
Ich weiss aber nicht, wer über die Verwendung der öffentlichen Mittel Entscheiden sollte, wenn nicht das nach dem Kommunalrecht dafür zuständige Organ der SELBSTVERWALTUNGskörperschaft der Stadt Kaiserslautern. Und das ist der Stadtrat und nicht irgendein Lobbyist, der seine Murmel gerne in Kameras hält!paulgeht hat geschrieben: ...
Aber es muss grundsätzlich jedem klar sein, Steuergeld ist das Geld der Allgemeinheit (wurde ja jetzt im Zuge des Hoeneß-Prozesses auch hier mehrfach verdeutlicht) und entsprechend kann es damit keinen kruden Finanzierungs- und Subventionsmodelle geben.
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Nichts für ungut, aber wenn in den letzten Jahren jemand immer wieder über die wirtschaftlich schwere Situation gejammert hat, dann waren das die Verantwortlichen des FCK (und gaben sich und der Stadt damit - nachvollziehbar - auch ein Alibi für manch kritisiertes "Kooperationsmodell").Weschtkurv hat geschrieben:@paulgeht
[...]
Und drittens - hör auf zu jammern, des machen Määnzer, awwer kää Lautrer.
Das ist richtig. Das macht das Problem aber nicht kleiner, sondern eher noch größer. Fast jede Stadt schiebt ihrem Fußballverein auf die eine oder andere Art Geld (und damit Steuergeld) zu, wenn der Probleme bekommt. Die eine legt vor und die anderen denken dann, sie dürften da nicht nachstehen, um den eigenen Verein wettbewerbsfähig zu halten. Da ist im Laufe der Jahre eine Subventionsspirale in Gang gekommen, von der klar ist, dass sie nicht gesund ist und auf Kosten der Allgemeinheit ausgetragen wird. So eine Blase muss irgendwann platzen.Devils-Supporter hat geschrieben:Egal ob städtisches Stadion oder Naming-Rights an öffentliche Firmen. Es fliesen überalle Gelder. Am Ende bleiben noch Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim, Dose Leipzig und das wars!
Eben.paulgeht hat geschrieben: ...
Letztendlich ja auch wurscht, ich bin kein Fachmann und kann ja nur Vertrauen in der Verantwortlichen von Stadt und Verein haben - insofern hoffe ich, dass das alles seine Ordnung haben wird und uns nichts (in welcher Form und Konsequenz auch immer) droht.
Mir macht die Sponsorensuche trotzdem Gedanken - hoffentlich kommen da bald Nachrichten.
[„Der FCK ist ein Subventionsfass ohne Boden“, so Quante.
Jup da mach ich mir momentan auch mehr Sorgen als um das Mietmodell. Ich mein in 7 Wochen ist die Runde vorbei und man hat Stand heute keine neuen Sponsor.paulgeht hat geschrieben:
Mir macht die Sponsorensuche trotzdem Gedanken - hoffentlich kommen da bald Nachrichten.
Wie oben beschrieben: ich hoffe, dass seitens des FCKs und der Stadt alles seine Ordnung haben wird.Devils-Supporter hat geschrieben:Ich weiss aber nicht, wer über die Verwendung der öffentlichen Mittel Entscheiden sollte, wenn nicht das nach dem Kommunalrecht dafür zuständige Organ der SELBSTVERWALTUNGskörperschaft der Stadt Kaiserslautern. Und das ist der Stadtrat und nicht irgendein Lobbyist, der seine Murmel gerne in Kameras hält![...]paulgeht hat geschrieben: ...
Aber es muss grundsätzlich jedem klar sein, Steuergeld ist das Geld der Allgemeinheit (wurde ja jetzt im Zuge des Hoeneß-Prozesses auch hier mehrfach verdeutlicht) und entsprechend kann es damit keinen kruden Finanzierungs- und Subventionsmodelle geben.
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Eben drum.ks_969 hat geschrieben: [...] Ich stell mir das auch schwierig vor für die Kaderplanung 14/15....wenn man keine gesicherten Finanzen hat dürften auch anstehende Neuverpflichtungen und Vertragsverlängerungen schwierig werden.
Das aktuelle Stadionmietmodell, d.h. die gestaffelte Miete nach Ligazugehörigkeit, ist mit ihren Regelungen zwar angreifbar, aber dürfte kein wirkliches Problem darstellen.Kaho hat geschrieben:Lasst doch einfach mal abwarten was passiert. In der Prüfung ist das aktuelle Stadionmodell wie wir es gerne hätten. Wird das von der EU abgelehnt, heißt das mal noch gar nichts. Erst wenn die Vorjahre auf den Prüfstand kommen, könnte es eng werden, obwohl der FCK sich da nichts vorwerfen kann. Er hat schließlich immer das gezahlt was mit der Stadt vereinbart wurde. Es gibt eine Zeile in unserem Betze-Lied und die bleibt bestehen.
