Schuld an der Gewalt rund um die Stadien. Wenn man als Besucher eines Fußballspiels seine Emotionen nicht soweit im Griff hat, dass man diese Emotion im Stadion lässt und nach einem Spiel mit egal wem ein Gespräch führen kann, sollte man kein Fußballspiel besuchen. Denn dann macht man den überwiegend friedlichen Besuchern eines Spiels dieses Erlebnis kaputt.
Also Appeliere ich an alle stupiden Gewalttäter, wenn sie auch nur einen Funken Hirn haben einfach zu Hause zu bleiben und meinetwegen Holz zu hacken. Aber hört auf, den wirklichen Fans den Spaß am Fußball zu versauen.
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