Man kann wohl davon ausgehen, dass die jetzt eingereichten Unterlagen noch nicht ausreichend für die Lizenz sind. Ohne Vermarkter und Hauptsponsor werden wir nicht die erforderlichen Geldzuflüsse für die Liquidität nachweisen können. Das ist aber noch nicht dramatisch, weil noch die Möglichkeit besteht innerhalb einer bestimmten Frist noch ergänzende Unterlagen nachzureichen. Das heißt aber auch , das wir so langsam unter Zeitdruck kommen, was für unsere Verhandlungsposition gegenüber neuen Sponsoren sicher auch nicht gerade günstig ist.ks_969 hat geschrieben:Naja der FCK musste ja seine Lizensierungsunterlagen zum 15.03. bei der DFL einreichen....bin mal gespannt wie das ohne Hauptsponsor so gemacht wurde. Da mach ich mir die meisten Sorgen drum das wir am Ende ohne ernsthaften Sponsor da stehen....wäre ja eine Mittlere Katastrophe
Die EU-Kommission wird sich da entscheiden müssen, ab welcher Miethöhe, das ganze noch als marktgerecht anzusehen sein wird. Nicht unwahrscheinlich ist, dass da zunindest eine Mietzahlung verlangt wird, die die Zinsen deckt, wobei wir dann wohl wieder bei den ursprünglich vereinbarten 3,2 Millionen wären.Mac41 hat geschrieben:Das aktuelle Stadionmietmodell, d.h. die gestaffelte Miete nach Ligazugehörigkeit, ist mit ihren Regelungen zwar angreifbar, aber dürfte kein wirkliches Problem darstellen. Sollte es notwendig sein, wäre es recht schnell auf eine variable, zuschauerbezogene Miete umgestellt, im Prinzip die gleiche Wirkung, sogar für den Verein mit weniger Risiko behaftet.
Bin mir nicht sicher, ob das wirklich kein Thema ist. Vorgelegt wird der EU-Kommission aktuell nur das neue Pachtmodell. Heißt das aber auch, dass die Kommission nicht berechtigt (oder sogar verpflichtet) ist, darüber hinausgehende Vorgänge zu prüfen? Falls es im EU-Beihilferecht einen entsprechenden Amtsermittungsgrundsatz geben sollte, könnte das durchaus auch noch eine Rolle spielen.Mac41 hat geschrieben:Auch die damalige Übernahme der Baustelle, zusammen mit den Vereinsschulden durch die Stadt, ist wohl nicht Thema, da offensichtlich dafür keine Prüfanfrage vorliegt. Damit ist auch ein Großteil der so effektheischenden 100 Millionen Subventionserschleichung von der Quante redet in heiße Luft aufgegangen.
Nimm dazu noch die Verrechnung auf die Investitionen im Stadion. Wenn das alles von der EU-Kommission für nichtig erklärt werden sollte, dann gute Nacht.Mac41 hat geschrieben:Als problematisch sehe ich die Regelungen zu Besserungsscheinen und Mietstundungen an, sowie den Rückkauf des Fröhnerhofs.
Da wurde, wie auch der Bürgermeister vor dem Stadtrat erklärte, sehr wohl vom FCK Druck ausgeübt, die Eventual- und Realverbindlichkeiten zu Gunsten des Vereins zu streichen oder zu verrechnen.
In diesem Zusammenhang würde mich die Fristen interessieren, mit denen die damaligen Entscheidungen noch angegriffen werden können. Sind das nun Verwaltungsakte oder sind es öffentlich rechtliche Verträge?Rheinteufel2222 hat geschrieben: Die EU-Kommission wird sich da entscheiden müssen, ab welcher Miethöhe, das ganze noch als marktgerecht anzusehen sein wird. Nicht unwahrscheinlich ist, dass da zumindest eine Mietzahlung verlangt wird, die die Zinsen deckt, wobei wir dann wohl wieder bei den ursprünglich vereinbarten 3,2 Millionen wären.
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Vorgelegt wird der EU-Kommission aktuell nur das neue Pachtmodell. Heißt das aber auch, dass die Kommission nicht berechtigt (oder sogar verpflichtet) ist, darüber hinausgehende Vorgänge [Stadionübernahme] zu prüfen? Falls es im EU-Beihilferecht einen entsprechenden Amtsermittungsgrundsatz geben sollte, könnte das durchaus auch noch eine Rolle spielen.
Insgesamt hat der FCK lt. Stadtratsprotokoll 5,3 Millionen an Besserungsscheinen und Mietreduktionen seit 2008 bekommen. Zudem wurden ja noch 1,2 Millionen Rückzahlung um 2 Jahre auf 2016 verschoben. Hinzu kommt das Verkäuferdarlehn von 2,8 Millionen und als Kirsche auf dem Sahnebällchen noch die 400.000 für das Museum.Rheinteufel2222 hat geschrieben:Nimm dazu noch die Verrechnung auf die Investitionen im Stadion. Wenn das alles von der EU-Kommission für nichtig erklärt werden sollte, dann gute Nacht.Mac41 hat geschrieben:Als problematisch sehe ich die Regelungen zu Besserungsscheinen und Mietstundungen an, sowie den Rückkauf des Fröhnerhofs.....
Da das [Zukunfts]modell aber auf tatsächlichen und belastbaren Zahlen basiert, sehen die FCK-Verantwortlichen hier keine Angriffspunkte.
Die Frage wäre dann noch wann diese Frist ausläuft, in der man die noch zusätzlichen Unterlagen nachreichen kann? Dann wüsste man mal in etwa wie lange der Verein noch Zeit hat hier einen Geldgeber zu finden.Rheinteufel2222 hat geschrieben:Man kann wohl davon ausgehen, dass die jetzt eingereichten Unterlagen noch nicht ausreichend für die Lizenz sind. Ohne Vermarkter und Hauptsponsor werden wir nicht die erforderlichen Geldzuflüsse für die Liquidität nachweisen können. Das ist aber noch nicht dramatisch, weil noch die Möglichkeit besteht innerhalb einer bestimmten Frist noch ergänzende Unterlagen nachzureichen. Das heißt aber auch , das wir so langsam unter Zeitdruck kommen, was für unsere Verhandlungsposition gegenüber neuen Sponsoren sicher auch nicht gerade günstig ist.ks_969 hat geschrieben:Naja der FCK musste ja seine Lizensierungsunterlagen zum 15.03. bei der DFL einreichen....bin mal gespannt wie das ohne Hauptsponsor so gemacht wurde. Da mach ich mir die meisten Sorgen drum das wir am Ende ohne ernsthaften Sponsor da stehen....wäre ja eine Mittlere Katastrophe
Ebenso ist es natürlich nicht gut, dass der neue Sponsor angesichts der jetzt durch die Stadt Kaiserslautern zwangsweise eingeleiteten EU-Beihilfe-Überprüfung gar nicht beurteilen kann, wie unsere finanzielle Situation tatsächlich aussieht. Auch mit dem Image, dass dem FCK gerade angehangen wird, wird nicht jeder potentielle Sponsor gerne in Verbindung gebracht werden wollen. Wir sind sicher im Moment nicht die attraktivste Brust im deutschen Fußball.
Ich bin trotzdem sicher, dass wir mit einem neuen Hauptsponsor in die nächste Saison gehen werden. Die Frage ist halt, mit wem und wieviel Geld der noch bereit ist, dafür zu bezahlen.
Alles unter 3,2 Millionen würde bedeuten, dass die Stadt/Stadiongesellschaft jedes Jahr draufzahlt und das käme dann wohl einer dauerhaften Subventionierung sozusagen "sehenden Auges" gleich. Damit wäre es nach dem Verständnis des Beihilferechts eine öffentlich finanzierte Wettbewerbsbeeinflussung und damit rechtswidrig. Kann ich mir gerade zumindest nicht anders vorstellen.Mac41 hat geschrieben:Wenn sowas wie Stadionmiete unter den Gesetzen des "freien Immobilienmarktes" betrachtet wird, dann ist die Situation imho zwar unangenehm, jedoch nicht wirklich besorgniserregend. Es gibt keinen Marktpreis und keine Vergleichsmiete für Stadien.
Selbst die Rückkehr zur alten Pachtregelung von 3,2 Millionen wäre jetzt zwar sehr unangenehm, aber noch nicht akut lebensbedrohend.
1. FC Kaiserslautern hat geschrieben:Anlässlich einer offiziellen Stellungnahme zur Berichterstattung "Bund deutscher Steuerzahler" laden wir herzlich zu einer Pressekonferenz.
Als Gesprächspartner stehen der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz und Fritz Grünewalt, Vorstand für Finanzen und Unternehmensentwicklung, zur Verfügung.